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| - Eine Halskette mit einem Tierzahn daran? Was es für ein Tier war, kann ich nicht sagen, ich kann nur sagen, dass sie da vor mir auf der Straße liegt. Und sie sieht echt cool aus, also hebe ich sie auf und nehme sie mit. Doch kurz nachdem die Kette um meinem Hals liegt, höre ich da etwas. Ich höre ein Heulen und ein Wimmern, wie von einem Tier es muss ein Hund sein, nein, es ist größer als ein Hund, vielleicht ein Wolf? An sich finde ich es nicht sehr ungewöhnlich, ich wohne nämlich auf dem Land, dort höre ich oftmals Geräusche von Tieren, die ich nicht ganz zuordnen kann. Ich laufe das kurze Stück Waldweg entlang, dass zu meinem kleinen Haus führt. Da höre ich es wieder. Das Heulen und Wimmern, ich entferne mich von der vermeintlichen Geräuschquelle, doch anstatt, dass das Geräusch leiser wird, wird es lauter. Es scheint näher zu kommen, schnell näher zu kommen. So langsam ergreift mich die Furcht, ich beschleunige meinen Gang, renne fast. Dann komme ich schließlich an meinem Haus an, hastig hole ich den Schlüssel aus der Tasche, lasse ihn fast fallen, so sehr zittern meine Hände. Ich gehe in mein Haus, davon überzeugt, dort sicher zu sein. Doch das Heulen hört nicht auf, als wäre es nicht genug, gesellen sich auch noch tappende Schritte dazu, wie von einem großen Hund mit ebenso großen Krallen. Ich sehe in meinem Augenwinkel etwas. Etwas großes, böses. Hastig drehe ich mich um. Nichts. Ich rede mir ein, es sei nur Einbildung, Schlafmangel, was auch immer. Nach einer kurzen Pause, voller Hoffnung darauf, es könnte jetzt vorbei sein, kommt das Heulen wieder, das Wimmern und die tappenden Schritte wurden unnatürlich laut und es... nein, und SIE waren in meinem Haus, denn nun höre ich, dass es mehr von diesen Dingern sind. Jetzt voller Panik, renne ich in mein Schlafzimmer. Schließe ab. Errichte Barrikaden vor der Tür und dem Fenster. Ich laufe in meinem Zimmer auf und ab. Bleibe stehen und schaue in den Spiegel, ich sehe mich, völlig fertig mit kreidebleichem Gesicht. Ich schließe kurz die Augen nur eine Sekunde, dann öffne ich sie wieder. Im Spiegel sehe ich diesmal nicht nur mich, hinter mir bekomme ich Es endlich zu Gesicht. Eines dieser Dinger, es sieht aus wie ein Wolf, nur viel größer, mit unnatürlich langen und knochigen Beinen und struppigem Fell. Seine Schnauze wie zu einem Grinsen ausgebreitet. Er fletscht seine langen weißen Reißzähne. Ich stehe wie gelähmt da. Untätig etwas zu tun, da sehe ich das diesem Untier etwas fehlt, es ist ein Zahn, einer der langen Reißzähne fehlt Ihm. Es ist so einer, wie an meiner Kette hängt. Endlich bekomme ich wieder Kraft drehe mich um, bereit mich diesem Ding zu stellen. Doch es ist weg. Ich wage es kaum, in den Spiegel zu sehen, drehe mich um und schlage mit einem Gefühl der Verzweiflung auf den Spiegel ein. Mein Blut rennt, dickflüssig und warm, erst meine Hand und dann meinen Arm entlang. In dem Moment spüre ich keinen Schmerz, nur die lähmende Angst. Dann höre ich es wieder, das heißt, es ist nie weg gewesen, ich habe es nur nicht mehr wahr genommen, das Heulen. Aber diesmal ist es in meinem Zimmer, genau hinter mir, nein, rechts von mir, oder ist es doch links? Ich halte es nicht mehr aus, breche zusammen. Kauere auf dem Boden, meine Hände die Knie umschlungen. Sie sind hinter mir. Ich drehe langsam meinen Kopf. Dort sitzen sie. Genau SIE! Denn diesmal sind es Drei. Ich spüre einen heftigen Schmerz und wie sie mir das Fleisch von den Knochen reißen. Ohne Gnade fallen sie über mich her und kauen auf den Knochen meines Handgelenkes herum, während ich nur diesen unerträglichen Schmerz fühle. Das letzte, was ich sehe, sind die rot glizernden Augen eines dieser Untiere, wie es mich anstarrt, mit seinem Dämonischen Blick. Auszug aus einem Polizeibericht: (…...) Nachdem Verwandte das Opfer als vermisst gemeldet hatten, besuchten wir zunächst sein Haus. Wir stellten fest, dass das Schlafzimmer zugeschlossen und von innen verbarrikadiert war und brachen es schließlich auf. Dort lag das Opfer, dem Verwesungsgrad nach zu urteilen, schon einige Tage.(......) Bissspuren an Handgelenken und Oberarmen deuten darauf hin, dass er sich selbst umbrachte, indem er wichtige Arterien aufbiss.(.....) Genaueres wird die Autopsie zeigen.(....) Nachtrag eines Polizeibeamten: Das Opfer hielt eine Kette in der Hand mit einem Zahn tierischer Abstammung daran. Ich nahm die Kette an mich. Doch schon kurz danach hörte ich ein Heulen, es kam von Minute zu Minute näher, nun sind sie hier. Ich schreibe diesen Nachtrag als Warnung. Ich kann es nicht beweisen, doch ich hab den Verdacht und das Gefühl, dass diese Kette daran schuld ist. Ich kann es nicht anders erklären. Die Kette muss zerstört werden! Kategorie:Kreaturen Kategorie:Mittellang Kategorie:Bewertete Creepypasta Kategorie:Objekte Kategorie:Mord Kategorie:Tod Kategorie:Geisteskrankheit
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