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| - thumb|right|280px|Zunächst war es natürlich ein ziemlicher Schock für seine Eltern... Ralf Saddam Husmann (* Ramadan 1964 in Dortmund) ist ein kosovarisch-deutscher Drehbuchautor, Buchautor, Drehautor, Autodreher und Produzent (vgl. Mel Brooks, "The producers"). „Die Welt“ nannte ihn einst einen „Don Corleone, der im Hintergrund alles zusammenhält, ohne selbst ans Licht der Öffentlichkeit zu drängen.“, doch das ist meilenweit von der Realität entfernt. Im Brainpul-Syndikat ist nach wie vor Don Grabosch Capo di tutti capi, Dr. Bscheuertmann, den man in Apulien (eng verfilzt mit Brainpulien) nur "il dottore tedesco" nennt, ( der erste Student, der nach lediglich zwei Semestern Zahnmedizin an der Uni Bari einen Doktortitel zugesprochen bekam (der Doktorvater wird immer noch vermisst)), ist und bleibt die klare Nummer Zwei, Knacki Deuser der maßgebliche Enforcer, der das Fernsehen zwingt, auch die elendsten Flops von Christian Ulmen im Programm zu behalten, dieses Trio Infernale ist die große Schaltzentrale des Unternehmens. Der wenig charismatische Husmann dagegen ist streng genommen nichts weiter als Drill Inspector der pulischen Schreibtischtäter, der intern herzlich wenig zu melden hat. Aber wie man jede Tippse heutzutage gleich euphemistisch "Teamassistentin" nennt, bezeichnet man auch solche hühnerbrüstigen Hänflinge kurzerhand als "Headwriter", damit sie sich bei ihren ganzen Komplexen wenigstens an irgend einen nichtssagenden Titel klammern können und ansonsten den Rand halten und nicht versuchen, hier noch groß "kreativ" zu werden oder so ne Scheiße. Das mag man bei Brainpul nämlich gar nicht ("Der Begriff Kreativität ist in Deutschland in meinen Augen sehr überbewertet", Husmann zu planet-interview) , wer das will, soll doch bitteschön in die Werbung gehen. Der „Spiegel“ kommt mit einer reichlich zweideutigen Kür zum „ungekrönten König des deutschen Fernsehhumors“ der Sache schon etwas näher. Mehr als ungekrönt ist halt nicht drin, kann gar nicht drin sein bevor irgend ein Außenstehender in Deutschland plötzlich aus heiterem Himmel den Fernsehhumor einführt. Einstweilen ist er als Nichtmonarch des Nichtexistenten Arsch der Kompanie. Husmann tritt in seiner Freizeit spaßeshalber auch in der familieneigenen "Gag-Academy" auf, die nichts mit Gag=Lacher zu tun hat, sondern mit "to gag=knebeln" (vgl. Knebelverträge von RTL) und zeigt als "Meister des Erbärmlichen" (ominöse Schlagzeile) den Nachwuchsschlägern, wie man seine Opfer (meistens Programmeinkäufer von Pro7 und Sat.1) mit foie gras-Stopfern so lang mit Brokkoli vollstopft, bis die erbärmlichen Wichte kapieren, dass das einfach nicht ihr Tag ist, über diese rüde Methodik schrieb er in seinem Übermut bar jeder Hemmung sogar ein eigenes, von der Kritik als "erbärmlich" geschmähtes Buch. Bevor er sich in der famiglia nach oben arbeitete, war er mit Katja Burghardt als Teil eines Duos von Schutzgeldeintreibern ("Burghardt & Husmann") durchs heimatliche Ruhrgebiet getingelt ( er verkörpert den Pott bis in die Haarspitzen, ist treues Mitglied beim FC Schalke 04, man sieht auch schon auf dem Geburtsfoto rechts die rußigen Ohren). Nie die größte Leuchte ging ihm eines Tages plötzlich ein Licht auf, er trennte sich von seiner Barschlampe (sie landete in den Händen des Elektrofachverkäufers Rüdiger Bunz) und nahm sich vor, bei Jamba eine Managerlaufbahn als Verkäufer von Klingeltonabonnements einzuschlagen ("so was braucht man doch immer"). Man lud ihn tatsächlich zum "Jambalaya"-Assessment Center ein, aber sein Charakter war den Verantwortlichen zu mies, so einen "Abzocker" wollten sie da nicht haben. Daher startete er in der Fernsehunterhaltung neu durch. Als Chefautor bei Harald Schmidt war er für dessen Polenwitze und die berühmt gewordene schlimme Entgleisung "Schwabenschwuchtel" verantwortlich, dann arbeitete er für Oliver Pocher, heute wirkt er für Anke Engelke und C.M.Herbst. In einigen Folgen des "The Office"-Plagiats "Stromberg" ist er auch in der Nebenrolle „Mitarbeiter Hans Schmelzer“ zu sehen, viele der Sprüche Strombergs stammen von ihm, "Erst hat er rumgezickt wie der Papst im Puff, aber letztlich hat er doch noch zugesagt.", "Behinderte Delfine kommen zu mir, um mit mir zu schwimmen.", "Die alten Griechen, die haben historisch was geleistet, aber der Türke, da wird es eng.", "Wenn du hier als Chef 'nen Furz lässt, dann fordert der Betriebsrat gleich ne Lärmschutzwand!", "Bei Gott und Moses hieß es doch auch: Zack, Zehn Gebote! Und wer nicht pariert, kommt in die Hölle. Bums, aus, Nikolaus." Husmann ist stolzer Besitzer eines Zwergbernhardiners, den er immer mit sich rumschleppt, in seiner Hose wohnen stattliche 5 Zentimeter ("Got a lion in my pocket and baby, he's ready to roar").
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