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| - 1237 7.Z. Es war ein kalter nebliger Tag und Hauptmann Lhiutasil von den Grenzwächtern stand auf einer der riesigen Wurzeln der Grenzbäume von Llanowar. Er runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen und drehte sich schließlich um. "Weiter, wir haben sie gleich eingeholt!", klang seine Stimme klar und hell zu seinen Männern. Die Orks die in den Wald eingedrungen waren, waren kurz vor ihnen und mussten sie wohl bald eingeholt haben. Den Schwarzpelzen musste das wohl auch klar geworden sein, den kurz darauf, als die Elben schon wieder weiter liefen, ertönte der hässliche Klang eines Orkhorns vor ihnen. Das spornte die Elben noch mehr an und sie beschleunigten und einigen von ihnen spannten bereits jetzt Pfeile ein. Nicht lange und die Orks kamen wieder in Sichtweite. Lhiutasil gab den Be
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| - 1237 7.Z. Es war ein kalter nebliger Tag und Hauptmann Lhiutasil von den Grenzwächtern stand auf einer der riesigen Wurzeln der Grenzbäume von Llanowar. Er runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen und drehte sich schließlich um. "Weiter, wir haben sie gleich eingeholt!", klang seine Stimme klar und hell zu seinen Männern. Die Orks die in den Wald eingedrungen waren, waren kurz vor ihnen und mussten sie wohl bald eingeholt haben. Den Schwarzpelzen musste das wohl auch klar geworden sein, den kurz darauf, als die Elben schon wieder weiter liefen, ertönte der hässliche Klang eines Orkhorns vor ihnen. Das spornte die Elben noch mehr an und sie beschleunigten und einigen von ihnen spannten bereits jetzt Pfeile ein. Nicht lange und die Orks kamen wieder in Sichtweite. Lhiutasil gab den Befehl an die Bogenschützen die erste Salbe abzuschießen und damit die orkischen Bogenschützen auszuschalten. Die erste Salbe senkte sich auf die Orks und erledigte einige von ihnen und die restlichen Orks begannen auf die Grenzwächter zuzustürmen. Lhiutasil befahl seinen Leuten die Schwerter zu ziehen und kurz bevor die Orks sie erreichten ertönte ein weiteres Signalhorn. Es war wieder ein elbisches. "Verstärkung...", dachte der Hauptmann erleichtert, als zahlreiche Bogenschützen befreundeter Elben aus Valinor auf den riesigen Wurzeln erschienen und mit einem einzigen Pfeilhagel die meisten Orks kampsunfähig schossen. Der Hauptmann ging langsam um den Karren der Orks herum. Ein Regentropfen fiel ihm ins Gesicht und Sekunden später begann es leicht zu regnen. Einer seiner Leute zerrte gerade den letzten Ork vom Wagen. Der kleine Schwarzpelz fauchte vernehmlich und drückte ein schwarzes Bündel an sich. Die Elben standen im Kreis um ihn herum und langsam merkte der Ork dass es kein Entkommen geben würde. "Warum habt ihr den Wald betreten und wo wolltet ihr hin?" Der Ork schnaubt und sah sich hektisch um. "Das bringt nichts.", meinte einer der Noldor hinter ihm. Lhiutasil drehte sich um sah in ein ihm wohlbekanntes Gesicht. "Hauptmann Glorfindel, wie schön euch zu sehen. Was macht ihr in Llhanowar?" "Er begleitet mich, Hauptmann.", hörte er eine ebenfalls sehr vertraute Stimme hinter Glorfindel. Es war Herrin Anaìre, eine der Fürstinnen der Noldor. Er senkte den Kopf. "Herrin,..." Die Fürstin ging an Lhiutasil vorbei und wandte sich dem Ork zu, der die fehlende Aufmerksamkeit für seine Person für einen Fluchtversuch nutzten wollte. Auf einen Wink seiner Herrin ließ einer der Noldor einen Pfeil von der Sehne, der den Ork in den Fuß traf. Mit einem spitzen Schrei stürzte der Ork zu Boden und ließ dabei das Bündel auf den weichen schlammigen Boden fallen, um gleich darauf schnell nach vorne zu kriechen und sich das Bündel wieder zu schnappen und unter die Arme zu quetschen. "Interessant.", murmelte Anaìre, "Was mag er wohl in diesem Bündel verbergen?" "Bestimmt nichts Gutes...", murmelte Glorfindel neben ihr. Anaìre betrachtete ihn und lächelte. "Du magst recht haben, aber lass es uns herausfinden, bevor wir hier stehen und etwas unbekanntes verfluchen!" Sie lächelte den beiden Hauptmännern aufmunternd zu und begann auf den Ork zuzugehen, der daraufhin angstvoll quiekte und rücklings von ihr wegzukriechen wollte. "Herrin..!" Glorfindel hätte fast die falsche Tonart gewählt. "Seit vorsichtig, es ist gefährlich...", meinte er schließlich unsicher. Anaìre lächelte wieder und begann nun sanft in der Sprache der Nordorks zu sprechen. Der Ork rieß die Augen erstaunt auf und kniff sie dann misstrauisch zusammen und knurrte daraufhin eine Antwort. Die Fürstin stand auf und drehte sich den beiden Hauptmännern zu. "Verfahrt mit ihm wie es üblich ist mit Orks zu verfahren, die die Grenze des Waldes überschreiten." "Was hat er gesagt." "Nichts genaues. Nur das der Tod ihm anscheinend lieber ist als das, das ihn bei seinen Herren erwartet hätte." "Was ist in dem Bündel?" "Das gilt es herauszufinden. Seht zu das es unbeschädigt bleibt.", sagte sie zu Glorfindel. Glorfindel trat schnellen Schrittes vor und zog einen Dolch. Der Ork schrie auf und versuchte wieder zu entkommen aber ein weiterer Pfeil brachte íhn zu fall und bevor er sich wieder aufrappeln konnte, hatte Glorfindel ihm die Kehle durchgeschnitten. Anaìre betrachtete das Bündel interessiert. Sie hatte es auf den Karren gelegt und stand nun davor. Irgendetwas lebte darin, das konnte sie fühlen. Sie streckte die Hand aus und ... wurde sanft von der Hand ihren Dienerin zurückgehalten, die ihre Hand berührte. "Seit vorsichtig Herrin...", flüsterte sie. Anaìre nickte und streckte die Hand weiter aus und zog den schwarzen Stoff, auf dem ein rotes, grausames Siegel zu sehen war, zurück. Der Atem blieb den beiden Elbinnen stehen als ein Geschrei vor ihnen ertönte. Beide glaubten zuerst nicht richtig zu sehen aber schließlich streckte Anaìre die Hände aus und nahm das Baby, das sich in dem Bündel befunden hatte hoch. "Kein elbisches Kind...", murmelte sie und begann dann schließlich beruhigend auf den kleinen einzureden. Kategorie:Geschichten
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