abstract
| - Sigmund Freud fand durch wissenschafliche Konversation mit seiner Mutter heraus, daß in vielen Fällen, in denen man sachliche Kritik üben will, die Zunge oftmals schneller ist, als ihr Kontrollmechanismus. Das Ergebnis nennt man einen Freudschen Versprecher. Das wird damit begründet, daß der Mensch evolutionsbedingt so schlecht lügen kann. Besonders interessant ist es aber, wenn man eigentlich nichts sagen wollte oder gar zu müde war um überhaupt wahrnehmen zu können, daß irgendwo ein Gespräch im Gange ist, zu welchem man nichts Produktives beitragen könnte, plötzlich anfängt Dinge zu erzählen, die einen bei den angesprochenen Personen für den Rest des Lebens disqualifizieren. Hier will das Unterbewußtsein den anderen Menschen helfen ihre Schwächen zu erkennen und ihnen so die Möglichkeit zu geben sich zu verbessern. Freud sagt, das hätte weniger mit der Angst vor negativen Konsequenzen zu tun, als vielmehr damit, daß man im Alltag einfach zu faul sei den Mund aufzumachen, weil man sonst so viel Energie für zeitraubende Diskussionen aufwenden müsste.
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