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  • Hans Meyer (Afrikaforscher)
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  • Meyer entstammt der Lexikonverlegerfamilie Meyer, bekannt für Meyers Konversationslexikon. Sein Vater war Herrmann Julius Meyer, der das Bibliographische Institut ab 1856 führte. Hans Meyer studierte Germanistik, Geschichte, Staatswissenschaften, Völkerkunde und Botanik in Leipzig, Berlin und Straßburg. Nach seiner Promotion in Wirtschaftsgeschichte übernahm er 1884 mit seinem Bruder Arndt das Verlagsgeschäft des Vaters. Hans Meyer erhielt dabei die Verantwortung für die wissenschaftliche Betreuung insbesondere des Gebiets der Geographie.
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GEBURTSORT
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  • 1929-07-05(xsd:date)
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Name
  • Meyer, Hans
LCCN
  • n/85/284964
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KURZBESCHREIBUNG
  • deutscher Geograph, Verleger und Afrikaforscher
GEBURTSDATUM
  • 1858-03-22(xsd:date)
PND
  • 119239353(xsd:integer)
BILD
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  • Meyer entstammt der Lexikonverlegerfamilie Meyer, bekannt für Meyers Konversationslexikon. Sein Vater war Herrmann Julius Meyer, der das Bibliographische Institut ab 1856 führte. Hans Meyer studierte Germanistik, Geschichte, Staatswissenschaften, Völkerkunde und Botanik in Leipzig, Berlin und Straßburg. Nach seiner Promotion in Wirtschaftsgeschichte übernahm er 1884 mit seinem Bruder Arndt das Verlagsgeschäft des Vaters. Hans Meyer erhielt dabei die Verantwortung für die wissenschaftliche Betreuung insbesondere des Gebiets der Geographie. Bereits 1882 schickte ihn sein Vater auf eine zweijährige Reise nach Ostasien und Nordamerika. Der Wohlstand der Familie ermöglichte ihm zukünftige Forschungsreisen aus eigener Tasche zu finanzieren. 1887 bereiste er Ostafrika und begann mit der wissenschaftlichen Erforschung des Kilimandscharo-Gebietes. Beim ersten Versuch, den Kilimandscharo zu besteigen, gelangte er bis an die Grenze der seinerzeit noch vorhandenen Eishaube des Kibo in m Höhe. Wegen mangelhafter Ausrüstung musste er die Expedition abbrechen. Ehe er Afrika verließ, bereiste er noch das Tal des Kingani und Usaramo. 1888 unternahm er Mitte August, begleitet von Oscar Baumann, einen zweiten Versuch. Nachdem sie die Gebirgslandschaft Usambara überschritten und erstmals in ihrer ganzen Ausdehnung erforscht hatten, verließen die Träger die Expedition, weil an der Küste ein Aufstand gegen die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft ausgebrochen war. Meyer und Baumann waren gezwungen, die Expedition abzubrechen und an die Küste zurückzukehren, wo sie von dem Rebellenführer Buschiri bin Salim gefangen genommen und misshandelt wurden. Erst die Zahlung eines hohen Lösegeldes brachte beide wieder in Freiheit. Zum dritten Mal setzte Meyer 1889 zu einem großen Unternehmen an, diesmal begleitet von dem Alpinisten Ludwig Purtscheller aus Salzburg und dem Einheimischen Yohani Kinyala Lauwo. Am 6. Oktober 1889 erreichten sie die höchste Spitze des Kraterrandes des Kibo, die Meyer die „Kaiser-Wilhelms-Spitze“ taufte. Seit 1969 erinnert am Südhang des Bergmassivs eine von der tansanischen Regierung angebrachte Gedenktafel an die Erstbesteiger und deren Förderer Häuptling Mareale von Marangu. Für die Geographie wertvolle Erkenntnisse gewann Meyer aber auch die weitere Bereisung des Ugwenogebirges. 1898 reiste Meyer erneut zum Kilimandscharo, um weitere Forschungen insbesondere auf dem Gebiet der Vulkanologie und des tropischen Hochgebirges anzufangen. Er umkreiste das Bergmassiv und stellte unter anderem die vorzeitliche Vergletscherung fest. Weitere Reisen führten Hans Meyer 1894 auf die Kanarischen Inseln. Im Jahre 1903 bereiste er mit dem Maler Rudolf Reschreiter die südamerikanischen Kordilleren und besuchte den in Ecuador gelegenen, 6301 Meter hoher, völlig vergletscherten Chimborazo. 1911 fuhr nochmals nach Ostafrika. Seine Forschungsergebnisse machte er durch viele Veröffentlichungen auch einer breiten Leserschaft in populärwissenschaftlicher Form zugänglich. Hans Meyer war von der Notwendigkeit deutscher Kolonialpolitik stets überzeugt. 1901 wurde er Mitglied des Deutschen Kolonialrats und leitete eine Kommission zur landeskundlichen Erforschung der deutschen „Schutzgebiete“. 1899 wurde er zum Professor ernannt und war ab 1915 Direktor des Instituts für Kolonialgeographie an der Universität Leipzig.
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