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| - Die Dämmerung bricht herein, und wie jeden Abend sitzen wir eng beieinander im Käfig, schon allein gegen die Kälte, vor allem aber gegen die Angst. Ich kenne die junge Landfrau an meiner Seite flüchtig, sie kommt aus Süderstade, Romie Schmiedeberg heißt sie, sie war nur zur falschen Zeit am falschen Ort und ich, ich war es auch. Ich war im Begriff die Stadt wieder zu verlassen, wollte mein Pferd abholen, das bei den Schmiedbergs unterstand, als sie kamen. Sauber, ohne großes Aufhebens stellten uns zwei Blutelfen, ich konnte ihnen nicht viel entgegenhalten. Als ich wieder erwachte befand ich mich in diesem Käfig, irgendwo in Tirisfal. Keine Ahnung, wie lange das her sein mag, ein paar Tage vielleicht. Man versorgt uns mit dem Nötigsten, sie scheinen auf etwas zu warten... ich höre sie komme
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| - Die Dämmerung bricht herein, und wie jeden Abend sitzen wir eng beieinander im Käfig, schon allein gegen die Kälte, vor allem aber gegen die Angst. Ich kenne die junge Landfrau an meiner Seite flüchtig, sie kommt aus Süderstade, Romie Schmiedeberg heißt sie, sie war nur zur falschen Zeit am falschen Ort und ich, ich war es auch. Ich war im Begriff die Stadt wieder zu verlassen, wollte mein Pferd abholen, das bei den Schmiedbergs unterstand, als sie kamen. Sauber, ohne großes Aufhebens stellten uns zwei Blutelfen, ich konnte ihnen nicht viel entgegenhalten. Als ich wieder erwachte befand ich mich in diesem Käfig, irgendwo in Tirisfal. Keine Ahnung, wie lange das her sein mag, ein paar Tage vielleicht. Man versorgt uns mit dem Nötigsten, sie scheinen auf etwas zu warten... ich höre sie kommen! Scheint so als würde ich bald erfahren, welches Schicksal mir und der armen Romie blüht. Die Söldner geheißen uns, mit ihnen zu kommen. Wir schlagen den Weg Richtung Silberwald ein, so denke ich, aber es währt nur einen kurzen Marsch und wir erreichen die Kanäle zur Unterstadt. Romie greift meine Hand, ich kann ihr Zittern fühlen. Nicht lange und ich höre etwas aus dem riesigen Zugang, oder fühle ich etwas? Aus der Dunkelheit vor mir treten Gestalten, zwei Verlassene und irgendein... Ding, ein dämonisches Monster. Mein Häscher erkennt die aufkommende Panik, ein unbarmherziger Schlag lässt mich in die Knie gehen, Romie wimmert, ich wage nicht aufzusehen. Das mächtige Fallgatter, das die Kanäle absichert, wird von innen entriegelt und hebt sich, erst ein Stückweit, dann zur Gänze, unsanft zerrt man uns auf die Beine. Man bringt uns hinab, keine Chance auf Flucht, die Bewegungen der Verlassenen präzise, unbeirrt, was auch immer sie vorhaben, sie werden nicht zögern, es mit allen Mitteln umzusetzen. Kurz verhandeln die Untoten mit unseren Häschern, wir werden an die weibliche Verlassene übergeben, Kälte umfängt uns, zwingt uns abermals in die Knie, Romie sucht Schutz und Wärme an meiner Seite. So verharren wir und warten. Ich rede mit der jungen Frau, versuche, ihr die Angst zu nehmen... doch dann, auch ohne diese Kälte gefröre mir nun das Blut in den Adern, ich höre ein Rufen in einer uralten und befremdlichen Sprache. Nun fühle ich es, abgrundtief Böses streckt seinen Arm nach diesem götterverdammten Ort aus. Die Verlassene lächelt dünn, webt einen erneuten Zauber, ich kann mich wieder bewegen, helfe Romie auf. Wir werden tiefer in die Kanäle getrieben, tiefer hinein in die Dunkelheit... dass wir schließlich von einem hünenhaften Wächter in Empfang genommen werden, der uns grob auf die Knie zwingt und mit grimmigem Blick Wache über uns hält, nehmen wir kaum noch war. Erstickende Dämpfe wallen wieder und wieder aus der Tiefe empor, jeder Atemzug brennt, und durch meine Augen, tränend vor Schmerz, sind nur Dunkelheit und die Schleier der Furcht zu erkennen...
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