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| - Diese Zutat, die jedem Salat oder Auflauf eine unverwechselbare radioaktive Note verleiht, ist aufgrund der jüngsten vorübergehenden partiellen Kernschmelze in Japan endlich wieder in größeren Mengen lieferbar. Doch die fleißigen EU-Bürokraten, die den Handel mit Japan fördern möchten, mussten entsetzt feststellen, dass in Deutschland die Grenzwerte für Cäsium viel zu niedrig waren! Ein Relikt aus hysterischen Tschernobyl-Zeiten. Diese niedrigen Grenzwerte hätten bedeutet, dass viele cäsiumhaltige Nahrungsmittel nicht aus Japan nach Deutschland hätten importiert werden dürfen!
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| - Diese Zutat, die jedem Salat oder Auflauf eine unverwechselbare radioaktive Note verleiht, ist aufgrund der jüngsten vorübergehenden partiellen Kernschmelze in Japan endlich wieder in größeren Mengen lieferbar. Doch die fleißigen EU-Bürokraten, die den Handel mit Japan fördern möchten, mussten entsetzt feststellen, dass in Deutschland die Grenzwerte für Cäsium viel zu niedrig waren! Ein Relikt aus hysterischen Tschernobyl-Zeiten. Diese niedrigen Grenzwerte hätten bedeutet, dass viele cäsiumhaltige Nahrungsmittel nicht aus Japan nach Deutschland hätten importiert werden dürfen! Eine ungeheuerliche Entdeckung. Hier musste sofort etwas unternommen werden. Im Eilverfahren wurden daher die Cäsium-Grenzwerte für Deutschland mal eben verdoppelt mit den EU-Grenzwerten harmonisiert. In dieser Sache war wirklich allerhöchste Eile geboten. In Deutschland hätte eine Hungerkatastrophe ausbrechen können, schließlich ist man hierzulande auf massive Lebensmittelimporte aus Japan angewiesen, frei nach dem Motto "Sushi und Fußballspiele" von Julius Caesium, dem wir auch das unsägliche Länderspiel von heute Abend zu verdanken haben. Auch Cäsium-Mangelerscheinungen hätten sich ausbreiten können. Daher berief man sich seitens der EU auf den sogenannten nuklearen Notstand, um diese Schreckensszenarien abzuwenden. Und ganz nebenbei soll übrigens auch dem E10-Sprit durch eine zusätzliche Cäsium-Beimischung eine strahlende Zukunft verschafft werden. Danke, EU! Und danke, Frau Aigner, auch dafür, dass Sie auf eine übereilte Information der Öffentlichkeit über diese Maßnahmen verzichtet haben. Zu viel Information führt nur zur Verunsicherung, besonders beim Verbraucher. Dafür hat die Ministerin inzwischen angekündigt, ihre liebsten Cäsium-Rezepte auf der Ministeriums-Homepage zu veröffentlichen. Guten Appetit!
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