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| - Erwin Seeler (* 29. April 1910 in Hamburg; † 11. Juli 1997 in Norderstedt) war ein deutscher Fußballspieler. Er begann seine Karriere bei Rothenburgsort 96 und spielte danach bei SC Lorbeer 06, einem Arbeitersportverein, für den er mit 16 Jahren erstmals in der ersten Mannschaft kickte (1926). 1929 wurde er mit Lorbeer ATSB-Bundesmeister, ein Erfolg, den die Mannschaft 1931 wiederholte. Der Torjäger trug in dieser Zeit auch wiederholt das Trikot der ATSB-Bundesauswahl; beim Viertelfinalspiel der Arbeiterolympiade 1931 erzielte Seeler sieben Tore zum deutschen 9:0 über Ungarn und wurde sogar Torschützenkönig.
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| - Erwin Seeler (* 29. April 1910 in Hamburg; † 11. Juli 1997 in Norderstedt) war ein deutscher Fußballspieler. Er begann seine Karriere bei Rothenburgsort 96 und spielte danach bei SC Lorbeer 06, einem Arbeitersportverein, für den er mit 16 Jahren erstmals in der ersten Mannschaft kickte (1926). 1929 wurde er mit Lorbeer ATSB-Bundesmeister, ein Erfolg, den die Mannschaft 1931 wiederholte. Der Torjäger trug in dieser Zeit auch wiederholt das Trikot der ATSB-Bundesauswahl; beim Viertelfinalspiel der Arbeiterolympiade 1931 erzielte Seeler sieben Tore zum deutschen 9:0 über Ungarn und wurde sogar Torschützenkönig. Entsprechend umwarben den Vater von Uwe und Dieter Seeler mehrere im konkurrierenden DFB organisierte bürgerliche Sportvereine; und da man in der Arbeitersportbewegung kein Geld verdienen konnte und nicht einmal individuellen Ruhm ernten durfte „gab Seeler den Verlockungen nach“ (H. Grüne) und wechselte gemeinsam mit Alwin Springer, einem anderen Lorbeer-Spieler, 1932 zu Victoria Hamburg, angeblich für die Bereitstellung einer Wohnung im noblen Eppendorf und die Zusage von (offiziell verbotenen) Geldzahlungen. Dieser Wechsel vom hafennahen Arbeiterstadtteil Rothenburgsort an die Hoheluft wurde im sozialdemokratischen Hamburger Echo mit Schlagzeilen wie „Verirrte Proletarier!“ kommentiert und im Jahr 2000 von Walter Jens (in jungen Jahren Mitglied des Eimsbütteler TV) in seiner kritischen Rede zum 100. Geburtstag des DFB erneut aufgegriffen. miniatur|Der VfL Oldesloe mit Erwin Seeler (stehend, 2. von links) vor seinem letzten Spiel am 29. April 19511938 wechselte „Old Erwin“ Seeler dann zum Hamburger SV, mit dem er noch mehrmals Nordmark- bzw. Hamburg-Gaumeister (1939, 1941, 1945) und zweimal Meister der britischen Zone (1947, 1948) wurde und bis 1949 rund 200 Pflichtspiele absolvierte. miniatur|Grab von Erwin Seeler Dass er im Jahre 1944 in der aus Kriegsgründen „zusammengewürfelten“ Mannschaft des Luftwaffen-Sportvereins Hamburg gestanden und mit dieser das Endspiel um die deutsche Meisterschaft in Berlin gegen den Dresdner SC (0:4) verloren habe, ist eine Falschinformation. Richtig ist, dass Seeler nach dem Abschied vom HSV noch als Spielertrainer zu seinem früheren Verein Victoria Hamburg zurückkehrte und danach in derselben Funktion auch beim VfL Oldesloe wirkte. Dort lief er am 29. April 1951 - seinem 41. Geburtstag - letztmals selbst in einem Punktspiel auf.. Einige Monate später ging er als Trainer zum Heider SV. Einen nationalen Titel hat er also mit keinem der „bürgerlichen“ Vereine mehr gewonnen. Erwin Seeler wurde beigesetzt im Familiengrab auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg.
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