miniatur|Emblem des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes [[Datei:Jannowitzbruecke Chinese Ambassy Berlin.jpg|miniatur|Das heutige Gebäude der Chinesischen Botschaft in Berlin wurde für den FDGB als Hauptsitz errichtet]] Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (abgekürzt FDGB) war der Dachverband der etwa 15 Einzelgewerkschaften in der DDR.
miniatur|Emblem des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes [[Datei:Jannowitzbruecke Chinese Ambassy Berlin.jpg|miniatur|Das heutige Gebäude der Chinesischen Botschaft in Berlin wurde für den FDGB als Hauptsitz errichtet]] Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (abgekürzt FDGB) war der Dachverband der etwa 15 Einzelgewerkschaften in der DDR. Der FDGB war Mitglied des Weltgewerkschaftsbunds. 1986 waren die größten Einzelgewerkschaften die IG Metall (1,8 Mio. Mitglieder), die Gewerkschaft Handel, Nahrung und Genuss (1,1 Mio.), die IG Bau-Holz (950.000) und die Gewerkschaft der Mitarbeiter der Staatsorgane und Kommunalwirtschaft (840.000). Organ des FDGB war die Tageszeitung „Tribüne“. Der Gewerkschaftsapparat war Bestandteil und Instrument des politisch-ideologischen Machtgefüges der SED und wie alle anderen Massenorganisationen der DDR zentralistisch und hierarchisch organisiert. Die kleinste Einheit war die Gewerkschaftsgruppe, dem die Mitarbeiter, staatlichen Leiter und Parteifunktionäre eines Arbeitsbereichs angehörten. Aus diesem Kollektiv wurden die Vertrauensleute – ideologisch verlässliche Kollegen – als unterste FDGB-Funktionäre nominiert und in offener Abstimmung gewählt.