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| - Der Uhrturm ist ein Raum aus dem Ingenieurshof in Luigi's Mansion 2 und liegt im EG und im E1. Luigi betritt diesen Raum zum ersten Mal in der Mission C-Boss Die Stunde der Warheit.
- miniatur|Der Uhrturm Der Uhrturm ist ein Gebäude aus Grand Theft Auto 2, das stark an einen Kirchturm erinnert. Er steht im Osten des Bezirks Arbo. Erwähnt wird der Uhrturm in der Mission Sammeln und Versenken!. Kategorie:Kirchen Kategorie:Grand-Theft-Auto-2-Gebäude
- Kategorie:Wöchentliche Rätsel Uhrturm ist das elfte Wöchentliche Rätsel aus Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf.
- Deku-Link verlässt die Untergrundhöhlen unter dem Turm und erreicht einen Weg, der in das Innere des Uhrturms führt. Link geht ein Weg nach oben und wollte die Toren zur Stadt öffnen. Gleich darauf wurde Link von einem Mann von hinten angesprochen. Er drehte sich um und sah ein Wanderer. Taya, die Begleiterin von Deku-Link, versteckte sich hinter Deku-Links Zipfelmütze. Der Wanderer war der Maskenhändler aus dem Marktplatz aus The Legend of Zelda: Ocarina of Time. Er kann Deku-Link zur seiner ursprünglichen Form verhelfen, wenn Deku-Link seine Okarina der Zeit zurückerlangt. Link konnte sein Instrument in Unruh-Stadt wiederfinden und der Maskenhändler lehrte ihn das Lied der Befreiung. Die Deku-Schale fällt von Links Geischt zu Boden. Nun kann er sich in ein Mensch und in ein Deku verwandeln.
- Der Geschichtsverein arbeitet eng mit dem Verein der Freunde des Uhrturms zusammen. Über die Jahre sind hier große Anstrengungen gemacht worden, dieses Baudenkmal wieder zu renovieren und nutzbar zu machen. Die Geschichte des Uhrturms ist in einem ausführlichen Aufsatz dargestellt worden, den Michael Oberhaus verfasst hat und den wir nachfolgend wiedergeben. Der Oppenheimer Uhrturm steht mit seinen Mauern auf einem Fundament aus dem Mittelalter. Schon damals stand an der gleichen Stelle wie heute ein Turm an der Ecke der Stadtmauer. Dieser mittelalterliche Turm hieß der Zollturm und auch der Weiße Turm. Hier wird seine Geschichte näher erläutert. Zu den wesentlichen Merkmalen einer mittelalterlichen Stadt gehört die Stadtmauer. Mit Türmen und Toren bildet sie die Stadtbefestigung. Kaiser Friedrich II. gewährt unserer Stadt im Jahre 1226 großzügige Steuerfreiheiten, damit Bürger und Ritter Oppenheims energisch den Ausbau der Befestigungen betreiben. In der Urkunde vom Juni dieses Jahres, so kann man in Wilhelm Francks Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rhein lesen, bestimmt er, daß alle Ritter, die in der Stadt wohnen, lebenslang von allen Abgaben befreit sein sollen. Alle anderen Bürger Oppenheims sind für zehn Jahre lang frei von sämtlichen steuerlichen Abgaben. Die eingesparten Gelder sollten wohl in das Großprojekt der Stadtverteidigung investiert werden. Zwar gibt es Hinweise, daß Oppenheim schon im Jahre 1182 befestigt gewesen sein muß, denn in einer Urkunde aus diesem Jahr spricht Papst Lucius III. von einem Hof, der innerhalb der Mauern gelegen ist. Bestimmt gehört aber Oppenheim noch um 1200 zu den Orten, die zur Instandhaltung von Mauer und Graben der Stadt Mainz herangezogen werden. Die Oppenheimer Bevölkerung sollte dort in Zeiten der Not hinter den Mauern Schutz finden. Jetzt, bestätigt durch das kaiserliche Privileg, konnte unser Heimatort mit einem steinernen Schutz versehen werden. Erst die Erhebung zur Stadt gab das Recht dazu. Überall dort, wo bisher nur das Gebück, jene dichtgewachsenen Hecken, und Palisaden den Ort nurungenügend schützen konnten, wurde nun gemauert. Lediglich der Name Steckengasse deutet an, daß hier einmal die Palisaden, die Stecken, den Ortsrand nach Norden hin schützten. Jetzt konnten Verbindungsmauern vom Ort Oppenheim, der civitas, hinauf zum Burgberg, zur Burg, gezogen werden. Immer wieder mit Türmen gesichert und mit Stadttoren versehen, wurde eine mächtige Stadtbefestigung errichtet. Diese Arbeiten gingen zügig voran, denn schon 1241 erhält die Stadt keine Steuerbefreiung mehr. Oppenheim war in diesen Jahren gewachsen, denn oberhalb des alten Ortskernes, der im Süden der Stadt lag, und oberhalb der Häuserreihen entlang der Straße nach Mainz, entstand die Neustadt, die nova civitas, eben der Stadtteil zwischen unseren beiden Hauptkirchen St. Bartholomäus und St. Katharina. War die Stadt auch gewachsen, so war sie noch ohne die nördliche Vorstadt, dem Fischerviertel. Die Stadtmauer begrenzte die Stadt im Norden in direktem Verlauf von der Burg hinab bis zu der Stelle, an der heute der Uhrturm steht. Ganz sicher stand hier, an dieser strategisch wichtigen Ecke, von Anfang an ein Turm in der Stadtmauer, also schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von hier verlief die Stadtmauer im rechten Winkel wieder zurück nach Süden. Schon 1232 steht vor dieser Mauerecke ein Zollhaus, seit 1233 ist der erhobene Reichszoll auf Waren, die auf dem Rhein befördert werden, urkundlich vermerkt. Während in den folgenden Jahren Oppenheims Privilegien bestätigt und erweitert werden und den Ausbau der Stadt fördern, verschlechtert sich die politische Situation. Nicht nur Papst und Kaiser ringen um Vormachtstellungen, sondern auch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ist das Königtum in Gefahr, kämpfen gleich zwei Könige um die Macht. Weil zu dieser Zeit, 1251, ein deutscher König und sein Gegenkönig sengend und brennend durch unseren Landstrich ziehen, König Konrad Burg und Stadt Oppenheim sogar als Stützpunkt gegen König Wilhelm benutzt, ist die Lage für die noch junge, im Aufstreben befindliche Stadt äußerst kritisch. Oppenheim kann der militärischen Bedrohung bereits widerstehen, geht aber politisch neue Wege. Zusammen mit den Städten Mainz und Worms gründet Oppenheim 1254 den Rheinischen Städtebund. Paul Krause, der sich sehr ausführlich mit der Geschichte unserer Stadt in dieser Zeit beschäftigt hat, nennt den Kernpunkt der Vertragsurkunde dieses Bündnisses, die Sicherung des Verkehrs und den gemeinsamen Schutz gegen äußere Feinde. Nur die gemeinsame Stärke erscheint also den Städten als wirksames Mittel, den Frieden zu sichern. So bedeutet dieser Schutz aber auch gemeinsame Wahrung der wirtschaftlichen Interessen. Als der Städtebund 1255 in Oppenheim tagt, ist der König, Wilhelm, auch anwesend. Er hat offensichtlich die stabilisierende Wirkung der Vereinigung erkannt. Sofort bestätigt Wilhelm diesen Landfriedensbund, dann unterstützt er ihn auch mit einem ganz deutlichen Signal: er ordnet an, in Oppenheim zum Schutz des Zollhauses einen Turm zu bauen. Dieser Turm ist der Weiße Turm, der Urahn des heutigen Uhrturms. Der heutige Uhrturm besteht aus zwei unterschiedlichen Bauteilen. Der ältere, untere Teil aus Bruchsteinmauerwerk gefügt, stammt noch aus dem 13. Jahrhundert. Der gotische Spitzbogen, Türbogen des Einganges zum ersten Stockwerk, wird in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts datiert. In seinem gelben Sandstein befindet sich eine Inschrift in gotischer Schreibweise: IACOB · RVHO · CVLMAN · SIBOLT Siegrid Düll hat viele Inschriften aus Oppenheim gesammelt und wissenschaftlich kommentiert. Sie erläutert diese Bauinschrift und teilt mit, daß ein Jakob Ruho auch auf der Inschrift des Grundsteines der Martinskirche in Nierstein genannt wird. Er wird auf diesem Stein mit der Jahreszahl 1370 als Baumeister bezeichnet. Die Nachrichten aus Oppenheim über diese Zeit sind äußerst spärlich, doch schreibt Franck, daß es damals hier, wie überall in der Gegend, sehr unruhig hergegangen sei. Im Jahre 1362 schließen die Städte Mainz, Worms, Speyer und Oppenheim mit dem Erzbischof Gerlach von Mainz, mit den Bischöfen Dietrich von Worms und Gerhard von Speyer, sowie mit verschiedenen Grafen und anderen Herren einen Bund gegen die böse Gesellschaft. Entlassene, marodierende Söldnerbanden machten damals, vom Elsaß her kommend, die Gegend unsicher. Gleichzeitig kam es in Oppenheim zu einer auffallenden Vermehrung von Geistlichen und deren Zugehörigen, die zu diesen Ereignissen einen lebhaften Kontrast bildeten. Ob unsere Stadt in dieser Zeit in kriegerische Ereignisse verwickelt war, wissen wir nicht. Allerdings hat man Brandspuren an den ältesten Mörtelresten des Zollturmes festgestellt. Ursprünglich war der Turm nämlich mit einem Kalkmörtel verputzt. Der Restaurator Peter Laros hat auf diesem, stark beschädigten Untergrund Brandspuren in den Mörtelfugen entdeckt. Außerdem zeigt er, daß der untersuchte untere Teil des Turmes mehrere male gekalkt und übermalt wurde. Über einer untersten rötlich-braunen Farbe stellt er mehrere helle Anstriche fest. Wenn nicht der helle Kalkstein dem Weißen Turm seinen Namen gegeben hat, dann vielleicht der Verputz oder Anstrich. Vielleicht hat der Baumeister Jakob Ruho den Zollturm erneuert oder renoviert und mit einem hellen Anstrich versehen lassen. Der Weiße Turm oder Zollturm gehört nun zu einer größeren Wehranlage, einer kleinen Vorburg am Hafen. Hier legen die Frachtkähne an, und hier ist auch die Anlegestelle der Fähre, denn der Rhein fließt damals noch dicht an die Stadt heran, ehe er etwa in Höhe der heutigen Post nach Osten schwenkt. Die kleine Vorburg besteht aus dem Zollhaus mit Turm, Nebengebäuden und einer Toranlage zum Hafen. Umgeben von einer mit Zinnen bewehrten Schutzmauer, die in einem Bogen auf die Stadtmauer zuläuft. Dieser größere Zollhof war auch notwendig, um die vielen Zollbestimmungen ordnungsgemäß durchführen zu können, alle zollpflichtigen Waren kontollieren und taxieren zu können. Auch wenn im Laufe der Zeit immer wieder Zollbefreiungen ausgesprochen wurden, so waren die Einnahmen aus dem Rheinzoll doch reichlich, wie Wolfgang Reifenberg ausführlich dargestellt hat. Der Anschluß des Zollhofes zur Stadtmauer ist an dem Rücksprung der Stadtmauer noch heute deutlich zu sehen. An dieser Stelle befindet sich auch die Rheintorpforte, das Stadttor durch das die Waren in die Stadt gebracht werden, nachdem sie verzollt sind. Von dort geht es durch das Rheintorgässchen hinauf in die Stadt. Diese Gebäudeverhältnisse können wir heute anhand verschiedener Abbildungen, meistens Stichen aus dem 17. Jahrhundrt rekonstruieren. Der berühmteste Stich von Merian, der unsere Stadt vor den großen Zerstörungen zeigt, läßt allerdings um den Zollturm noch weitere Wehranlagen erkennen. Durch die Erweiterung Oppenheims um das Fischerviertel, wurde die nördliche Vorstadt in die Stadtbefestigung einbezogen. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Seilertor errichtet und mit der Stadtmauer verbunden. Das neue Stadttor wurde mit einem Zwinger versehen und zum Rhein hin, bis zu dem markanten achteckigen Turm, erweitert. Hier entstand auch ein Zwinger, eine Freifläche, die durch die Errichtung einer weiteren Stadtmauer vor der Stadtmauer entstand. Hatte die Stadt im Jahre 1503, während des bayrisch-pfälzischen Erbfolgekrieges, dem hessischen Landgrafen mit seinen Kriegshaufen noch erfolgreich getrotzt, wurde sie im Schmalkaldischen Krieg von Graf Christian von Oldenburg 1551 und ein Jahr später von dem ?Wilden Markgrafen Albrecht", Fürst von Brandenburg-Kulmbach, erstürmt und geplündert. Immer litten die Vorstädte besonders in solchen kriegerischen Ereignissen, so auch das dem Weißen Turm vorgelagerte Fischerviertel. Um Feinde möglichst schon auf der gegenüberliegenden Rheinseite zu stoppen, aber auch, um den Rheinübergang zu schützen, wird auf dem Kornsandgelände eine modernes Vorwerk, die Sternschanze, geschaffen. All diese verteidigungstechnischen Maßnahmen konnten jedoch nicht verbergen, daß Oppenheims Mauern total veraltet und überholt waren. Den mächtigen Feuerwaffen des 17. Jahrhunderts konnten die alten Stadtmauern nicht widerstehen. Der unbekannte Oppenheimer Chronist schreibt 1643 dazu: Zun Aldten Zeiten, mag dieße Statt undt Burgk wohl für Vest geschätz worden sein, wegen derer Hohe Mauwern, undt Vielen ahnsehnlichen starken dicken Thürmben darumb, welche aber heutiges gegen die gewaltigen Geschütz undt ungeheuwer Cartaunen nicht bestehen mögen, oder mehr giltig sindt. Im Dreißigjährigen Krieg, so schreibt Carl Wernher, wurden Stadt und Burg den Spaniern 1620 kampflos übergeben. Elf Jahre später erobern die Schweden beide nach zweitägigem Manöver, trotz der spanischen Besatzung und verstärkter Befestigungsanlagen innerhalb eines Tages. Zu den vielen entstandenen Kriegsschäden vermerkt die Chronik: ?Daß schöne Zoll Hauss, die Zollstatt ist ao 1233 von Keys: May: uffgericht, ist bey diesser Zeit ao 1635 nach dem herbst verbrandt und ruiniert.". 1688, während des Pfälzischen Erbfolgekrieges, wurde die Stadt den Franzosen kampflos übergeben, während unter Marquis de Bretueil die Burg nach dreistündiger Beschießung genommen wurde. Ein Jahr später wurde Oppenheim total zerstört. Nach dieser katastrophalen Ruinierung der Stadt lag auch der Weiße Turm in Trümmern. Die Schadensbeschreibung aus dem Jahre 1689, die einen Gesamtschaden von 59.480 Rheinischen Gulden nennt, taxiert den Schaden am Weißen Turm mit 5oo Gulden. Seit dem 16. Jahrhundert boten also die Oppenheimer Befestigungsanlagen der Militärtechnik der Angreifer kein nennenswertes Hindernis mehr. Sie konnten die Stadt in den schlimmen Kriegen nicht schützen. Von der seit der Stauferzeit bestehenden Wehrhaftigkeit Oppenheims blieb nur noch die Möglichkeit, in den alten Anlagen, auch in den unterirdischen Gängen der Stadt, Schutz zu suchen. Michael Oberhaus Der Aufsatz ist abgedruckt in : 150 Jahre Oppenheimer Uhrturm. Eine Festschrift des Vereins ?Freunde des Uhrturms? zur Erinnerung an den Wiederaufbau des ehemaligen Zollturms in den Jahren 1843/44, hg. Von den Freunden des Uhrturms, Oppenheim, 1994
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