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  • Das Geheimnis
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  • Es lebte einmal ein Mädchen, sie war 18 und lebte allein. In einem Haus in einer kleinen Siedlung. Der Name des Mädchens war Lea. Doch Lea hatte ein Geheimnis, ein Geheimnis das sie niemanden verraten hatte, oder verraten würde. Und ihr eigentlicher Name war Mai.... Er überlegte kurz und öffnete dann seine Augen. Doch das war wohl der größte Fehler seines Lebens. Denn jetzt blickte er in ihre rot glühenden Augen. "Du hättest nicht so neugierig sein sollen. Hihihihi", hörte er noch. Dann wurde alles schwarz.
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  • Es lebte einmal ein Mädchen, sie war 18 und lebte allein. In einem Haus in einer kleinen Siedlung. Der Name des Mädchens war Lea. Doch Lea hatte ein Geheimnis, ein Geheimnis das sie niemanden verraten hatte, oder verraten würde. Und ihr eigentlicher Name war Mai.... Leas Freund übernachtete bei ihr. Sie zelteten in Leas Garten. Es war Mitternacht. Leas Freund schlief schon, doch sie konnte nicht einschlafen. Also beschloss sie, sich auf ihre Schaukel zu setzen, die an einem Ast der großen Eiche in ihrem Garten hing. Sie schaukelte und träumte vor sich hin. Da hörte sie ein Rascheln neben sich. Sie sah sofort zum Baumstamm und erschreckte sich erstmal tierisch. Ihr Freund stand angelehnt an dem Baumstamm und beobachtete sie. Sie hatte nicht gemerkt, dass er gekommen war. Dabei hatte sie ein so feines Gehör. Lea zitterte am ganzen Leib. Das merkte er. "Wovor hast du Angst, Mai?" Sie erschrak noch einmal. Sie hatte niemandem von ihrem Geheimnis erzählt. "Sieh mich an Mai. Ich weiß Bescheid!", sagte ihr Freund. Nein, er durfte es nicht wissen, niemand durfte das! Er trat hinter sie, Mai war inzwischen aufgestanden und ein paar Schritte gegangen. Plötzlich fing schwarzes Feuer an um ihr Gesicht herum zu brennen. Er sah nur das Feuer und erschrak total. Sie drehte sich um und er blickte in ein vollkommen verbranntes, vernarbtes Gesicht. Die Haare angekohlt und zerzaust, die Augen glühend rot. "Sieh mir in die Augen!", rief eine grässliche und verzerrte Stimme. Der Junge kniff vor Angst die Augen zusammen. "Sieh mich an!" Doch er tat nicht was sie wollte. Eine Weile kehrte Ruhe ein. Da ertönte die normale Stimme des Mädchens: "Es ist vorbei, mein Schatz. Alles ist gut. Du kannst die Augen aufmachen." Er überlegte kurz und öffnete dann seine Augen. Doch das war wohl der größte Fehler seines Lebens. Denn jetzt blickte er in ihre rot glühenden Augen. "Du hättest nicht so neugierig sein sollen. Hihihihi", hörte er noch. Dann wurde alles schwarz. In einem Garten wurde eine Leiche gefunden. Identifizierung nicht möglich. Sein gesamtes Gesicht ist verbrannt, der ganze Körper angekohlt. Alles, was man über die Leiche weiß, ist: Es ist ein 18-jähriger Junge.... Von Mai fehlte jede Spur... Mai lief durch den Wald. Tränen rannen ihre Wangen herunter. "Ich wollte das nicht! Ich wollte ihn nicht umbringen!", schluchzte sie. Sie sah auf den Anhänger herab, der ihren Hals zierte. "Diese dumme Kette hat sich schon wieder von selbst geöffnet!" Wenn der Anhänger sich öffnete, wurde Mai zu diesem bluthungrigen Ungeheuer. "Warum? Warum habe ich das Ding überhaupt angenommen?", fragte sie sich. Mai lag wimmernd auf ihrem Bett. Sie hatten es wieder getan, sie hatten sie wieder geschlagen. Und weshalb? Wegen nichts! Wasserfälle von Tränen rannen aus ihren Augen. Sie war doch erst 13! Es war dunkel im Zimmer und plötzlich hörte sie eine Stimme: "Weine nicht, mein Liebes." Die Stimme war sanft und beruhigend. Mai schaltete das Licht an, am Fußende des Bettes saß eine Art Schatten. Er sah sie ruhig an. Mai erschrak und zuckte zurück. "Keine Angst, mein Kind.", flüsterte der Schatten. Er holte einen Anhänger hervor. "Nimm diesen Anhänger. Wenn du ihn öffnest wirst du stark...", sagte er und überreichte ihr die Kette. "Vernichte es, bevor es dich vernichtet..." Damit war er verschwunden. Mai legte sich die Kette um den Hals und wieder ertönte dieser Satz. Die Kette leutete auf und sie verwandelte sich in dieses Ungeheuer. "Mutter, Vater. Ich habe etwas mit euch zu klären.", murmelte sie mit einer Kleinmädchenstimme ins Wohnzimmer. "Schnauze Balg!", schrie ihr Vater. "Geh sofort ins Bett sonst..." "SONST WAS!" Mai kam hervor und ihre Eltern sahen, was aus ihr geworden war. Ihre Stimme war verzerrt und eiskalt. Mai machte mit ihren Eltern kurzen Prozess und fühlte sich unglaublich gut dabei. Sie wollte sich zurückverwandeln, doch sie konnte den Anhänger nicht schließen. Ehe sie sich versah, stand sie vor dem Haus ihrer einzigen und besten Freundin. Auch dieser geschah nichts anderes als Mais Eltern zuvor. Als Mai wieder zuhause war, schloss sich der Anhänger endlich. Mai war am Boden zerstört und lief weg. Aber immer, wenn sie ein neues Leben hatte, wurde es von der Kette zerstört. Rückblende vorbei. Mai konnte nicht mehr. Sie nahm sich das einzig Richtige vor. Doch sie schaffte es nicht, sie brachte es nicht übers Herz. Nach etwa 2 Wochen traf sie auf einer Lichtung auf eine Gruppe Reisender. Es waren 3 Jungen und 2 Mädchen in ihrem Alter. Die Mädchen hießen Kaya und Aika, Kaya hatte langes schwarzes Haar und Aika schulterlanges rotes. Die Jungen waren Shin, Kai und Mika. Shin hatte kurzes hellbraunes Haar, Kai etwas längeres dunkelbraunes und Mika mittellanges weißes. Mai freundete sich mit ihnen an und nach 2 Jahren waren sie und Mika sogar zusammen. Mai hatte das Schattenwesen und diese Kette komplett verdrängt, trug sie aber immer noch. Doch es kam wie es kommen musste.... Eines Nachts wachte Mai auf. Ihre langen, blonden Zöpfe waren zerzaust und sie schwitzte. Mai hatte vom Schatten geträumt, wie er Mika ermordete, doch dieser schlief seelenruhig neben ihr im Zelt. "Dachtest du, ich lasse dich in Ruhe, meine Marionette?", hauchte ihr der Schatten ins Ohr. "Er wird sterben, mein Mädchen", lachte er hämisch. NEIN! Dachte sie sich. Mai stürmte aus dem Zelt in den Wald, der Schatten folgte ihr. Mika musste wach geworden sein, denn kurze Zeit später waren auch die Anderen da. "Vernichte es, bevor es dich vernichtet", ertönte und der Anhänger öffnete sich. Mai verwandelte sich, blieb aber reglos stehen. "Warum machst du denn nichts?", fragte der Schatten, eher überrascht als erbost. "Heute nicht!", rief Mai, "Und auch niemals wieder!" Sie riss sich den Anhänger vom Hals und hob ihn über den Kopf. "Was hast du vor? Wenn du die Kette zerstörst, zerstörst du auch dich selbst!", rief der Schatten entrüstet. "Und dich!", schrie Mai und warf den gläsernen Anhänger zu Boden, der auch gleich zerbarst. "Du hast gesagt, ich solle es vernichten, bevor es mich vernichtet. Und das tue ich jetzt!" Feuerschlangen brannten sich in Mais Haut. "Mika... vergib mir..." waren ihre letzten Worte. Als ihr Herz aufhörte zu schlagen, löste sich auch der Schatten für immer auf. Und die Welt war niemals wieder die selbe. Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Kreaturen Kategorie:Mittellang
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