abstract
| - Locke zieht eine Schublade auf, in der sorgsam geordnet zusammengerollte Socken liegen. Er nimmt ein grün-weiß gestreiftes Paar heraus, wirft einen prüfenden Blick hinter sich und rollt die Socken auseinander. Eine kleine Schmuckschachtel kommt zum Vorschein. Er klappt den Deckel auf. Darin steckt ein Verlobungsring. Er betrachtet den Ring und lächelt. Gleich darauf sehen wir Locke in der Küche einen Picknickkorb packen. Helen kommt mit der Morgenzeitung und einer Tasse Kaffe in der Hand herein, wirft einen Blick auf den Korb, lächelt und gibt Locke einen Kuss. Helen: Und? Erfahre ich auch, womit ich das verdiene? Locke: Was? Darf ein Bursche sein Mädchen nicht mehr einfach so zum Picknick ausführen? Sie wirft ihm einen amüsierten Blick zu. Helen: Bursche? Locke steht mit dem Rücken zu ihr gewandt und rollt den Verlobungsring sorgfältig in einer Serviette ein, die er dann in den Korb steckt. Locke: Ganz genau. Bursche. Helen: Wohin entführst du mich? Locke: Ich verrate dir nichts, also hör auf zu fragen. Helen: Kann ich mich denn nützlich machen? Locke: Mach du es dir mit deinen Todesanzeigen bequem, trinke deinen Kaffee und ich kümmere mich um den ganzen Rest. Sie geht zum Küchentisch hinüber und setzt sich. Schmunzelt. Helen: Nichts gegen meine Todesanzeigen. In der Zeitung gibt's nichts besseres. Keiner würde es wagen, etwas gemeines über dich nach deinem Tod zu schreiben. Sie schlägt die Zeitung auf. Locke schmunzelt. Locke: Hm, und ich dachte immer, das Beste an der Zeitung sei die Seite mit den Witzen. Helen runzelt plötzlich die Stirn, sieht zu Locke auf. Helen: John? John, wie heißt dein Vater nochmal? Locke: Wieso? Helen: Heißt er Anthony? Anthony Cooper? Locke: Ja, so heißt er. Helen: [Schockiert] Er ist tot. Locke starrt sie an.
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