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| - Nachdem König Ragall endlich einige tausend Goldstücke zum Ausbau der Magierakademie locker gemacht hatte war der Streit unter den Magistern natürlich groß, wie der Segen zu verwenden sei. Da gab es jemanden, der anregte, einen fremden Weisen einzuladen, der den Weisen Silurs einige Sprüche der Großen Magie beibringen sollte. Doch mit dem Standartwerk „Magie – die fröhliche Wissenschaft“ wurde ihm rasch nachgewiesen, dass ein solcher Weiser nicht 5000 Goldstücke sondern 50000 Goldstücke erhalten müsste, den Gegenwert einer Stadt.
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| - Nachdem König Ragall endlich einige tausend Goldstücke zum Ausbau der Magierakademie locker gemacht hatte war der Streit unter den Magistern natürlich groß, wie der Segen zu verwenden sei. Da gab es jemanden, der anregte, einen fremden Weisen einzuladen, der den Weisen Silurs einige Sprüche der Großen Magie beibringen sollte. Doch mit dem Standartwerk „Magie – die fröhliche Wissenschaft“ wurde ihm rasch nachgewiesen, dass ein solcher Weiser nicht 5000 Goldstücke sondern 50000 Goldstücke erhalten müsste, den Gegenwert einer Stadt. Ein anderer schlug vor einige Schreiber zu beschäftigen die Bücher der Bibliothek zu ordnen. Die Schriften befinden sich traditionell im privaten Besitz der Magister der Akademie, die sie an interessierte Eleven, Scholaren und Kollegen verleihen. Leider weiß niemand ganz sicher, welcher Magister welches Buch besitzt und wem er es gerade geliehen hat, so dass die Suche nach einem speziellen Buch sich gelegentlich aufwändig gestaltet, trotz des großen Hauptkataloges, in dem alle Schriften verzeichnet sind. Da hatte aber Magister Kalundgrag eine bessere Idee. Jeder Scholar soll zu Beginn seines Studiums einige Bücher aufspüren und ihren Verbleib anzeigen. So würden nicht nur der Verbleib verschollener Bücher geklärt werden, die Scholaren würden außerdem ihre Magister kennen lernen und überhaupt viel über die Akademie erfahren. Wieder andere wollten diesen oder jenen Ausbau für eine besondere Forschungsrichtung errichten. Ein Druide verlangte einen weiteren Steinkreis für die Hohe Kheitara von den Steinen auf dem Eiland Eron, so als ob es rings um die Akademie nicht bereits ein halbes dutzend geben würde. Bocka Holt wünschte sich einen Denatempel für die religiösen Scholaren und Magister. Die Feidra baten um einen Schacht um die Mächte des Bel- Arads anzuzapfen, Magister Eisendraht um ein Buch der Zwergischen Artefaktschmiede einer obskuren Welt namens Tebreh, so, als ob so ein Buch zu kaufen sei und nicht in gefährlichen Abenteuern aufgespürt werden müsste. Magister Eleutherius Schlang und Magister Eren Marg verlangte nach Ungeheuern, Magister Schlang um die Scholaren in der Abwehr gefährlicher Monstren zu schulen, Magister Marg um ihnen deren Verhalten und Eigenheiten näher zu bringen. Nachdem jeder gesprochen hatten und alle sich uneins waren machte, wie üblich, Magister Kalundgrag den besten Vorschlag. Die Magierakademie soll begabte Silurer, ja Kinder aller Reiche Myras ausbilden, die Einheit der verschiedenen Richtungen silurischer Magie fördern und den Magistern dieser Akademie vielfältige Forschungsmöglichkeiten eröffnen. Da nun aber jeder sehen könne wie beengt der Platz in der Akademie sei müsse allen daran gelegen sein nicht nur Scholaren und Magister besser unterzubringen, sondern vor allem weiteren Schülern und Lehrern Raum zu bieten. Magister Kalundgrag hatte bereits einen Plan skizziert: Wichtigstes Gebäude des neuen Flügels soll ein Turm werden, dessen Grundmauern in der Savre stehen, mit Anlegeplätzen für die Fähren, welche die Verbindung zwischen Akademie und Reich herstellen. In dessen Innern ersetzt eine spiralförmige Rampe den bisherigen, steilen Pfad zwischen dem Fähranleger und der Akademie. So können in Zukunft Fuhrwerke und Fußgänger das Zentrum silurischer Magie bequem und sicher erreichen. Der Raum, den jetzt die Rampe zwischen Anleger und Akademie einnimmt kann überbaut werden. Dazu werden parallel zum Hang drei Stützmauern angelegt. Auf den Mauern verlaufen Wege, die vom Rampenturm aus zugänglich sind. Sie erschließen die neuen Akademiegebäude, die mit den Rückseiten zum Hang stehen deren Front aber dem Flusstal zugewendet ist. Vom unteren Weg werden Quartiere für die Scholaren der Akademie erschlossen, die nun nicht mehr in schäbigen Privatquartieren unterkommen müssen, alten Ziegenställen, Dachböden oder Kellerlöchern. Vor allem sollen hier die jüngsten Scholaren wohnen. Für sie erschließt der mittlere Weg neue Lehrgebäude, wie es sie in der Akademie bisher nicht gab. Hier sollen bereits Kinder unterwiesen werden, vor allem in der Magie, aber auch im Lesen, Schreiben und Rechnen und in den Wissenschaften, so dass sie als vollständig gebildete Menschen die Akademie verlassen. Am oberen Weg werden neu eingestellte Magister, die besonders die jüngsten Scholaren unterrichten ihre Wohnhäuser bauen können. Da der Zentralplatz der Akademie gute 200 Schritt oberhalb der Savre liegt wird der Rampenturm aus drei Stufen bestehen, die gegeneinander zum Hang hin versetzt sind. So entsteht auf dem Dach jeder Stufe ein öffentlicher Platz, gedacht zur Erholung der Besucher beim Anstieg. Den Platz auf der höchsten Stufe soll ein Durchgang mit dem Zentralplatz der Akademie verbinden, an dem die ehrwürdigsten Magister wohnen, um den sich die bedeutendsten Forschungseinrichtungen gruppieren und auf dem die berühmte Aula, der Saal des Magiertreffens von Silur, steht. Für den Bau dieses Durchgangs will Magister Kalundgrag sogar das Erdgeschoss seines eigenen Hauses zur Verfügung stellen, welches in bevorzugter Lage zwischen Platz und Flusstal steht. Angesichts der Opferbereitschaft des höchsten Magiers der Akademie und auch angesichts der allgemeinen Vernunft des Vorschlags sahen sich alle Magister genötigt ihm zuzustimmen. So entstand eine wichtige und nützliche Erweiterung der Magierakademie. Wie viele wichtige Gebäude hat auch dieses eine symbolische Bedeutung, so spotten die Scholaren.
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