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  • Gedanken eines ehemaligen Knappen - Teil 17
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  • Mit der Geschäftigkeit eines Ameisenvolkes strömten weiß-schwarz gekleidete Gestalten über die Späherkuppe, bezogen Position an den Toren, auf den Mauern, richteten die Geschütze. Dunkle schwere Wolken hingen tief über dem Land, Vorboten eines Sturmes. Die Luft knisterte vor Anspannung während erste Regentropfen den Duft von nassem Staub aufsteigen ließen.Noch vor wenigen Tagen war Veyt froh gewesen, endlich wieder Sturmwinder Boden unter den Füßen gehabt zu haben. Nun hoffte er, das so schnell nicht wieder zu tun. Sie waren von der Front in den verwüsteten Landen zurückgekehrt um sich direkt an der Front von Sturmwind wiederzufinden.Die Verwüsteten Lande. Sein Blick schweifte gen Osten an den Horizont, als könne man so weit blicken. Das Land aus rotem Sand, eine Wüste, lebensfeindlich, du
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Quelle
Name
  • Gedanken eines Knappen
Autor
BILD
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  • Mit der Geschäftigkeit eines Ameisenvolkes strömten weiß-schwarz gekleidete Gestalten über die Späherkuppe, bezogen Position an den Toren, auf den Mauern, richteten die Geschütze. Dunkle schwere Wolken hingen tief über dem Land, Vorboten eines Sturmes. Die Luft knisterte vor Anspannung während erste Regentropfen den Duft von nassem Staub aufsteigen ließen.Noch vor wenigen Tagen war Veyt froh gewesen, endlich wieder Sturmwinder Boden unter den Füßen gehabt zu haben. Nun hoffte er, das so schnell nicht wieder zu tun. Sie waren von der Front in den verwüsteten Landen zurückgekehrt um sich direkt an der Front von Sturmwind wiederzufinden.Die Verwüsteten Lande. Sein Blick schweifte gen Osten an den Horizont, als könne man so weit blicken. Das Land aus rotem Sand, eine Wüste, lebensfeindlich, durchsetzt von Verderbnis.Er spürte wie sich ihm der Magen verkrampfte als er an die Unsumme an Gold dachte, die sie den Blutelfen übergeben hatten, um Litonja freizukaufen. Zusammen mit einem Ultimatum. Ja, sie hätten sie gehen lassen. Sie hätten sie ziehen lassen. Doch dann hatten sie die Berichte der Späher bekommen dass Surwich brannte. Luftangriffe. Der Hauch Hoffnung, dass die grünäugigen Elfen einen Funken Ehre in sich hatten, war in Rauch und Flammen ziviler Gebäude aufgegangen.Sie hatten nicht lange gewartet. Die Kader waren eh in Alarmbereitschaft gewesen. Allein der Gedanke an die Schlacht am Fuße des Elfenlagers ließ die Wut erneut in ihm aufsteigen. Dieser schwarzhaarige Abschaum! Wie er ihn verhöhnt hatte, wie er ihn provoziert hatte – und es war ihm egal gewesen. Niemand fügte Litonja ungestraft Schmerzen zu, schon gar kein magiesaufendes Spitzohr dass einen Scheissdreck von Ehre wusste!Der Elf war ihm entwischt. Elf. Das war kein Elf. Dämonenverseuchtes Etwas! Er würde ihn suchen, ihn jagen und er würde ihn finden. Dann würde er ihm die Hörner ausreißen und sie ihm umgekehrt durch die Augen rammen bis sie am Hinterkopf wieder austraten! Zähneknirschend ballte Veyt die Faust und schlug auf die massive Mauer vor sich. Er stellte sich vor wie der Kopf von Litonjas Peiniger dazwischen war, wie er unter seiner Faust wie eine überreife Melone...„Kathul! Ich sehe ein unbesetztes Südtor! Sofort sichern!“Veyt schnaubte frustriert. Dunriks gebrülltes Kommando holten ihn zurück in die Gegenwart. Es war nicht gut wenn er die Gedanken so schweifen ließ. Vorallem jetzt nicht!Westfall hatte den Lehnseid gebrochen. Der Orden des Erbauers hatte den Lehnseid gebrochen. Nicht weil sie es doof fanden, Steuern zu zahlen, sondern weil der aktuelle Mißstand in der Sturmwinder Politik es erforderte ein Zeichen zu setzen. Und vorallem weil sie immer noch, trotz allem, ein Orden des Lichts waren und nicht zusehen würden, wie dieses beschmutzt und benutzt wurde, wie ein billiges Freudenmädchen dass von zahlungskräftiger Kundschaft von links nach rechts gereicht wurde.Es war zuviel. Der Orden des Erbauers, gegründet in Lordaeron, war nicht in der Lage einfach zuzusehen, wie das Licht missbraucht wurde um Personen unangreifbar zu machen und um ihre Ignoranz zu rechtfertigen.Jedem Ordensmitglied war es freigestellt worden, sich dem Eidbruch anzuschließen. Auch ihm. Er hätte gehen, sich von Westfall abwenden und ganz auf den Eid gegenüber König Wrynn berufen können. Und dann? Dann hätte er wahrscheinlich in dem bereits drohenden Bruderkrieg gegen den Vater kämpfen müssen, sollte es ernsthaft dazu kommen und noch schlimmer, er würde das gegen alles erheben, was ihm lieb und teuer war. Er hätte seinen Eid gegenüber dem König gehalten um seinen Schwur gegenüber dem Orden zu brechen... unmöglich! Das war völlig absurd auch nur eine Sekunde lang daran zu denken!Die Gespräche mit den angrenzenden Provinzen hatten zwar klar gezeigt, dass sie gar nicht so allein da standen mit ihrer Meinung aber in einem waren sich alle einig. Zweck heiligte nicht die Mittel. Es würde Konsequenzen geben für Westfall, selbst wenn der Treueeid wieder erneuert werden würde. Eidbruch war kein Kavalliersdelikt aber das hatten sie auch vorher gewusst. Wenn es soweit war, würden sie dafür gerade stehen. Jeder einzelne.Momentan war die Lage in Westfall zwar angespannt aber noch gab es keine Kriegserklärung. Dennoch. Die Nervosität war allgegenwärtig. Es war eine Sache einen Krieg gegen ein Heer von Untoten und Dämonen zu führen, eine völlig andere Sache, wenn man gut 9 von 10 Leuten auf der anderen Seite kannte, und wiederum 3 von 5 Leuten davon vermutlich schon die eine oder andere Münze im Kartenspiel abgenommen hatte und umgekehrt. Diesmal hatte der Feind einen Namen und ein Gesicht. Kathul, die sonst hartgesotten gegen die unaussprechlichsten Schrecken dieser Welt Seite an Seite standen ohne dabei mit der Wimper zu zucken, standen auf einmal mit zitternden Knien auf ihrer Wache und konnten kaum ihre Waffen gerade halten sobald ein unbekannter Schatten am Horizont auftauchte. Die gleichen Kathul, deren erleichtertes Seufzen man selbst durch die Steinwände der Anlage zu hören vermochte, wenn es doch nur wieder ein Landstreicher war und kein blau gerüsteter Soldat der sich auf Schussweite näherte.Vor ein paar Tagen hatten sie zwar erste Berichte aus dem Nordosten erhalten, wo erste Siedlungen Kontakt mit übersetzten Sturmwinder Truppen hatten, was aber ein relativ harmloses Geplänkel gewesen war und wohl eher zur Erregung von Aufmerksamkeit statt als ernsthafte Bedrohung gedacht gewesen war.Die Gedanken über die Zwickmühle wirbelten durch seinen Kopf und wurden jäh unterbrochen als der Ordensmeister ihn aufforderte, sich an die Seite von Sir Desther zu begeben. Sir Desther Rakor von Eastvale, Gesandter von Sturmwind in Westfall, Überbringer der Neuigkeiten, dass gegen die Lordmagistratin ein Haftbefehl erlassen werden sollte, und Bote zwischen den Parteien. Sowohl Veyt als auch Groschka würden ihn zurück begleiten. Als Gäste, wie man es so schön nannte, oder besser als Zeichen des guten Willens des Ordens, dass er Frieden wollte. Im Gegenzug blieb Sir Desthers Knappin in Westfall.Ein ungutes Gefühl beschlich ihn als der kleine Tross sich in Bewegung setzte. Sir Desther war ein Ehrenmann, ohne Zweifel. Aber es gab genug andere die das anders sehen würden, wenn zwei des Hochverrats Verdächtigte in greifbarer Weite waren. Dennoch stellte er sich ohne Widerworte an Sir Desthers Seite. Westfall durfte keine Schwäche zeigen. Die Großmeister waren jetzt am Zug, sie mussten entscheiden, was passierte.Sie waren ein gutes Stück von der Späherkuppe entfernt als er hinter sich das vertraute Scheppern einer rennenden Kathul im Ornat hörte. Litonja. Sie rannte die staubige Straße entlang, die drei Reiter einzuholen, die im langsamen Trab auf Elwynn zuhielten. Sie hielten an um auf sie zu warten. Ein schweißnasses Gesicht mit geröteten Wangen sah zu Veyt auf, als sie seine Hand griff und sie fest drückte.„Versprich mir, dass du wiederkommst, versprich es!“Veyt nickte.„Ich verspreche es.“ Kategorie:Geschichten Kategorie:Orden des Erbauers
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