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| - Bei dem Rammelsberg handelt es sich um einen Berg in der Nähe von Goslar, der insbesondere wegen seines Bergwerkes bekannt ist. Der Bergbau am Rammelsberg wurde 968 das erste mal urkundlich erwähnt. Hauptsächlich wurden dabei Blei, Kupfer, Zink und Silber zu Tage gefördert. Darauf beruht auch der große Reichtum der Stadt Goslar, wie auch die Tatsache, dass die Braunschweiger Herzöge sehr an der Stadt interessiert waren und sie teilweise jahrelang belagert haben. Unverhüttete Erzbrocken und Schlacken, die bei archäologischen Grabungen zwischen 1981 und 1985 in Düna am Südharz gefunden wurden, deuten durch Analysen auf eine Bergbautätigkeit am Rammelsberg bereits im 3. Jahrhundert hin. Da die Nationalsozialisten den Rammelsberg mit seinen Metallerzen als Kriegswichtig ansahen, wurde das Bergwerk stark ausgebaut. So entstanden im Zuge des "Rammelsberkprojekts" bis 1936 / 1937 die heutigen Tagesanlagen mit der Hangaufbereitung und dem Rammelsbergschacht. Nach weit über 1000 Jahren und fast 30 Mio. Tonnen Erz wurde die Förderung am 30. Juni 1988 wegen Erschöpfung der Lagerstätte eingestellt. Ab 1988 wurde das stillgelegte Bergwerk zu einem einzigartigen Museum ausgebaut, welches seit 1992 zusammen mit der Goslar|Goslarer Atlstadt zum United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization|UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe gehört.
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