Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) ist ein Verband mit Sitz in Waldsee, der im Jahr 1976 gegründet wurde und dem im Jahr 2007 98 Körperschaften (Städte, Gemeinden, Landkreise sowie das Land Baden-Württemberg) entlang des Oberrheins angehören und die gemeinsam die Stechmücken im Rheingebiet bekämpfen. Unter den 33 am Oberrhein auftretenden Stechmückenarten stellt Aedes vexans über 80 Prozent der Individuen. In einem Quadratmeter Uferbereich eines Hochwassertümpels können nicht selten 50.000 Aedes-Eier nachgewiesen werden.
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) ist ein Verband mit Sitz in Waldsee, der im Jahr 1976 gegründet wurde und dem im Jahr 2007 98 Körperschaften (Städte, Gemeinden, Landkreise sowie das Land Baden-Württemberg) entlang des Oberrheins angehören und die gemeinsam die Stechmücken im Rheingebiet bekämpfen. Unter den 33 am Oberrhein auftretenden Stechmückenarten stellt Aedes vexans über 80 Prozent der Individuen. In einem Quadratmeter Uferbereich eines Hochwassertümpels können nicht selten 50.000 Aedes-Eier nachgewiesen werden. Die Mitarbeiter der KABS führen die biologische Stechmückenbekämpfung auf einer Strecke von ca. 300 Rhein-Kilometern zwischen Bingen und Offenburg auf einer Fläche von etwa 6.000 Quadratkilometern durch. Dabei kommen ausschließlich die vom Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) gebildeten Proteine zum Einsatz. Die biologische Bekämpfung geschieht entsprechend dem Überflutungsgrad, der Wegigkeit des Geländes bzw.den gesetzlichen Maßgaben zu Fuß oder mit Hubschraubern. In jedem Fall wird der biologische Wirkstoff, der keine lebenden Bakterien enthalten darf, in die Brutgewässer der Larven ausgebracht. Dort muss der Wirkstoff von den Stechmückenlarven gefressen werden. Erst im Darm der Stechmückenlarven wird der Wirkstoff aktiviert und führt zu einer Auflösung der Darmzellen und somit äußerst selektiv zum Tod der Tiere.