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  • Nationalpark Unteres Odertal
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  • Der Nationalpark Unteres Odertal ist ein 1995 gegründeter Nationalpark in Deutschland. Er liegt im Nordosten Brandenburgs, im Landkreis Uckermark und umfasst eine Fläche von 10.500 ha. Umgeben wird der Nationalpark auf deutscher Seite von dem 17.774 ha großen Landschaftsschutzgebiet "Nationalparkregion Unteres Odertal". Der Nationalpark bildet mit den angrenzenden polnischen Landschaftsschutzparks Unteres Odertal (Park Krajobrazowy Dolina Dolnej Odry; ca. 6.000 ha) und Zehden (Cedynski Park Krajobrazowy; ca. 30.850 ha) und dessen Schutzzone eine räumliche Einheit. Die grenzüberschreitende Schutzzone umfasst insgesamt eine Fläche von 1.172 km² und erstreckt sich sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite entlang der Oder über gut 60 km Länge.
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  • Der Nationalpark Unteres Odertal ist ein 1995 gegründeter Nationalpark in Deutschland. Er liegt im Nordosten Brandenburgs, im Landkreis Uckermark und umfasst eine Fläche von 10.500 ha. Umgeben wird der Nationalpark auf deutscher Seite von dem 17.774 ha großen Landschaftsschutzgebiet "Nationalparkregion Unteres Odertal". Der Nationalpark bildet mit den angrenzenden polnischen Landschaftsschutzparks Unteres Odertal (Park Krajobrazowy Dolina Dolnej Odry; ca. 6.000 ha) und Zehden (Cedynski Park Krajobrazowy; ca. 30.850 ha) und dessen Schutzzone eine räumliche Einheit. Die grenzüberschreitende Schutzzone umfasst insgesamt eine Fläche von 1.172 km² und erstreckt sich sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite entlang der Oder über gut 60 km Länge. Der Nationalpark erstreckt sich über eine Breite von 2 bis maximal 8 Kilometern. Das Ostufer der Oder (bzw. ab Friedrichsthal der Ostoder) steigt steil auf Höhen bis zu 100 m ü. NN an. Das Westufer der Westoder sowie des zur Oder parallel verlaufenden Kanals Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße ist etwas weniger steil und im Bereich Schwedt/Oder (Welsemündung) sehr flach. Hier befindet sich die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands. Nach niederländischem Vorbild wurde das Flussgebiet großflächig eingedeicht. Hohe Winterdeiche, die sich am westlichen Talrand hinziehen, schützen die Orte. Entlang der Oder ziehen sich die Sommerdeiche, die jedes Jahr im November geöffnet werden, so dass das Wasser der Oder die ganze Breites des Flusstales bedecken und ungehindert abfließen kann. Im Winter und im Frühjahr sind daher die Polderwiesen geflutet. Der Fluss hat so mehr Raum, die Gefahr von Hochwassern für die Hafenstadt Stettin ist damit fast ausgeschlossen.. Ist im April die Flut zurückgegangen, werden die Wehre der Sommerdeiche wieder geschlossen. Das verbleibende Restwasser wird innerhalb weniger Tage abgepumpt. Dies ermöglicht, dass bis in den Herbst hinein die Wiesen durch Beweidung und Mahd genutzt werden können. Die großflächige Fluss-Auenlandschaft ist Lebensraum für viele seltene oder geschützte Pflanzen und Tiere, unter anderem Biber. Auf den überschwemmten Wiesen rasten große Schwärme von Zugvögeln. Das Tal der Oder ist begrenzt durch unmittelbar steil ansteigende Hügelränder. Auf einigen besonders zerklüfteten Hängen haben sich bis heute Reste der ursprünglichen Wälder erhalten. Andere Bereiche sind aufgrund jahrhundertlanger Beweidung heute Trockenrasen. Die im Winter überschwemmten Wiesen bieten zahlreichen Zugvögeln Rastmöglichkeiten. Zu den Vögeln, die sich hier beobachten lassen, zählt beispielsweise der Singschwan. Zu den Brutvögeln dieses Nationalparks gehören so seltene Wiesenbrüter wie der Wachtelkönig, der Kampfläufer und die Uferschnepfe und in den Auwaldungen und den Laubwäldern der Oderhänge nistet der Pirol. Gleichfalls hier zu beobachten ist der Eisvogel sowie der Seggenrohrsänger, der zu den am stärksten gefährdeten Singvögeln Europas zählt. Er brütet regelmäßig in den Feuchtwiesen und Röhrichten der Flussauen. Größere Bestände dieser Singvogelart sind ansonsten nur noch in den weiter östlich gelegenen Sumpf- und Auenlandschaften Polens und Weißrußlands zu finden. Von besonders großer Anzeiehungskraft auf die Besucher des Nationalparks sind die Weißstörche, die auf den Dächern der umliegenden Dörfer brüten. Als dauerhafter Arten haben sich hier aber auch wieder Fischotter, Biber, Wiesenweihe und Seeadler angesiedelt.
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