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  • Nahtoderfahrung (DMT-Tripbericht)
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  • Das Set war „eigentlich“ gut, hatte mich mit Freunden im Park getroffen, dort habe ich das Thema DMT angesprochen, und gefragt, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Bis dato hatte ich nur „gute“ Erfahrungen gehört und gelesen, Beschreibungen wie Aura sehen, Gott treffen , hat mein Leben von Grund auf positiv verändert bis hin zu Optik wie bei Avatar. Das hatte mich neugierig gemacht, besonders, dass es nicht länger als 20Min. dauert, war meiner Ansicht nach besser wäre als ein Trip von 12-24 Stunden. Ich muss dazu sagen, dass ich erst sehr wenig experimentiert habe, alles in klitzekleinen Dosen, Acid, minimal, ganz kleine Mengen Pilze ansonsten nur ab und an homöopathische Dosen MDMA und Ketamin, was ich alles als super entspannend und ausgesprochen safe erlebt hatte. Halluzinatione
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  • Das Set war „eigentlich“ gut, hatte mich mit Freunden im Park getroffen, dort habe ich das Thema DMT angesprochen, und gefragt, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Bis dato hatte ich nur „gute“ Erfahrungen gehört und gelesen, Beschreibungen wie Aura sehen, Gott treffen , hat mein Leben von Grund auf positiv verändert bis hin zu Optik wie bei Avatar. Das hatte mich neugierig gemacht, besonders, dass es nicht länger als 20Min. dauert, war meiner Ansicht nach besser wäre als ein Trip von 12-24 Stunden. Ich muss dazu sagen, dass ich erst sehr wenig experimentiert habe, alles in klitzekleinen Dosen, Acid, minimal, ganz kleine Mengen Pilze ansonsten nur ab und an homöopathische Dosen MDMA und Ketamin, was ich alles als super entspannend und ausgesprochen safe erlebt hatte. Halluzinationen hatte ich nie. Gras oder Dope rauche ich ungern, und eher selten. Ich hatte immer großen Respekt vor psychedelischen Drogen, da ich sehr sensibel reagiere, was ich den „Freunden“ auch so vermittelt habe. Ich habe z.B. noch nie einen Trip geschmissen, aus Angst vor einem sogenannten Horrortrip, von dem so mancher nie wieder runter kommt(Hallucinogen persisting perception disorder). DMT schien mir eine sichere Alternative. Weit gefehlt. Nun habe ich meinen Horrortrip erlebt, und werde wahrscheinlich alle Mühe haben, dieses Erlebnis zu verarbeiten. Runterkommen werde ich wohl nie, es war zu real. Also, die Sache war beschlossen, wir sind zu den Freunden nach Hause, und leider habe ich vorher auch noch was gegessen, das war völlig falsch, hätten die Freunde auch wissen müssen. Der Raum wurde nicht gereinigt vorher, habe ich auch nicht für nötig gehalten, habe ja keine Erfahrung mit DMT gehabt. Im Nachhinein würde ich alles anders machen, aber nun ist es zu spät. Was ich erlebt habe, wünsche ich nicht meinem stärksten Feind. Denke es war eine Überdosis für mich, anders kann ich es mir nicht erklären. Ich habe also auf dem Bett gesessen und 20mg aus der Bong inhaliert, wie mir gesagt wurde in der Lunge festgehalten und dann ausgeatmet. Die erste millisekunde dachte ich noch es wirkt nicht, dann habe ich mich zurückfallen lassen, und es ging los. Das erste was ich sah war ein in sich wabberndes, sich drehendes Psychedelisches Muster. Mit kleinen grün weiß schwarzen mustern, die sich in einer geometrischen Anordnung befanden, aber in Bewegung waren. Jedes mal wenn ich mich daran erinnere, kommt das Gefühl wieder, und ich kann es nicht abschalten, es kommt immer wieder in meine Gedanken. Plötzlich realisierte ich, dass ich gefangen war. Eine kalte, klare Intelligenz sagte mir ohne Worte, so etwas wie „Jetzt ist es zu spät, Du bist für immer gefangen, in einem ewigen Kreislauf, ein Kurzschluss im Gehirn.“ Mir wurde klar, dass ich etwas genommen habe, was ich nicht mehr rückgängig machen konnte, und was mich in einer ewigen Wiederholung gefangen hielt, es war eine Situation wie bei „12 Monkeys“, Matrix, Inception oder was auch immer für ein Science Fiction Horror. Nur dass diese Erklärungen in dem Moment nicht präsent waren, sonder mir erst später klar wurden, nach der Rückkehr. Die Situation von der es ausging war eine andere als die in der ich mich befand. Ich erinnerte mich daran, ich wusste genau um welche Situation es sich handelte, nach der Rückkehr habe ich es vergessen. Ich war nicht mehr ich, ich wusste nicht wer ich bin und dass ich lebte, ich WAR, sonst nichts. Gefangen für alle Zeiten in einem kalten Raum. Wie eine Ratte im Versuchslabor. Mir war bewusst, dass das der TOT ist, dass wir alle, wenn wir sterben dorthin kommen und nichts dagegen tun können, weil es die letztendliche Wahrheit hinter allen Dingen ist. No Escape. Ich geriet in Panik, ich war verzweifelt, wie noch nie in meinem Leben, ich WAR Verzweiflung, ich WAR Panik. Der Psychedelische Raum war weiß, und irgendeine Bewegung, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. ANGST beherrschte den Raum und die Gewissheit für immer in diesem geistigen Kurzschluss gefangen zu sein. Für mich war die Ewigkeit, eine Endlosschleife. Meine Seele wurde zu einem Restwesen geschrumpft, das nur noch eine leidvolle Gedankenschleife durchführen konnte. Irgendwann, zeitlich nicht zu ermessen, muss die Wirkung abgeklungen sein, und mir wurde bewusst, dass ich DMT ausprobiert habe, dass es davon kam. Dass mir das DMT gezeigt hat, wohin die Reise nach dem Physikalischen TOD geht. Ich habe geschrieen, „Nein Nein, das darf nicht sein“, ich trauerte um all die Seelen, die wie ich gefangen in der geistigen Endlosschleife auf ewig existieren. „NEIN BITTE NICHT“ und all so was, habe ich geschrien, wie mir erzählt wurde. Die Rückkehr war ein ringen in meinem Körper, mir war ja nicht bewusst, dass ich überhaupt einen Körper habe, und dass es unsere Wirklichkeit gibt. Dann habe ich gestöhnt, wie ein langgezogenes OOOHHHHMMMM, was aus meiner totalen schmerzhaften Realisation der WAHRHEIT entstand. Dann plötzlich fiel mir ein, dass ich ein buddhistisches Mantra praktiziere, Nam Myo Ho Renge Kyo, das begann ich nun mit aller Kraft zu rezitieren, es ging nur sehr langsam und mühevoll, aber ich habe es geschafft. Dann spürte ich eine Gegenwart, von etwas körperlichem, zuerst dachte ich, dass sich die Intelligenz nun materialisieren würde. Die Gestalt wurde immer deutlicher, war neben mir, und irgendwann fragte ich WER BIST DU? Es war der Freund, der neben mir lag, er sagte seinen Namen, ich fing an eine Gestalt zu erkennen, ganz lila, die sprach zu mir, und ganz langsam kehrte ich in meinen Körper zurück. Das ging Schubweise, ich wurde immer wieder hin und her, zurück in den Raum gezogen, und wieder in meinen Körper materialisiert. Und die ganze Zeit über war mir siedend heiß klar, dass das andere die Realität ist und mein Körper nur eine Illusion. Alles was ich erlebe und fühle, nur eine Illusion, weiter nichts. Und dieses Wissen hielt mich in Atem. Ich war total glücklich und dankbar wieder in meinen Körper zurückzukehren. Ich dachte immer wieder, wenn das TOD ist, will ich niemals sterben. Ich hatte vorher nie Angst vor dem TOD, aber jetzt habe ich sie. Das ist das was zurückgeblieben ist. Die Angst davor, dass es doch sein könnte, weil es so REAL war. Mir wurde schlecht, ich musste aufs Klo, konnte mich nicht bewegen, alles war total mühsam, ich musste aus meinen Klamotten raus, konnte kaum laufen, es war grässlich. Und trotzdem habe ich nur denken können, alles, egal wie scheiße es ist in unserer Realität, ist besser als das was ich gerade erlebt hatte. Nun ist es fast eine Woche her und es vergeht kein Tag, an dem ich dieses Psychedelische Muster nicht sehe. Immer wieder kommen die Gedanken: das hier, alles, ist nur Illusion. So langsam analysiere ich mein Erlebnis, und komme auf gute Gedanken, besonders, wenn ich mich mitteilen kann. Zur Zeit fühle ich mich nur dann GANZ wenn ich in Interaktion mit anderen Menschen bin. Sobald ich alleine bin, kommt das Muster und ich denke darüber nach. „Hirnfick oder Mindfuck“ wie man so schön sagt. Besonders, wenn ich schlafen will, auch die Angst nicht wieder aufzuwachen, und wieder in diesen Raum einzutauchen. Irgendwie hätte ich gerne professionelle Hilfe, aber ich weiß nicht wen ich fragen kann, bisher habe ich noch niemanden getroffen, der Ähnliches erlebt hat. Im Alltag funktioniere ich, arbeiten etc. kein Problem. Ich mache Chigong, was mich gut erdet und meine Meditation, ohne die wäre ich wahrscheinlich ausgerastet. Das Positive ist, dass ich jetzt bewusster lebe und spüre, versuche das Ganze zu verstehen und zu integrieren, aber vergessen kann ich es nicht. Ja, ich habe die Gewissheit, dass ich nicht mehr die selbe bin, mich hat DMT verändert, auf jeden Fall. Ich versuche jetzt mehr denn je Liebe zu geben, und ehrlich zu sein, dieses Leben hier in dieser wunderbaren Welt zu genießen, und voll auszuschöpfen, solange ich lebe, ich dachte immer das ich das sowieso schon tue, aber jetzt ist es noch elementarer. Die ersten Tage hatte ich noch Kopfschmerzen und einmal habe ich im Schlaf etwas geträumt, dann gab es einen Knall, der Traum ist wie ein Ballon geplatzt und ich hatte die Augen auf. Hat mich etwas irritiert, da mir das noch nie zuvor passiert ist, ansonsten geht es mir den Umständen entsprechen gut. Jemand hat mir erzählt dass er ähnliches wohl bei Ayahuasca erlebt hat. Auch wenn ich irgendwann nach dem Tod in diese Endlosschleife kommen sollte, weil unsere Welt nicht mehr existiert, dann ist es JETZT noch nicht soweit! Ich bin um so dankbarer dieses Wunder hier erleben zu dürfen. Außerdem habe ich mich bei der Schlussmeditation von Chigong daran erinnert, wie meine Tochter nach der Geburt an meiner Brust lag und mich friedvoll angelächelt hat, nein, ich glaube nicht, dass sie aus einer Endlosschleife gekommen ist, das ist sicher nicht für jede Seele das Resümee des Lebens. Ich glaube, dass dieses Erlebnis auch deshalb so war, wie es war, weil ich noch lange nicht reif für den Tod bin, sondern dass es anders ist, wenn man sein Leben voll gelebt hat, alt ist und sanft hinüber gleitet. Ja, solche Gedanken kommen und noch viele andere... Z.B. dass ich das Gefühl habe eine Pforte in meiner Hypophyse geöffnet zu haben, und dort etwas einfließen lasen kann. Wie eine Medizin. z.B. LIEBE und REIKI, das ist sehr wohltuend Hatte schon Angst gehabt, dass das nicht mehr geht, aber es fließt nach wie vor.
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