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| - Der Knicks ist eine höfliche Begrüßungs- und Verabschiedungs- sowie Dankesgeste von Mädchen und Frauen, die vor allem im Mittelalter üblich war. Er war in Deutschland etwa bis zu den 1950er Jahren üblich und ist heute nur noch in Filmen oder Theatern zu sehen. Die Person, die den Knicks vollführt, steht der zu grüßenden Person frontal gegenüber und beugt die Knie leicht. Des Weiteren beugt sie ihren Oberkörper nach vorne, je nach Rangunterschied kann der Oberkörper auch stark gebeugt werde (z.B. gegenüber Monarchen). Ein Knie wird in der Regel stärker als das andere gebeugt, und der Fuß des anderen Beines leicht auf den Boden gelegt. Trägt die Person ein langes Kleid oder einen langen Rock, so wird dieser beidhändig leicht gelupft. Dies war zunächst wegen der enstehenden Bewegungsenge des Kleides notwendig, ist jedoch unabhängig von diesem Erfordernis zum festen Ritual geworden. Zumindest die grüßende Person hält Blickkontakt. Der Knicks wurde (außer an manchen Höfen) nicht im engesten Familienkreis kommuniziert. Das Pendant bei Knaben und Männern ist die Verbeugung. Siehe auch Kommunikation, Handkuss, Gruß
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