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  • Bibliotheken- Orte des Nachdenkens?
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  • Nein! Nein, nein, nein! Ich hasse Bibliotheken, nein, ich verachte Bibliotheken! Gebäude, in denen man liest, lernt und arbeitet. Ich hasse sie! Sie sind schädlich für den Menschen! Bibliotheken tun den Menschen nicht gut! Oder eher, sie tun reflektierten Menschen nicht gut… Viele gehen dort hin, um alleine zu arbeiten. Aber das ist es! Der springende Punkt ist wenn man alleine ist, ist arbeiten wirklich gut? Nein.
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  • Nein! Nein, nein, nein! Ich hasse Bibliotheken, nein, ich verachte Bibliotheken! Gebäude, in denen man liest, lernt und arbeitet. Ich hasse sie! Sie sind schädlich für den Menschen! Bibliotheken tun den Menschen nicht gut! Oder eher, sie tun reflektierten Menschen nicht gut… Viele gehen dort hin, um alleine zu arbeiten. Aber das ist es! Der springende Punkt ist wenn man alleine ist, ist arbeiten wirklich gut? Nein. Wenn man alleine arbeitet, verfällt man der Einsamkeit, was einen zum Nachdenken anregt. Nun kann man wahrlich urteilen, Bibliotheken sind demnach Räume des Denkens, dies aber zu behaupten wäre viel zu sachte und schwach formuliert! Ganz ehrlich: Bibliotheken sind verdammte Räume des Wahnsinns! Warum? Weil Die Einsamkeit uns verschlingt und dazu drängt, zu viel zu denken! Ja, natürlich: „kann man überhaupt zu viel denken??" Auf jeden Fall, was sonst?! Durch die Einsamkeit denken wir zu viel nach und verfallen dem Wahn, einen bestimmten Sachverhalt unbedingt ergründen zu müssen! Das Resultat: Der Wahnsinn… Ja, der Wahnsinn überfällt uns in derartigen Situationen… Wofür geht man schließlich in Bibliotheken? Besucht man sie etwa, um gemütlich zu plaudern? Ein Picknick vielleicht? Keineswegs! Man ersucht derartige Institutionen, um Sachverhalte zu klären und die guten, die reflektierten Menschen, solche versuchen, selbst komplizierteste Sachverhalte zu ergründen und zu verstehen. Doch da liegt der Fehler! Der Patzer, der nur den Reflektierten passiert… Das übersteigerte Nachdenken… Man kennt es doch! Vor irgendeiner Prüfung, Klausur, Arbeit oder sonstigem ersucht man genannte Bibliotheken und stresst sich bis zum „geht nicht mehr" und versucht krampfhaft, die zu lernenden Sachverhalte zu verstehen und zu erschließen. Dann kommen sie, Freunde, Familie, Bekannte oder wer auch immer, sie kommen zu einem und sagen es: „Mach dich nicht wahnsinnig!"… Ja, sie behalten Recht. Der Wahnsinn gleicht des Teufels Mentalität und solchen will man sich wahrlich nicht einfangen!! Nur, was ist der Wahnsinn? Eine nette Frage, in Wahrheit aber handelt es sich bei dieser Frage um eine ekelhafte, miese Falle!! Eine Grube, tiefer, als der Grand Canyon und kälter, als das All!! Ruft man sich den Wahnsinn nun in den Kopf und denkt nach, so lässt er einen nicht mehr los… Ja, man ist gefangen, in dem ewigen Gedanken um den Wahnsinn… Viele haben sich an der Frage der Definition des Wahnsinns versucht. Ich bin mir sicher, viele haben in Bibliotheken darüber nachgedacht. Nun gibt es aber solche, die bei der Frage nach dem Wahnsinn versuchen, einen mit einfachen Antworten abzuspeisen. Es kommen Antworten, wie etwa: „Wahnsinn ist, sein Leben in jeglicher Art und Weise aufs Spiel zu setzten", oder: „Wahnsinn ist, etwas absolut dummes zu tun, „bla bla bla", Schwache Antworten!! Flach, unreflektiert, Kinderkram! Es steckt bei weitem mehr dahinter! Einstein befasste sich einst mit dem Wahnsinn. Laut ihm wird man als wahnsinnig befunden, wenn man dasselbe immer und immer wieder macht, andere Ergebnisse erhofft, sich aber letztlich nichts ändert. Nette Definition, die mich zum Nachdenken brachte….in der Bibliothek… Egal, ich kam zu dem Entschluss, diese Definition reicht mir nicht! Ich will eine vernünftige Definition, eine, die mich zufrieden stellt, eine Definition der Extraklasse, die crème de la crème der Definitionen! Ja, es macht mich förmlich wahnsinnig, hier zu sitzen, die Leute zu beobachten und keine Definition des Wahnsinns zu finden. Ob die anderen Leute hier wohl auch darüber nachdenken… Ob es sie wohl interessiert… Ob der Kerl mit dem Buch über Philosophie auch darüber nachdenkt? Wahrscheinlich nicht so sehr wie ich… Vielleicht aber doch… Egal, ich sollte beim wesentlichen bleiben. Was, verdammt noch mal ist der Wahnsinn??!! Schon irgendwie paradox, oder? Ich weiß, dass das Denken, das verstärkte Denken, zum Wahnsinn führt und einen festhält. Das Denken ist der Köder und doch riskiere ich es und denke über den Wahnsinn nach, um ihn dadurch zu ergründen. Warum mache ich so was? Bin ich wirklich so naiv und töricht? Anscheinend, immerhin bin ich eines von diesen gestraften Wesen, die nachdenken und Bibliotheken wie diese hier besuchen. Einer von diesen Reflektierten, die Probleme mittels Denken lösen und daran arbeiten. Vielleicht aber sollte ich mir das dennoch zunutze machen. Immerhin weiß ich doch, dass es eine Falle ist, ich bin also gewappnet, oder? Ich muss also einfach nur eine eigene Definition für mein Problem finden. Was ist der Wahnsinn? Oder, was eigentlich viel wichtiger ist: Warum lässt es mich nicht los? Ich bin in einer Bibliothek, ich könnte mir Bücher über Waschbären ausleihen oder Hausaufgaben machen, aber nein… Nein, ich philosophiere über den Wahnsinn. Ich bin verwirrt… Bin ich vielleicht wahnsinnig? Ich habe mal von jemandem gehört, Wahnsinn ist, wenn die geistige Verwirrtheit Überhand nimmt… Aber Nein… Nein, das ist kein Wahnsinn. Verwirrtheit kann geklärt werden, der Wahnsinn bleibt. Vom Wahnsinn gibt es kein zurück, oder? Ich glaub, ich werde wahnsinnig! Sitze in einer Bibliothek und werd wahnsinnig, weil ich darüber nachdenke, dass Denken wahnsinnig macht und ich dieser Falle aber entkommen kann und dann doch wieder nicht und dann letzten Endes doch… Oder etwa nicht? Ob ich immer noch der Einzige bin… Der Einzige Reflektierte hier? Ich kann nicht der Einzige sein, Nein, ich bin nicht der Einzige! Es muss mehr geben, mehr, die mich verstehen… Aber darum geht's nicht, oder? Warum, verflucht?! Warum lässt es mich nicht gehen, warum lässt es mich nicht ruhen, warum lässt es mich nicht aufhören?! Vielleicht, vielleicht gibt es ja gar keinen Wahnsinn… Alles Einbildung… Vielleicht ist jeder wahnsinnig… Vielleicht bin nur ich es… Davon gibt es kein zurück. Aber vielleicht will man auch kein Zurück - Vielleicht hilft der Befall bei der Ergründung… Und, wenn der Wahnsinn ergründet ist, vielleicht kann man ihn dann beseitigen… Nun sollte man also Bibliotheken besuchen, um zu denken, um wahnsinnig zu werden, um den Wahnsinn zu verstehen, um ihn los zu werden! Aber ist man dann nicht wieder am Anfang? Vielleicht wird man aber auch nur wahnsinniger und wahnsinniger und verliert sich vollkommen im überflüssigen Gedankenfluss. Ein vernünftiges Entkommen wäre undenkbar, immerhin würde man bei der Suche nach klaren Gedanken verzweifeln und wahnsinnig werden, weil man etwas sucht, was nicht vorhanden ist. Wie eine große, unaufgeräumte Bibliothek im Kopf, mit Gedankengängen anstatt Regalen und Gedanken statt Büchern. Nur irgendwie nicht so ruhig. Eine Bibliothek im Kopf, eine aus Gedanken bestehende Bibliothek… Wäre dies nicht eine Bibliothek des Denkens? Immerhin kann man sich in Gedanken nur durch Denken fortbewegen. Denken wäre also eine Grundvoraussetzung, anders, als in realen Bibliotheken. Man wird also in den Wahnsinn gezwungen?! Dann sollte man sich von dieser Bibliothek doch fern halten, oder?! Aber, sind die realen Bibliotheken nicht vielleicht noch schlimmer? Diese drängen einen ja immerhin in die andere Bibliothek… Aber beide sind ja auch irgendwie in einigen Punkten gleich, sie führen immerhin beide in den Wahnsinn, wobei die eine die andere Unterstützt. Nur der Unterschied: Ich kann wahrscheinlich nur eine davon wirklich verlassen… Ich befinde mich momentan nun also in einer realen und in einer kognitiven Bibliothek… Wahnsinn, oder? Im Kopf die Bibliothek, die unweigerlich zum Wahnsinn führt und draußen… Genau die Selbe… Verwirrend… Ich glaube, darüber muss ich erstmal nachdenken… Kategorie:Theorie Kategorie:Geisteskrankheit Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Mittellang
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