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| - Eine Gestalt kniet im feuchten, kühlen Schatten einer finsteren Grotte. Vom Eingang her dringen nur wenige Lichtstrahlen in die Dunkelheit vor und erhellen die Figur in der Mitte an einigen Stellen. Die matte Rüstung, die das große, schwarze Wesen trägt, reflektiert sie nur schwach und lässt zahlreiche Dellen und Kratzer erkennen. Wasser kondensiert, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in diesem Grab, auf dem Metall perlen bildend. Mit feinen Schnitzungen verzierte, kurze, spitze Hauer ragen aus dem Gesicht und muten im Zwielicht ebenso dunkel an, wie alles andere. Die Haare sind streng verflochten und nach hinten gezwungen, blutgetränkt; verkrustet und ungepflegt, die Haarenden zersplitternd. Der feuchte Atem, in der wassergesättigten Luft neblig sichtbar, legt sich tröpfchenbildend auf e
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abstract
| - Eine Gestalt kniet im feuchten, kühlen Schatten einer finsteren Grotte. Vom Eingang her dringen nur wenige Lichtstrahlen in die Dunkelheit vor und erhellen die Figur in der Mitte an einigen Stellen. Die matte Rüstung, die das große, schwarze Wesen trägt, reflektiert sie nur schwach und lässt zahlreiche Dellen und Kratzer erkennen. Wasser kondensiert, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in diesem Grab, auf dem Metall perlen bildend. Mit feinen Schnitzungen verzierte, kurze, spitze Hauer ragen aus dem Gesicht und muten im Zwielicht ebenso dunkel an, wie alles andere. Die Haare sind streng verflochten und nach hinten gezwungen, blutgetränkt; verkrustet und ungepflegt, die Haarenden zersplitternd. Der feuchte Atem, in der wassergesättigten Luft neblig sichtbar, legt sich tröpfchenbildend auf einem kalten Stein ab, vor dem die Gestalt kniet. Voll von eng an den Körper geschnallten, warm und weich anmutenden Metallplatten ummantelt kauert es sich vor diesem Stein zusammen, die Arme auf der breiten, tief atmenden Brust gefaltet. Die Stirn wirft tiefe, nachendkliche Falten, die Wangen sind kerbig und zeugen von einem langen, harten Leben. Die Schläfen, Augenbrauen und die Wülste über den schwarzen Rauch ausstoßenden, leeren Augenhöhlen sind von einer feinen, runenverzierten Augenbinde verdeckt, durch die nur die tiefe Dunkelheit und das Nichts in den Augen dieser Kreatur dringt. In den Händen hält sie Waffen vor dem gesenkten Haupt. Nur sie hören die geflüsterten, langen Zischlaute und die sie umgebende Aura hinterlässt den Eindruck, als würden sie diese zu Bösartigkeit antreiben. Eine Axt, schartig und mit einer gewellten, frostigen Klinge wird fest von der Rechten umklammert; gefrorenes Blut bedeckt das Blatt stellenweise. Die Feuchtigkeit der Höhle schlägt sich auf Axtblatt und Schaft gleichsam in stellenweise auftretenden Eisschichten ab, doch mutet der Griff ebenso wie die Rüstung warm und weich an mit vielen, dünnen Kerbungen zur Unterstützung der Griffigkeit. Die linke umfasst mit starkem Griff eine breite, brutale Klinge; gezackt und grob verarbeitet, doch scharf und durch die richtige Anwendung von Materialien gut ausbalanciert. Sie scheint, einen Charakter zu haben und geradezu danach zu schreien, Fleisch reißen zu dürfen. Kein Tröpfchen Wasser kondensiert auf diesem braunen Metall, das durch einen lederumspannten Holzgriff gut in der Hand liegt. Die Beine sind unter dem Oberkörper zusammengefaltet und die nackten Füße zeigen mit der dickledrigen, schwielenbedeckten Sohle nach oben. Die Grotte ist bis auf den Betenden und den Grabstein leer; grob von der Natur gehauen ist die Wand, die Decke kuppelartig rund und in der Gesamtheit fast perfekt hallenartig aufgebaut; jedoch nur etwa drei Meter hoch und drei mal so lang im Durchmesser. Das Gebet des Schattens richtet sich an den inschriftenverzierten, runden und in der Ebene des Höhlenbodens trotz seiner geringen Größe bedrohlich aufragenden Grabstein, der wie ein Pol der Leere alles Leben aus diesem Gewölbe zu vertreiben scheint. Das nur ein wenig in die Höhle schimmernde Licht macht die Buchstaben schwer erkennbar. Für die endlos leeren, bösartigen Augen des Trolls, der davor Betet aber, brennen die Buchstaben in einem dämonischen Feuer und brennen sich in seinen meditierenden Verstand. Kayezar von den Ratamahatta Stammeshäuptling, Berserker und Freund Gestorben durch Einsamkeit und Trauer Verweilt in ewigem Leid in seinem selbstgewählten Schatten
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