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| - Die kroatische Bora ist an einen, aus dem Polargebiet wandernden, starken Kaltluftausbruch, als nördliche oder nordöstliche Windströmungen zur adriatischen Küste über die Dinariden gebunden. Am Boden ist der horizontale Gradient der Lufttemperatur in Windrichtung 4 bis 5 °C pro 100 km, wobei die Temperatur des adriatischen Meeres um 4 bis 10 °C höher ist als die Lufttemperatur. Die Bora fließt vor allem über Gebirgspässe kräftig zur Küste. Bekannt sind Einfallstore bei Triest, in der Kvarner Bucht, im Velebit-Kanal (besonders berüchtigt bei Senj), in Šibenik, in Makarska und in Risan. Je kälter die anströmende Luft und je geringer die Gebirgshöhe, umso weniger spielt zudem eine adiabatische Erwärmung eine Rolle. Beim niedrigen Küstengebirge reicht die adiabatische Erwärmung daher auch nich
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| - Die kroatische Bora ist an einen, aus dem Polargebiet wandernden, starken Kaltluftausbruch, als nördliche oder nordöstliche Windströmungen zur adriatischen Küste über die Dinariden gebunden. Am Boden ist der horizontale Gradient der Lufttemperatur in Windrichtung 4 bis 5 °C pro 100 km, wobei die Temperatur des adriatischen Meeres um 4 bis 10 °C höher ist als die Lufttemperatur. Die Bora fließt vor allem über Gebirgspässe kräftig zur Küste. Bekannt sind Einfallstore bei Triest, in der Kvarner Bucht, im Velebit-Kanal (besonders berüchtigt bei Senj), in Šibenik, in Makarska und in Risan. Je kälter die anströmende Luft und je geringer die Gebirgshöhe, umso weniger spielt zudem eine adiabatische Erwärmung eine Rolle. Beim niedrigen Küstengebirge reicht die adiabatische Erwärmung daher auch nicht aus, um eine größere Temperaturerhöhung hervorzurufen. Die besondere Stärke der Bora kann durch den Luftdruckgradienten, sowie beim zyklonalen Fall durch die Größe des Tiefs erklärt werden. Ähnlich ist dies bei boragenen Winden in den Cascade Mountains im pazifischen Nordwesten. Es ist keine Seltenheit, dass jedes Jahr Brücken oder Küstenstraßen zeitweise gesperrt (zum Teil wurden vom Wind bereits Reisebusse ins Meer geweht) oder Fährlinien eingestellt werden müssen. An der neuen Autobahn A1 Zagreb-Split werden derzeit in der Welt einzigartige Windbarrieren getestet.
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