About: dbkwik:resource/eRoh9N9bPjW3AidA7X6KdQ==   Sponge Permalink

An Entity of Type : owl:Thing, within Data Space : 134.155.108.49:8890 associated with source dataset(s)

AttributesValues
rdfs:label
  • Burschenschafter gegen Neonazis
rdfs:comment
  • __INDEX__ Burschenschafter gegen Neonazis ist eine 2011 gegründete Initiative, die sich gegen Rechtsextremismus innerhalb der deutschsprachigen Burschenschaften engagiert. Sie sieht sich als erstes Projekt dieser Art und betreibt derzeit den Watchblog BPA Burschenschafter packt aus. Das Motto ist: „Wer die Demokratie links liegen lässt, tritt rechts in die Scheiße.“ 2013 verbot die Deutsche Burschenschaft (DB) in einem Beschluss auf dem Burschentag in Eisenach die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder mit dem Watchblog gegen Rechtsextremismus.
dcterms:subject
abstract
  • __INDEX__ Burschenschafter gegen Neonazis ist eine 2011 gegründete Initiative, die sich gegen Rechtsextremismus innerhalb der deutschsprachigen Burschenschaften engagiert. Sie sieht sich als erstes Projekt dieser Art und betreibt derzeit den Watchblog BPA Burschenschafter packt aus. Das Motto ist: „Wer die Demokratie links liegen lässt, tritt rechts in die Scheiße.“ 2013 verbot die Deutsche Burschenschaft (DB) in einem Beschluss auf dem Burschentag in Eisenach die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder mit dem Watchblog gegen Rechtsextremismus. Burschenschafter gegen Neonazis wurde nach dem umstrittenen Ausschlussantrag der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks gegen die Burschenschaft Hansea Mannheim, die einen chinesischstämmigen Mann in ihren Reihen hat, gegründet. Nach eigenen Angaben bestand die Initiative im Jahr 2012 aus ca. 20 Burschen, ihre Gegner bezeichnen sie als „Ein-Mann-Betrieb“. Weiterhin sollen Anwälte in die Initiative mit eingebunden sein. Als deren Sprecher tritt der ehemalige Burschenschafter Christian J. Becker öffentlich in Erscheinung, so gab er u.a. Deutschlandradio Kultur, Endstation Rechts und dem Neuen Deutschland Interviews. Er gilt als SPD-nah und wurde wegen seines Engagements für Burschenschafter gegen Nazis von der in Bonn ansässigen Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks mit der Begründung „bundschädigenden Verhaltens“ ausgeschlossen. Nach eigenen Angaben erhielt er auch Morddrohungen von Unbekannt. Auf dem ehemaligen Blog QuoVadisBuxe bezeichnete er den ehemaligen neonazistischen Aktivisten Norbert Weidner, Schriftleiter der Burschenschaftlichen Blätter, als „höchstwahrscheinlich einer der Köpfe der rechtsextremen Bewegung, die aus Burschenschaften, NPD und Kameradschaften besteht”. Eine 2012 angestrengte Unterlassungsklage vor der 9. Zivilkammer des Landgerichts Bonn, bei dem Weidner durch Björn Clemens vertreten wurde, endete mit dem Urteil, dass Beckers Werturteil „substanzarm“, ohne „konkreten Tatsachengehalt“ und damit von der Meinungsfreiheit gedeckt gewesen sei. Die Aussage, Weidner habe den E-Mail-Account von QuoVadisBuxe gehackt, beurteilte das Gericht als nicht bewiesene Tatsachenbehauptung und verbot Becker deren Wiederholung. Becker schätzt, dass ca. 1.500 der 10.000 Mitglieder der Deutschen Burschenschaft (DB) rechtsextrem seien. Nach Beckers Dafürhalten würden mehr Demokratie und Bürgerrechte statt Nationalismus den Burschenschaften dienlich sein. Die Initiative forderte im Mai 2012 die Auflösung der DB „wegen Duldung, Förderung und Finanzierung von rechtsextremen Burschenschaftern“. 2013 wurde die Initiative damit zitiert, dass jeder dritte männliche FPÖ-Nationalratsabgeordnete Burschenschafter und jeder fünfte Mitglied der DB sei. Becker verlangte 2014 „ein intensiveres Vorgehen von Politik, Behörden und Zivilgesellschaft gegen rechte Burschenschaften.“ Burschenschafter gegen Neonazis registriert seit 2012 eine Austrittswelle aus dem Dachverband und gab zuletzt (Juni 2014) an, dass 60 Burschenschaften aus Deutschland und Österreich in der DB, von früher 100, verblieben seien. Becker sieht die Initiative als Erfolg an, da sich u.a. die DB von ihren Mitgliedern her deutlich verringert habe, der Verfassungsschutz Burschenschaften beobachte, Gerichtsverfahren stattfänden und sich die Entwicklung innerhalb des rechten Korporationswesens nun auch in den Medien, der Kommunalpolitik und der Zivilgesellschaft herumgesprochen habe. Beispielsweise dienten auch Berichte des Blogs als Beleg für Kleine Anfragen der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke. In einer Antwort der Bundesregierung hieß es 2012 in Bezug auf Burschenschafter gegen Neonazis: „Den Inhalten dieser Initiative hat sich Herr Bundesminister Dr. Peter Ramsauer [der selbst Burschenschafter ist] angeschlossen.“ Auf dem Störungsmelder von Zeit Online befand Tilman Steffen, dass Becker „Reformbemühungen [..] maßgeblich ins Rollen [brachte]“. Für Juli 2012 wurde ein „Enthüllungsbuch“ zur Thematik angekündigt. Der Autor firmierte in Anlehnung an Kurt Tucholsky unter dem Namen Kurt Tucholskichen. Die Publikation erschien bisher nicht.
Alternative Linked Data Views: ODE     Raw Data in: CXML | CSV | RDF ( N-Triples N3/Turtle JSON XML ) | OData ( Atom JSON ) | Microdata ( JSON HTML) | JSON-LD    About   
This material is Open Knowledge   W3C Semantic Web Technology [RDF Data] Valid XHTML + RDFa
OpenLink Virtuoso version 07.20.3217, on Linux (x86_64-pc-linux-gnu), Standard Edition
Data on this page belongs to its respective rights holders.
Virtuoso Faceted Browser Copyright © 2009-2012 OpenLink Software