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  • Von altem Respekt
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  • "Das'n Witz, n'ech?" Zleeka stand mit hochgezogener Braue vor ihrem Lehrmeister und starrte ihm in die Augen. "Schnauz' haltn, Zlee!" Der alte Troll richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Sein rechter Hauer war vor langer Zeit abgebrochen, seine Haare grau und drahtig. Die Rüstung, die er trug, hatte ihren Glanz schon vor langer Zeit verloren, verkratzte Stellen und Dellen hatten sich im Laufe der Jahre angesammelt. Es war um zwei Kopf größer als Zleeka und sah ziemlich wütend aus. Kein gutes Zeichen. Das würde schmerzhaft ausgehen. 'N'ah... !@%!, Zlee... Halt's Maul. Sei eifa'leis.' BAMM!
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  • "Das'n Witz, n'ech?" Zleeka stand mit hochgezogener Braue vor ihrem Lehrmeister und starrte ihm in die Augen. "Schnauz' haltn, Zlee!" Der alte Troll richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Sein rechter Hauer war vor langer Zeit abgebrochen, seine Haare grau und drahtig. Die Rüstung, die er trug, hatte ihren Glanz schon vor langer Zeit verloren, verkratzte Stellen und Dellen hatten sich im Laufe der Jahre angesammelt. Es war um zwei Kopf größer als Zleeka und sah ziemlich wütend aus. Kein gutes Zeichen. Das würde schmerzhaft ausgehen. Zleeka schwieg und stand noch immer aufrecht vor ihrem alten Lehrer. Wollte sie zuhören? Eigentlich nicht. "Wenna ruft, ham wir zu folgn. Der ganze Stamm, au du." Er spuckte. Er spuckte nur, wenn er wirklich wütend war und sich versuchte zu fassen. Es würde sehr, sehr schmerzhaft ausgehen. Zleeka erwiederte nichts. Eigentlich dachte sie nur daran, wie sie ihrem Lehrer beibringen konnte, dass sie dem Ruf nicht folgen würde. Und diese Worte auch noch zu überleben. Er war immer stärker gewesen, ohnehin der älteste Krieger des kleinen Stammes. Jeder respektierte ihn. Doch was er da verlangte, war unmöglich. Der alte starrte ihr wütend in die Augen. Ein nervöses Kribbeln zuckte in Zlees Nacken. 'Gleich i'soweit.' "Du bis' wie wia alle Diena dea Loa, Dinga. Un jetz' pack dein Kram." Er drehte sich um, für die junge Kriegerin geschah alles wie in Zeitlupe. Ihr kleiner Verstand ratterte so schnell er konnte. Sie wollte nicht in den Tempel gehen. Es gab keinen Grund. In den alten Lehren stand nichts davon, Hakkar zu dienen. Überhaupt, ein versunkener Tempel in irgendeinem stinkenden Sumpf war nicht gerade die Heimat, die sie dem grünen Hinterland vorzog. Klar, die Zwerge hier waren ziemlich ätzend und auch die Trolle Revantusk ein wenig verweichlicht und seit neustem der Horde angegliedert... aber ein versunkener Tempel? Ah, no. Das konnte nicht sein. Noch immer war der alte Troll dabei, sich umzudrehen. Wenn sie jetzt nicht den Mund aufmachen würde, würde sie bald als ein stinkiger Tempeldiener irgendwo unter Wasser herumlungern, umgeben von untoten Artgenossen und stinkigen Schlangen. 'N'ah... !@%!, Zlee... Halt's Maul. Sei eifa'leis.' "Ven'jiro." 'N'ah scheiße, Zlee.' Der alte Krieger hielt inne. Sie konnte seine Klauen zucken sehen. Die Halsschlagader schwoll zu einem wahnsinnig imposanten Strang an. Er war kurz vor einem Wutausbruch, und Zleeka würde sein Ziel sein. "Was?" Er zuckte immernoch. 'Jetz Zlee... sachs'm!' "'ch komm nich'mit." BAMM! Der Schlag traf sie mitten ins Gesicht und hinterließ eine pochende Stelle. Etwas warmes lief ihr über die Hauer. Dem Geschmack nach ihr eigenes Blut. 'N'okay. Okay. Okay. Gan'ruhich. Steh'wieda auf un'vasuchs nomma.' Kaum stand sie wieder, traf sie ein erneuter Schlag. Sie hatte ihn verdammt wütend gemacht. Niemand wiederspricht Ven'jiro, dem obersten Krieger des Stammes. Niemand, außer Zleeka jetzt. "Rech'dich ab Alta!" Es waren die falschen Worte. Er zog sein Schwert und hob es ihr an die Kehle. "Wie waa das?" Wiederholen oder ruhig sein und die eigene Haut retten? Ruhig sein und die eigene Haut retten klang gut. "'ch meint: Rech'dich ab Alta!" Zleeka wollte sich selbst schlagen, was ihr der Alte abnahm. In der rechten Klaue hielt er sein Schwert, während er Zleeka den linken Klauenrücken in atemberaubender Geschwindigkeit über den Kiefer zog. Zleeka sah Sterne als sie auf dem Boden aufschlug. Zorn kochte in ihr hoch. Erst hören sie auf den Sprecher der Hakkari, der vor zwei Tagen in ihr kleines Dorf gekommen war, dann wollten sie ihr Dorf verlassen und in diesen miesen Tempel hinabziehen um einem Verräter zu dienen. Und erst jetzt wurde es ihr klar: Es war Angst. Ven'jiro, ihr Meister und Lehrer, ihr Vater und Freund hatte Angst. Er und der ganze verkackte Stamm. "Angs is ne Schwäche, Zlee. Meaks dia. Angst ham bedeutet varreckn." Alte Worte, alter Respekt. Und jetzt Schwäche. "N'okay, Alta Troll. 's reicht." Der alte Krieger bekam seine eigenen Worte zu schmecken in Form eines stumpfen Schwertes in seinem Hals. Zleeka wurde erst jetzt bewusst, was sie da eben getan hatte. Wie in Trance betrachtete sie den alten Kauz, der röchelnd vor ihr stand. Er hatte sein Schwert fallen gelassen und hielt das Schwert in seiner Kehle umklammert. Eine fließende Bewegung und der Kopf des Trolles lag ihr zu Füßen, die Augen geweitet. Zleeka hob eine Braue. "Krass'Alta." Sie hatte ihren Lehrer umgenietet. Und es war nicht einmal schwer gewesen. In anbetracht dieser Sache, die sie immer für unmöglich gehalten hatte, kam ihr die ganze Ausbildung und alle Weisheiten Ven'jiros lächerlich vor. Er war unbesiegbar gewesen. Er war der Stärkere gewesen. Und sie hatte ihn umgenietet. Einfach so. In alter Manier, wie man es sie gelehrt hatte, war sein Gesicht ihr Abendessen. Sein Herz war feige, sie würde es von Tieren fressen lassen, wie man es mit niederträchtigen Feinden tat. Langsam sah Zleeka sich um und pulte sich einen Fleichrest aus den Hauern. "Okeh..." Zurück zu ihrem Stamm konnte sie nicht gehen. "Okeh..." 'N'ach... wa'solls.' "Irg'ndwo innen Städtn musses Dingos geb'n, die no Wiss'was ma als Troll zu glaubn'hat."
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