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| - "Dürfen Veganer mit Vegetariern zusammenarbeiten?" Allen Ernstes, diese Frage habe ich durch Zufall irgendwo im Netz gefunden. Die TSCH-TR-Szene leidet doch eh schon unter völliger Zersplitterung bis hin zum verbalen "Zerfleischen" . Der Wunsch nach Zusammenarbeit kommt immer öfter, meist von denen, die sich seit X-Jahren für unsere Mitgeschöpfe einsetzen. (Unsere Widersacher klopfen sich vor Freude die Schenkel.) Die meisten Youngster sehen die alten Hasen als uneffizient und unadäquat an; distanzieren sich mehr oder weniger offen von ihnen. Tolerieren oft auch keine andere Meinung als die eigene. Und jenseits der 50 darf man sich höchstens wohl Tierschützer nennen, aber doch bitte nicht Tierrechtler! Zudem dann diese Frage von vegan - lebenden Menschen : "Dürfen wir Veganer überhaupt mit Vegetariern zusammenarbeiten?" Die verschiedenen Weltreligionen versuchen mittlerweile, aufeinander zu zugehen, Multi-Kulti ist angesagt. Und was machen die Tierschützer und die Tierrechtler? Sie driften immer mehr auseinander und lassen die Kluft immer größer werden; und wie es aussieht, macht es ihnen auch gar nichts aus- im Gegenteil. Wir alle weisen immer wieder darauf hin, dass die Menschen über den obligato- rischen Tellerrand schauen sollen. Bitte -Ausnahmen bestätigen die Regel- aber letztendlich schauen Menschen, die engstirnig und völlig voreingenommen sind, ganz bestimmt NICHT über den Tellerrand! ("Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich Dir den Schädel ein." Da war doch mal was....) Als erste Vorsitzende unseres Vereines gehe ich selbstverständlich -wenn es er- forderlich ist- auch auf Menschen zu, die mit Tierschutz oder gar Tierrechten nichts am Hut haben. Ich denke nicht, dass das inkonsequent ist oder gar anti- tierrechtlerisch.Und ich kontaktiere natürlich auch Menschen, die ermordete Tiere essen und sie auch weiter essen werden, bis ans Ende ihrer Tage. Ich kann auch nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass alle unsere Mitglieder sich "wenigstens" vegetarisch ernähren. Ich persönlich habe mich vor geraumer Zeit für die vegane Ernährung entscheiden, davor war ich über 20 Jahre Vegetarierin. Niemanden, aber absolut niemanden, werde ich versuchen, zum veganen Leben zu "bekehren"! Das Leben ist vom Anfang bis zum Ende ein einziger Lernprozess. So lernen Menschen u.a., irgendwann auf ihren Körper oder auf ihr Gewissen zu hören und sich demzufolge einer anderen Ernährungsweise zuwenden. Überzeugen können wir nur durch Vorleben! Alles andere ist ,wie oben schon einmal in einem ähnlichen Zusammenhang zitiert : völlig uneffizient ! Und die- jenigen, die weiter Leichenteile essen wollen und nur mit FUN & Ellenbogeneinsatz durch das Leben gehen, die werden wir nicht erreichen. Schon gar nicht mit Missionierung und Sektierertum ! Ein Gedanke zum Schluss noch : Solange in der TSCH / TR-Szene derart Un- frieden herrscht, werden wir von der Mitwelt nicht für ernst genommen. Und eigentlich sind DIE es doch, die wir erreichen wollen. "Der Weg ist das Ziel." Sollten wir diesen Weg zu einem unendlich weit liegenden Ziel, nicht endlich gemeinsam gehen? Oder geht es einigen gar nicht mehr um die Erreichung des Zieles ? Roswitha Folkers-Wein TIERSCHUTZLEHRERIN PF 2150 DE-26414 Schortens "Vis per varietatem plus in varietate concordia" -Kraft durch Vielfalt und Eintracht in der Verschiedenheit -. Das wäre es doch oder? beste Grüsse Ilselore Zurück zur Hauptseite - letzte Änderungen -
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