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| - thumb|center|350px Something called Protodermis ist eine Geschichte der 2. Idekria-Story "A Universe in Danger" von dem Benutzer: Bioniclemaster724. Diese Story ist eine Flashback-Kurzgeschichte und die chronologisch erste Geschichte der Idekria-Story. Ackar rannte so schnell er konnte. Wohin er auch blickte, sah er Krieger, die an Bäume gefesselt und in sie gezogen wurden, bis sich nur noch ihre Siluhette in der Rinde der Bäume abzeichnete. Ackar wollte nicht so enden, doch nun hatten die Pflanzen auch ihn entdeckt. Eine Wurzel wickelte sich um sein Bein und er fiel. Er versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Seine Legion hatte sich bereits um die Hälfte verringert und wenn es so weiterging würde bald nichts mehr übrig bleiben. "Hilfe!" schrie Ackar, während er von der Wurzel zu einem Baum gezogen wurde, doch er bekam keine Antwort. Vastus beobachtete das Schauspiel von einer Baumkrone aus. Nun bewegte sich der Baum. "Krieger des Feuerstamms, so leicht zu besiegen." sagte der Baum, der eigentlich der Elementar-Lord des Dschungels war. Vastus verschränkte die Arme und nickte. "Aber ist es wirklich nötig alle zu töten?" fragte Vastus. "Lieber Vastus, du kennst mich doch schon lang genug. Du bist einer der wenigen, der Kontakt mit mir hatte, bevor ich überhaupt Elementar-Lord wurde. Aus diesem Grund hast du doch einen so hohen Rang in meiner Armee. Und deshalb müsstest du auch wissen, wie ich bin. Ich denke nicht darüber nach was nötig ist - ich tue das was ich für richtig halte." erwiederte der Elementar-Lord. "Stimmt." sagte Vastus, doch ihm hatten die Methoden des Elementar-Lords des Dschungels noch nie gefallen. Ackar hatte es geschafft sein Schwert an die Wurzel zu legen und begann nun zu schneiden. Es war nicht einfach, denn überall wo er die Wurzel zerschnitt, wuchs sie sofort wieder nach und packte Ackar erneut. Es ist unmöglich diesen Baum zu besiegen... dachte Ackar, doch er war noch nicht bereit aufzugeben. Plötzlich zuckte die Wurzel zusammen. Ackar starrte auf die sich windende Wurzel, doch er konnte nicht erkennen, wieso sie so zuckte. Dann sah er sich um. Mitten im Schlachtfeld stand ein großer Baum, auf dem ein Krieger des Dschungelstamms saß. Er sah, dass einige Krieger des Feuerstamms auf den Baum einschlugen, doch sie wurden von dem Baum absorbiert. So ist das also, dieser Baum kontrolliert die anderen Pflanzen. Nette verkleidung, Elementar-Lord des Dschungels! dachte Ackar und schleuderte sein Schwert auf den Baum. Das Schwert bohrte sich in den Baumstamm, woraufhin sich alle Wurzeln wieder im Boden vergruben. "Wir haben nicht viel Zeit! Raus aus dem Dschungel!" schrie Ackar. Die letzten überlebenden Feuerkrieger folgten seinem Ruf und rannten durch den Wald. Ackar war der einzige, der den Wald verlassen konnte. Der Elementar-Lord des Dschungels hatte sich schneller erholt als es Ackar gedacht hätte un hatte seine letzten Krieger niedergestreckt. Völlig außer Atem stand Ackar nun am Waldrand und sank zu Boden, wo er sofort vor erschöpfung einschlief. * * * Ackar wurde durch die Erschütterungen geweckt. Er sah sich um und stellte fest, dass er gefesselt auf einem Sandläufer saß. Auf dem Sandläufer saß ebenfalls ein Krieger des Eisstamms. Ackar kannte ihn nicht, doch den Beschreibungen zufolge handelte es sich bei dem Krieger um den Anführer einger ganzen Legion von Eiskriegern, den Erzählungen zufolge hieß dieser Krieger Gelu. "Wo bringt ihr mich hin?" fragte Ackar erschöpft. "In unser Lager. Der Feuerstamm hat schon einmal die Quelle der Energiegeladenen Protodermis übernommen und das wird nicht noch ein Mal passieren." erwiederte die weiß gepanzerte Gestalt. Erst jetzt sah Ackar, dass Gelu auf seinem Sandläufer eine Armee von Kriegern anführte. "Kommt ihr gerade von einem Kampf?" fragte Ackar. "Ja, der Sandstamm hat uns mehrere Tage den Durchgang durch die weißen Quarzberge versperrt. Wir konnten die Barriere erst jetzt durchbrechen und..." Gelu hielt inne, als er sah, dass der Weg, den die Karavane durchqueren musste, der Schauplatz eines Kampfes zwischen dem Felsenstamm und dem Dschungelstamm geworden war. "Wir nehmen einen Umweg, wir sind ihnen zahlenmäßig unterlegen." sagte Gelu zu seiner Armee. Sie befanden sich mitten in der sogenannten Sandrochenschlucht im Bereich Bara Magna. Die gesamte Karavane machte kehrt, um durch eine Höhle zu wandern. "Es ist gefährlich nicht auf dem markierten Weg zu bleiben." sagte Ackar zu Gelu. "Ich weiß, dass es gefährlich ist, aber wo bliebe der Spaß, wenn wir immer auf Nummer sicher gehen würden?" fragte Gelu und lenkte seinen Sandläufer in die dunkle Höhle. "Es sieht so aus als wäre noch nie jemand in diese Höhle gegangen, auf jeden Fall sieht der Boden ziemlich unbelaufen aus." sagte Gelu. "Vielleicht sind wir nicht die ersten... vielleicht wurde die Höhle zuvor schon betreten - aber nie verlassen." sagte Ackar. "Es gibt für alles ein erstes Mal." erwiederte Gelu. * * * Vastus blockte den Angriff des Skrall und schlug ihn mit der anderen Seite seines Stabes. Neben ihm stand der Krieger Gresh. "Was ist das?" fragte der junge Krieger. Vastus sah in die Richtung, in die auch Gresh sah, während er den Skrall mit einem gekonnten Schlag zur Strecke brachte. "Das sieht aus wie eine Karavane des Eisstamms." sagte Vastus. "Sie haben einen Krieger des Feuerstamms als Geisel." sagte Gresh. Nun gingen Vastus und Gresh langsam auf die Neuankömmlinge zu, als diese plötzlich die Richtung änderten. "Warum gehen sie direk auf die Felsen zu?" "Ich weiß es nicht, vielleicht haben sie dort etwas entdeckt." entgegenete Vastus. Nun rannten die beiden auf die Gruppe des Eisstamms zu. "Hey, sieh mal dort. Da ist eine Höhle!" sagte Vastus. Die beiden rannten auf den Eingang der Höhle zu, der ca. 500 Meter von dem Ort entfernt war, auf den die Karavane des Eisstamms zulief. Die beiden Eiskrieger gingen in die Höhle... und merkten nicht, dass sich der Eingang hinter ihnen schloss. Genauso erging es Gelu und Ackar. Sie waren die ersten, die durch den Eingang der Höhle gingen, woraufhin sich der Eingang sofort schloss und die beiden einsperrte. Gelu sprang von seinem Sandläufer und trat gegen den Felsen. "Das ist unmöglich, es ist fast so als ob dieser Fels immer hier war, aber vor einigen Sekunden war hier doch noch der Eingang!" sagte Gelu frustriert. "Ich würde dir ja gerne helfen, aber..." sagte Ackar und starrte auf seine Fesseln. "Netter Versuch." sagte Gelu und sah nach oben. "Dort oben ist ein Loch, durch das Licht kommt. Wenn ich dort hochklettere, kann ich vielleicht einen Ausweg finden." sagte Gelu und begann zu klettern, doch er kam nicht weit. "Danke, Gelu." sagte Ackar. "Wofür?" fragte Gelu. "Dafür, dass du mich durch deine unkoordinierten Versuche dort hochzuklettern zum lachen bringst. Ich war seit langem nicht mehr so gut drauf." entgegnete Ackar. Gelu sprang auf den Boden und legte seine Klinge an Ackars Hals. "Mach es dir ruhig einfach, durch meinen Tod wirst du den Krieg nicht gewinnen." sagte Ackar. "Wohl wahr... aber er wird mich einen Schritt weiter bringen." erwiederte Gelu. "Hör dir die beiden an, Vastus." sagte Gresh. Gelu und Ackar sahen zu den beiden Neuankömmlingen des Dschungelstamms herüber. "Streiten sich darum, wer getötet werden sollte, anstatt einen Ausweg zu suchen." fuhr der Krieger fort. "Das Grünohr hat recht. Kümmern wir uns erst mal darum, dass wir hier rauskommen." sagte Gelu und durchschnitt Ackars Fesseln. "Aber wie sollen wir einen Ausgang finden?" fragte der Krieger des Eisstammes. Vastus hob seinen Arm. "Kein Luftzug. Ich würde vorschlagen, dass wir direkt dort hinlaufen." sagte der Krieger und zeigte in die dunkelste Richtung der Höhle. "Und was gibt dir diese Ahnung?" fragte Ackar. "Intuition. Hast du eine bessere Idee?" fragte Vastus. Der rote Krieger sah Vastus an und ging schließlich voran. * * * "Hier waren wir schonmal." sagte Gelu. Der Krieger des Dschungelstamms schleppte sich nur noch voran, denn er hatte nicht die Kraft in den Beinen, die es Ackar ermöglichte nach sieben Stunden immer noch aufrecht zu laufen. "Können wir eine Pause machen?" fragte Gresh. "Wir haben vor fünf Minuten eine Pause eingelegt und zwar genau an dieser Stelle, Gr..." während Gelu die Worte aussprach wurde ihm klar, dass die Gruppe im Kreis gelaufen war. "Das ist doch nicht möglich, wir können nicht im Kreis gelaufen sein!" sagte Gelu schockiert. "Ich denke schon, dass wir das sind." erwiederte Vastus und zeigte auf den Boden. Da sich die Augen der Krieger schon an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannten sie nun die Fußspuren auf dem mit Staub bedeckten Boden. "Einen Moment mal..." sagte Vastus und bückte sich. Er berührte den Boden und bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. "Dieser Boden besteht nicht aus Felsen... das ist Exsidian." "Dann sind wir reich?" fragte Gresh. "Nein, der Boden wurde glattpoliert... diese Höhle wurde angelegt. Ich denke wir sind in einem Labyrinth der Großen Wesen." sagte Vastus fassungslos. Gelu betrachtete den Boden nun auch und stimmte Vastus nickend zu. "Das muss ein altes Versteck der Großen Wesen sein. Den Erzählungen zufolge legen die Großen Wesen immer neue Verstecke an und die alten verstecken sie in einem Labyrinth, aus dem kein Entkommen ist, außer man findet das Versteck." erklärte Gelu. "Dann... sollten wir das Versteck schnell finden." sagte Ackar. "Wieso? Ich kann..." Gresh verstummte, denn nun hörte er auch das Geräusch, das Ackar gehört hatte. "Jap, machen wir uns auf die Suche." sagte Gresh. Die vier Krieger rannten so schnell sie konnten, während die Wände begannen sich zu verschieben. Die vier rannten so schnell sie konnten, doch die Erschütterung hörte schon wenige Sekunden später auf. "An dieser Stelle waren wir schon einmal." sagte Gresh entnervt. Ackar warf ihm einen wütenden Blick zu und begann zu überlegen. "Moment. Wenn sich das Labyrinth zuvor schon verändert hat, wieso haben wir es dann nicht gespürt? Wir müssen sehr nah an dem Motor des Labyrinths sein." sagte Ackar und klopfte an die Wände. Überall hörte es sich nach Felsen an, bis Ackar an eine Stelle kam, an der sich der Ton veränderte. "Dahinter ist das Versteck." sagte Ackar. "Und wie sollen wir es öffnen?" fragte Vastus. In diesem Moment bewegte sich das Labyrinth erneut und in der Finsternis konnten sie schwach erkennen, dass sich eine Öffnung auftat. "Das ist auch eine Antwort." sagte Vastus und ging durch die Öffnung. "Licht." sagte Gelu und sah sich um. Die kammer war durch seltsame leuchtende Steine beleuchtet. Die Augen der Krieger mussten sich erst an das plötzliche Licht gewöhnen, doch schließlich untersuchten sie die gewaltige Kammer. Überall standen Werkzeuge und die Utensilien der Großen Wesen herum. "Interessant. Die Großen Wesen haben wirklich raffinierte Dinge erfunden." sagte Gelu, während er einige Unterlagen der Großen Wesen las. "Ich frage mich nur, wieso sie das alles Geheim gemacht haben." sagte Vastus. Vor ihm stand etwas, doch er konnte es nicht sehen, da es von einem großen weißen Tuch verdeckt war. Vastus und Gresh griffen das Tuch an jeweils einer Ecke und zogen es herunter. Sie erschraken, als sie eine Gestalt darunter sahen, die so ähnlich aussah wie sie selbst. "Was ist das?" fragte Gresh schockiert. "Auf diesem Schild steht 'Prototyp: Toa Kyoshi'." antwortete Vastus. "Seht euch das an!" sagte Gelu und zeigte den anderen dreien eine Steintafel, auf der ein gewaltiger Robot aufgezeichnet war. "Was haben die Großen Wesen mit diesem Roboter vor? Und was bedeutet 'Mata Nui'?" fragte der Krieger des Eisstammes. Die vier sahen sich ratlos an, als der Planet auf ein Mal erschütterte. Zwei gewaltige Erdbeben zerteilten den Planeten in drei Teile. Vastus, Gresh, Gelu und Ackar brauchten einige Tage, um den Ausgang aus dem Labyrinth zu finden und sie wussten nicht, dass Mata Nui kurz vor der Vollendung stand, um den Planeten zu vereinen, der nun zerstört war, doch selbst er würde nicht wissen, dass er es alleine nicht schaffen kann.
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