Deutsch-Luxemburger, auch Deutschluxemburger, historischer Begriff für deutschsprachige Luxemburger. Entstand im Wesentlichen dem 19. Jahrhundert. Das damalige Großherzogtum Luxemburg umfasste 1815 zwei große Bevölkerungsgruppen: Deutsche und Welsch-Luxemburger, die einen französischen Dialekt sprachen. 1839 wurde Luxemburg geteilt und Welsch-Luxemburg wurde an Belgien abgetreten. Nach Gründung des Deutschen Kaiserreiches schränkte sich der Term "Deutscher" auf den nunmehrigen Reichsdeutschen ein und es wurden für die ethnischen Deutschen außerhalb des deutschen Nationalstaates die sogenannten Bindestrich-Deutschen eingeführt. Der Begriff "Deutsch-Luxemburger" ist seit den 1930er Jahren obsolet, da sich diese nicht mehr zum deutschen Kulturraum, sondern sich eher dem französischen zugehöri
Deutsch-Luxemburger, auch Deutschluxemburger, historischer Begriff für deutschsprachige Luxemburger. Entstand im Wesentlichen dem 19. Jahrhundert. Das damalige Großherzogtum Luxemburg umfasste 1815 zwei große Bevölkerungsgruppen: Deutsche und Welsch-Luxemburger, die einen französischen Dialekt sprachen. 1839 wurde Luxemburg geteilt und Welsch-Luxemburg wurde an Belgien abgetreten. Nach Gründung des Deutschen Kaiserreiches schränkte sich der Term "Deutscher" auf den nunmehrigen Reichsdeutschen ein und es wurden für die ethnischen Deutschen außerhalb des deutschen Nationalstaates die sogenannten Bindestrich-Deutschen eingeführt. Der Begriff "Deutsch-Luxemburger" ist seit den 1930er Jahren obsolet, da sich diese nicht mehr zum deutschen Kulturraum, sondern sich eher dem französischen zugehörig fühlen. In der Zeit zwischen 1933 und 1945 war nur ein sehr kleiner Bevölkerungsanteil der Deutsch-Luxemburger in einer nationalsozialistisch orientierten Volksdeutschen Bewegung organisiert.