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  • Wieder auf See
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  • Flaschenklirren. Ein sachter Rums. Ein Zwischen. Licht. Kerzenschein. Die rote Wachskerze erhellt das Schreibpult. Zumindest etwas. Seine Oberfläche füllt ein Stapel Schriften, Büchern und mehreren Flaschen, zum Teil verkorkt, zum Teil geöffnet. Zum Teil voll doch zum größten Teil halb leer. Aus dem Schatten schnellt eine knotige Hand und greift nach einer der Flaschen, um die in die Dunkelheit zu entführen. Den folgenden Schluckgeräuschen folgt ein Aufstoß, worauf jene Hand die Flasche, geleert, zurück an ihren Platz stellt. Einem Brummen gefolgt schiebt sich ein Gesicht in den Lichtschein der Kerze. Ein altes Gesicht, wettergegerbt und es machte keinen Hehl daraus, dass es nicht die erste Falsche mit stärkerer Umdrehungszahl heute war. Amlodi schlägt das oberste Buch auf dem Stapel auf,
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  • Flaschenklirren. Ein sachter Rums. Ein Zwischen. Licht. Kerzenschein. Die rote Wachskerze erhellt das Schreibpult. Zumindest etwas. Seine Oberfläche füllt ein Stapel Schriften, Büchern und mehreren Flaschen, zum Teil verkorkt, zum Teil geöffnet. Zum Teil voll doch zum größten Teil halb leer. Aus dem Schatten schnellt eine knotige Hand und greift nach einer der Flaschen, um die in die Dunkelheit zu entführen. Den folgenden Schluckgeräuschen folgt ein Aufstoß, worauf jene Hand die Flasche, geleert, zurück an ihren Platz stellt. Einem Brummen gefolgt schiebt sich ein Gesicht in den Lichtschein der Kerze. Ein altes Gesicht, wettergegerbt und es machte keinen Hehl daraus, dass es nicht die erste Falsche mit stärkerer Umdrehungszahl heute war. Amlodi schlägt das oberste Buch auf dem Stapel auf, welches er auf den Stapel gelegt hatte. Benetzt mit der Tinte aus dem kleinen Fäßchen, führte er den Federkiel in zu der aufgeschlagenen, leeren Seite. Doch dann hält er inne, und tunkt die Feder zurück in das Tintenfässchen. Mit einem erneuten Brummen fand sein noch recht sicherer Griff zu einer weiteren Flasche und leert auch diese großzügig, wenn auch nicht vollends. Beim Zurückstellen jedoch rutscht diese jedoch vom Rand des Pultes und fällt mit einem satten Klatschen, gefolgt von unzähligen Scherben, auf den harten Boden. Es kümmerte ihn nicht. Und erneut griff er nach der Schreibfeder, angehalten um zu schreiben. „Alles was ich hatte, habe ich auf die Kleidung reduziert die ich am Leibe trage und eine kleine Kammer, in der ich nächtige. Zumindest für ein paar Tage. Vielleicht noch einige Tage länger, wenn ich das nötige Kleingeld auftreiben kann. Ich habe alles verloren. Erst meine Heimat. Dann meine Liebsten und Freunde. Meine Männer und zuletzt mein Schiff. Wir haben Neu Herdweiler nie erreicht. Wir haben uns dem glorreichen Kampf gegen die Lichkönig nicht angeschlossen, welchen unsere Brüder und Schwester in den Nordlanden bestritten. Das Schiff unter meinem Kommando, die Siegreiche Maid, verließ Lordaeron und nahm Kurs gen Norden. Wir haben Neu Herdweiler nicht erreicht. Wenn es nicht der tagelang andauernde Sturm war, so waren es die Meeresungeheuer oder die Segel feindlicher Flotten, zu mächtig, als das wir es hätten mit ihnen aufnehmen können, welche uns dazu veranlasst haben Wochen, Monate oder noch länger am Stück auf See zu verweilen. Die See selbst war die widerborstige Geliebte, welche ihr sonst nur im Garn verrückter Seebären wiederfindet.“ Amlodi legte den Federkiel nieder und betrachtete das Sammelsurium diverser Getränke auf seinem Pult. Er weiß nicht mehr was er zuletzt getrunken hatte. Er kann sich nicht daran erinnern. Die Buchstaben auf den Etiketten, sofern sie welche hatten, ließen sich in seinem Hirn nicht länger zu Worten formieren, die er lesen konnte. Genauso wenig wie jene, welche er grade zu Papier gebracht hatte. Hatte er bereits seine Erlebnisse in … nein, dass hatte er nicht. Ein nun unsicherer Griff zu den Getränken sprenkelte den Boden mit noch mehr Scherben. Und dann endlich, setzte die ersehnte Ohnmacht ein. Der Morgen danach. Grausam. Sonnenstrahlen streichelten die geröteten Wangen des Mannes, der in seinen Träumen eben noch ganz woanders war. Nicht hier. Nicht in diesem Loch. Und vorallem nicht in diesem Zustand. Amlodi's Augen öffneten sich und erblickten unschönes: Sein Geschreibse war fleckig. Das Schreibpult war der Inbegriff des Chaos. Das Tintenfässchen ist umgefallen und erbrach seinen Inhalt auf der Arbeitsfläche. Die Tinte hatte das Buch, in welchem er schrieb, erreicht. Doch das geschriebene selbst, Licht sei dank, war unberührt. Also neue Tinte kaufen. Kaufen. Doch von welchem Geld nur? Seufzend und mit einem lauten Brummen wuchtete sich der alte Seebär von seinem Stuhl und von dem Pult hoch und kam auf wackligen Beinen zum stehen. Gleichgewicht bewahren. Es dauerte einen Moment. Er blinzelte sich den Schlaf aus den Augen und fuhr mit dem Blick durch die Kammer. Sein Blick kam auf einer der beiden Schränke an der Wand zum stehen. Mit noch immer wackligen Beinen und einem zweifelhaften Sinn für Gleichgewicht bewegte sich Amodi auf den Schrank zu. Und nach dem er den Schrankknauf in seinem diffusen ausreichend gemustert hatte, schnellte seine rechte Hand nach vorne und riss die Tür derart kräftig auf, dass ihm die Quittung aus dem Schrank durch leichten Flaschenklirren entgegen gebracht wurde. Der darauf folgende Anblick sollte einen Normalsterblichen dazu animieren seine oberste Prioritäten zu überdenken, da dieser vollständig im Sichtfeld des Schrankinneren mit vollen Flaschen, goldenen Inhaltes, erfüllt wurde. thumb|left|276px|Schrank mit Rum Zu diesen zählte Amlodi jedoch nicht. Nicht gegenwärtig. Nicht mit dem Restalkohol in seine, Kreislauf. Er griff nach einer der Flaschen und ging, nein, bewegte sich zurück zum Schreibpult und ließ sich in den Stuhl fallen. Dieser protestierte mit einem lauten Knarren. Dann stand die volle Flasche vor ihm. Zusammen mit vielen anderen, welche jedoch im Gegensatz zu dieser entweder leer oder mindestens halbleer waren. Die Augen des alten Mannes hefteten sich auf die Flasche. Nicht auf das Etikett, sondern auf seinen Inhalt. Und ihm war bewusst, dass ihm die Zügel der Selbstbeherrschung schon nahezu vollständig aus der Hand gerissen wurden. Und würde er so weiter machen, würde er auch den Rest seiner Geistesgegenwart verlieren. Doch mit dem Verlust der Siegreichen Maid und seinem Versagen bei der Mission nach Nordend zu gelangen, war ihm sein geistesgegenwärtiger Zustand ziemlich egal. Unternehmen. Irgendetwas mussten er unternehmen. Nur was? Ah! Ein Geistesblitz! Nein … nein doch nicht. Vieleicht irgendwann mal, doch nicht jetzt. Oh, wie kam nur diese Flasche Rum jetzt in seine Hand … Ach was solls.
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