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| - Meister der Palastkapelle in Palermo
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| - __INDEX__ miniatur|350px|Mosaiken der Capella Palatina in Palermo, Szene: Christus der Weltenherrscher, um 1150 Als Meister der Palastkapelle in Palermo kann der namentlich nicht bekannte Künstler mit seiner Greco-Byzantinischen Werkstatt bezeichnet werden, der um 1135 die Palastkapelle in Palermo auf Sizilien ausgestaltet hat. Der Bau wurde 1132 bis 1140 unter König Roger II. als Hofkapelle des Palazzo Reale von Palermo errichtet und im Auftrag dieses Normannenkönigs mit Mosaiken in byzantinischem Stil verziert.
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| Name
| - Meister der Palastkapelle in Palermo
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| - __INDEX__ miniatur|350px|Mosaiken der Capella Palatina in Palermo, Szene: Christus der Weltenherrscher, um 1150 Als Meister der Palastkapelle in Palermo kann der namentlich nicht bekannte Künstler mit seiner Greco-Byzantinischen Werkstatt bezeichnet werden, der um 1135 die Palastkapelle in Palermo auf Sizilien ausgestaltet hat. Der Bau wurde 1132 bis 1140 unter König Roger II. als Hofkapelle des Palazzo Reale von Palermo errichtet und im Auftrag dieses Normannenkönigs mit Mosaiken in byzantinischem Stil verziert. Die Mosaike schmücken Kuppel und Wände der Kapelle und zeigen Christus als Weltenherrscher (Pantokrator), Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament sowie Heilige. Der Meister und seine Werkstatt schufen die Mosaike aus farbigem und mit Blattgold verziertem Glas. König Roger II. hatte nach seinem Sieg über die Sarazenen Gelehrte und Künstler aus dem Westen, dem Osten und auch aus Arabien an seinem Hof versammelt. Wenn die Palastkapelle auch die Verbindung lateinischer, byzantinischer und islamischer Kunsttradition darstellt und sich unverkennbare Beiträge islamischer Künstler zu dieser christlichen Kirche finden, so sind die Mosaiken doch ein Gegensatz zu der figurenlosen islamischen Kunst. Auch betonen sie direkt den himmlischen Herrschaftsanspruch Christi in christlich-byzantinischer Tradition. Hier in der Kunst zeigt sich anschauungsvoll das Ziel Rogers II. seinen Staat zentralistisch nach byzantinischem Vorbild zu organisieren und die königliche Oberhoheit in allen irdischen Lehnsbeziehungen zu sichern. Die Mosaiken sind ein Beispiel, wie im Spannungsfeld zwischen westlichen und östlichen Einflüssen auch bildliche Darstellungen zur Verbreitung einer neuen lateinisch-römischen Herrschertradition genutzt wurden. Diese Darstellungen sind ein ikonographischer Topos, der auch im sakralen Bild anderer Mosaikkunst Siziliens besondere Beachtung findet.
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