Paul Dorn (eigentlich Paul Hagedorn) war ein deutscher Refrainsänger. Seine Karriere begann Mitte der zwanziger Jahre in Berlin. Von da an betätigte er sich als Studiosänger bei Schallplattenaufnahmen von Berliner Tanzorchestern für nahezu alle damals bekannten Plattenmarken, bisweilen auch unter seinem vollständigen Namen oder unter Pseudonym. Die Zahl der Aufnahmen mit Dorn geht in die Hunderte. Er war neben Erwin Hartung einer der meistbeschäftigten Interpreten populärer Musik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Ende der dreißiger Jahre ließ Dorns Erfolg jedoch nach, da sein dem Weimarer Caféhausorchester entspringender Gesangsstil, der sich unter anderem durch Nasalität und Hervorkehrung des r auszeichnete, unmodern wurde. Zunehmend traten andere Interpreten, wie Rudi Schuri
Paul Dorn (eigentlich Paul Hagedorn) war ein deutscher Refrainsänger. Seine Karriere begann Mitte der zwanziger Jahre in Berlin. Von da an betätigte er sich als Studiosänger bei Schallplattenaufnahmen von Berliner Tanzorchestern für nahezu alle damals bekannten Plattenmarken, bisweilen auch unter seinem vollständigen Namen oder unter Pseudonym. Die Zahl der Aufnahmen mit Dorn geht in die Hunderte. Er war neben Erwin Hartung einer der meistbeschäftigten Interpreten populärer Musik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Ende der dreißiger Jahre ließ Dorns Erfolg jedoch nach, da sein dem Weimarer Caféhausorchester entspringender Gesangsstil, der sich unter anderem durch Nasalität und Hervorkehrung des r auszeichnete, unmodern wurde. Zunehmend traten andere Interpreten, wie Rudi Schuricke und Horst Winter, an Dorns Stelle. Nachkriegsaufnahmen mit ihm sind nicht überliefert. Trotz seiner offenbar erheblichen Breitenwirkung liegen Dorns künstlerischer Werdegang und seine Lebensumstände bis heute weitgehend im Dunkeln.