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| - Einst ein reiches und blühendes Land, liegt es heute, nach dem Krieg der Tränen, ausgeblutet und beinahe völlig entvölkert darnieder. Auf kahlen Hügeln erheben sich die Ruinen einstmals prächtiger Burgen. Ehemals dicht bevölkert, sind inzwischen Herden von Wildpferden in das Brachland eingedrungen und sogar der seltene Auerochse ist in Faerstaden ein häufiger Anblick geworden. Bären und Wölfe machen das Reisen durch das verwilderte Land zu einem gefährlichen Unterfangen. Herrschersitz des Herzogtums ist die Aeridsburg, eine gewaltige Festung an der Küste. Herzog Nagrond von Aeridsburg ist von düsterem Gemüt und läuft oft des Nachts ruhelos durch die stillen Gänge seiner Burg. Unterhalb der auf einem steil aufragenden Berg errichteten Burg befindet sich eine größere Hafenstadt, Faeris. Etwa die Hälfte der Häuser steht leer und die Stimmung in der Stadt ist niedergeschlagen. Nur mühsam gelingt es den verbliebenen Handwerkern und Händlern, ihr täglich Brot zu verdienen. Die großen Schiffe aus dem Süden laufen schon längst nicht mehr im verlassenen Hafen ein. Drei große Straßen durchzogen einst das Land. Im Süden durchuert der Alte Weg von Aeridsburg aus die Wälder des immerwährenden Herbstes und geht bis nach Stürzenbach. Die se uralten, mysteriösen Wälder bedecken einen Großteil des südlichen Faerstadens und gehen bis in die Grafschaft Stürzenbach hinein. Es heißt, zwischen den alten Baumriesen lebe noch immer das Volk der Alben. Im Norden führt der Alte Weg in den Sumpf hinein. Auf seinem Weg dorthin durchuert der die Steinfelder, ein Land, das von Mauern aus zyklopischen Felsblöcken durchzogen ist. Es heißt, Riesen hätten sie einst errichtet. Die wenigen Menschen in diesem Landstrich lassen Schafe zwischen diesen Zeugnissen vergangener Zeitalter weiden. Im Westen führt der Heerweg nach Schwertfurthen. Auch er ist moosbedeckt und windet sich durch grasbestandene Ebenen.
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