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| - Mandja ist im Schwarzfels aufgewachsen. Schon von ihrer Geburt an wurde sie zum braven, typischen Weibchen erzogen, hat ihre Aufgaben gelehrt bekommen, und all das unter den typischen alten Lebensarten. Sie war nie eine Rebellin, verstand die Weibchen, die lieber in den Krieg wollten nicht, und kümmerte sich sogar liebendgern um Dinge, die nicht zu ihren Aufgaben gehörten. All das schien für sie nie falsch. Sie war überzeugt davon, dass dauerhaft anhaltender Krieg zum Leben gehört. Bekannte sterben, Führungspersonen wechseln, all das war Tagesordnung. Als aber ihr Vater verstarb spührte sie zum ersten Mal wirklichen Verlust. Sie verkraftete es zwar, kurz darauf geschah aber noch viel schimmeres - ihr Bruder floh. Sie wusste nicht, wieso er sie zurück ließ, wieso er nicht daran dachte, was
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| - Mandja ist im Schwarzfels aufgewachsen. Schon von ihrer Geburt an wurde sie zum braven, typischen Weibchen erzogen, hat ihre Aufgaben gelehrt bekommen, und all das unter den typischen alten Lebensarten. Sie war nie eine Rebellin, verstand die Weibchen, die lieber in den Krieg wollten nicht, und kümmerte sich sogar liebendgern um Dinge, die nicht zu ihren Aufgaben gehörten. All das schien für sie nie falsch. Sie war überzeugt davon, dass dauerhaft anhaltender Krieg zum Leben gehört. Bekannte sterben, Führungspersonen wechseln, all das war Tagesordnung. Als aber ihr Vater verstarb spührte sie zum ersten Mal wirklichen Verlust. Sie verkraftete es zwar, kurz darauf geschah aber noch viel schimmeres - ihr Bruder floh. Sie wusste nicht, wieso er sie zurück ließ, wieso er nicht daran dachte, was es bedeutet. Aber sie wusste, dass sie ihm nach musste. Da gab es bloß ein einziges Problem - ihre Mutter. Weibchen haben keine Rechte. Ohne Mandja's Vater, und ohne ihren Bruder waren sie und ihre Mutter so gut wie verloren. Mandja nutzte es aus, dass sie jünger war als ihre Mutter, um sie vor dem schlimmsten zu bewahren. Nach einer Weile aber wurde ihre Mutter schwer krank. Das Leben war hart geworden, denn der Krieg schien aussichtslos. Wasser gab es sowieso kaum, doch auch Nahrung wurde knapp, und Streit unter den Völkern schlich sich langsam ein. Mandja sorgte für ihre Mutter, bis schließlich auch sie verstarb. Noch am selben Abend floh Mandja zusammen mit ihrer toten Mutter. Sie schenkte ihrer Mutter eine Beerdigung in nahen Wäldern, statt in den Feuern der sengenden Schlucht. Zwar war Loch Modan nicht das schönste Grab für einen Troll, doch war es besser als heißes Gestein. Nach der improvisierten Beerdigung begann die lange Reise. Quer durch's Ödland. Die Beerdigung in Loch Modan. Quer durch das Sumpfland schleppen, um dann endlich an den Übergang zum Arathihochland zu gelangen. Unauffällig in's Vorgebirge des Hügellandes, um dann endlich im Hinterland anzukommen. Sie hatte es geschafft den kompletten Weg ihres Bruders nachzuverfolgen, und gekonnt zu verhindern in Probleme zu geraten. Ihre Lehren retteten ihr das Leben, da sie sich sowohl verteidigen als auch ernähren konnte. Und dann endlich das Wiedersehen.. ..welches tollpatschiger verlief, als Mandja es wohl geplant hatte. Sie wurde nahe dem Dorf der Splitterborken, wo sie ihren Bruder vermutete, von einem Wolf angegriffen. Dies ließ sie aufschreien - auch wenn sie den Wolf niederstreckte standen kurz darauf zwei Trolle um sie herum. Als sie ausgerechnet von ihrem Bruder zu Boden geworfen wurde war die Freude - zu ungünstigem Zeitpunkt - riesig. Sie hätte sich eben nicht vermummen sollen - allerdings schützte sie das vor möglichen Verfolgungen oder manch anderen Feinden. Ihr Bruder stellte sie dem Häuptling vor. Sie bemühte sich um Aufnahme im Stamm, ging ihren früheren Pflichten nach und tat, was sie konnte. Letztendlich sollte sie sogar Männchen und gesunden Sohn bekommen.
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