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| - thumb|Und so freut sich der echte Fan Zürich (Schweiz), 02.12.2010: Endlich ist das Mutterland des Fußballs, Katar (offiziell Islamischer Gottesstaat der schwerreichen Wüstensöhne, die sich mit Erdöl die Zähne putzen und die dicksten Diamant-Sonnenbrillen tragen), Ausrichter der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. Hunderttausende Menschen feierten auf dem geschichtsträchtigen Hinterhofplatz des Scheichs ibn al Thani und wurden unterstützt von Millionen Marketingmanagern international, die sich von dem Turnier 2022 einen gigantischen Umsatz erhoffen. Es bleibt keine Zeit zum Feiern: Die Organisatoren planen, bis zu 10.000 ha Land vom Nachbarn Saudi-Arabien zu kaufen, um überhaupt genug Platz für all die Stadien zu haben. Diese werden dann ausgerüstet mit gewaltigen unterirdischen Eiskammern und den zwölf größten Klimaanlagen der Welt - zusätzlich nimmt die VIP-Loge zwei Drittel des Zuschauerraums ein (man bedenke alleine die Größe der Champagnerkühlschränke!), aber wen schert es, schließlich sind quasi alle Einwohner in Katar Millionäre (=VIP-Logenbesucher) und es wird sich kaum ein fußballbegeisterter Europäer oder Südamerikaner finden, der bereit wäre, für ein Jahresgehalt in diesen Wüstenstaat zu fliegen und dort bei 40 Grad Celsius zu verschmoren. Wie dem auch sei, FIFA™-Präsident Don Vito Corleone Joseph S. Blatter Blatar war schwer überrascht aber auch höchst erfreut, als er in dem Umschlag mit der Vergabe der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022™ den Namen Katar vorfand. Er war aber beglückt, dass „die arabische Welt, die so viel für die FIFA™ und, ähm, den Fußball geleistet hat, nun auch zum Zuge kommt“. Gaaanz unabhängige Beobachter werten diese Aussage dahingehend, dass die arabische Welt, die so viel für die FIFA™ und den Fußball geleistet hat, nun auch zum Zuge kommt. NACHTRAG: Der Autor des Artikels hat in einem Überschwang von Euphorie Selbstmord begangen. In einem Abschiedsbrief notierte er: Katar und der Fußball In Katar wird immer nur nachts Fußball gespielt. Katar ist so reich, dass 2022 die ganze Welt eingeladen wird. In Gruppe A wird also Deutschland gegen Tonga, die Antarktis und Tadschikistan zu bestehen haben. Das hört sich leicht an, be- sagt aber nichts: Es gibt die Gruppen A-Z und a-z. Die WM wird in einem einzigen tiefgekühlten Stadion binnen 1001 Nächten ausgetragen. Das Endspiel wird folglich erst im Jahr 2025 stattfinden. Das verspricht eine märchenhafte WM zu werden: Keine Autokorsos mehr, sondern Flugstaffeln fliegender Teppiche. Bleiben wir also auf dem Teppich - "Demut tut gut" (Zitat Bahnmanager Kefer) .
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