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| - Die Mannschaften aus den beiden höchsten Ligen der DDR, Oberliga und Liga, waren automatisch gesetzt; andere Mannschaften qualifizierten sich über die Pokalwettbewerbe in den DDR-Bezirken. Bis Mitte der 1980er Jahre ergab sich durch die hohe Zahl der Liga-Mannschaften (60 in insgesamt fünf Staffeln) ein großes Teilnehmerfeld. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand das Finale bis 1989 stets im Berliner Stadion der Weltjugend statt. In den 1970er und 1980er Jahren besuchten das Endspiel jeweils zwischen 30.000 und 55.000 Zuschauer aus der gesamten DDR. Nach dem Fall der Berliner Mauer allerdings wurden die letzten beiden Endspiele mit 5.750 bzw. 4.800 zahlenden Zuschauern sehr schlecht besucht. Der jeweilige FDGB-Pokalsieger qualifiziert für den Europapokal der Pokalsieger der folgenden Saison. Konnte der Pokalsieger auch die Meisterschaft für sich entscheiden (Double), war der unterlegene Finalist für den Pokalsieger-Cup spielberechtigt. Drei DDR-Mannschaften erreichten dabei im Europapokal der Pokalsieger das Endspiel: Der 1. FC Magdeburg, der FC Carl Zeiss Jena sowie der 1. FC Lokomotive Leipzig. Während Jena und Leipzig ihre Finalauftritte verloren, konnte der 1. FC Magdeburg 1974 den einzigen Europapokalgewinn einer DDR-Fußballmannschaft feiern. Rekord-FDGB-Pokalsieger mit je sieben Pokalgewinnen sind der 1. FC Magdeburg, der kein einziges Pokalfinale verlor, und die SG Dynamo Dresden, die mit 11 Teilnahmen zugleich am häufigsten im Finale stand. Hansa Rostock war 1991 der letzte FDGB-Pokal-Sieger.
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