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| - Sein Sklavenhalter-Vater war ihm wenig zugetan. Da sich die Aldarsprache mit ihren Singsang und feinen Betonungsnuancen seiner Zunge und seinem groben Naturell widersetze, und weil es ihm schlicht *wurscht* war, nannte er -wie er stets sagte- seinen "Fehltritt" desinteressiert und angewidert *El Ando Bastardspitzohr*, "Fledermausschwächling" und dergleichen mehr. Lediglich im trunkenen Zustand wurde er etwas zugänglicher und erwies seiner Umgebung eine berauschte Großzügikeit, die stets am folgenden Tag -im Katerzustand- in verstärkt angewiderte Abneigung und Brutalität seinem Halbelfen-Sohn gegenüber umschlug und oftmals Schläge zu Folge hatte, wenn es Ëlýandôr mißlang, ihm aus dem Weg zu gehen.
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abstract
| - Sein Sklavenhalter-Vater war ihm wenig zugetan. Da sich die Aldarsprache mit ihren Singsang und feinen Betonungsnuancen seiner Zunge und seinem groben Naturell widersetze, und weil es ihm schlicht *wurscht* war, nannte er -wie er stets sagte- seinen "Fehltritt" desinteressiert und angewidert *El Ando Bastardspitzohr*, "Fledermausschwächling" und dergleichen mehr. Lediglich im trunkenen Zustand wurde er etwas zugänglicher und erwies seiner Umgebung eine berauschte Großzügikeit, die stets am folgenden Tag -im Katerzustand- in verstärkt angewiderte Abneigung und Brutalität seinem Halbelfen-Sohn gegenüber umschlug und oftmals Schläge zu Folge hatte, wenn es Ëlýandôr mißlang, ihm aus dem Weg zu gehen. Gerade 12 Jahre alt geworden, verkaufte er den "unnützen Esser" an einen dekadenten atarischen Reichen, welcher eine Sammlung seltener, exotischer Geschöpfe und Mißgeburten angelegt hatte, die angekettet in Käfigen ihr Dasein fristeten. Bei den häufigen und ausschweifenden Festen präsentierte er stolz diese Sammlung außergewöhnlicher Geschöpfe exquisit ausgewählter Gäste, zu denen auch regelmäßig sein atarischer Vater gehörte, der sich sichtlich an seinem Elend weidete. Ëlýandôr als Halbelf galt als seltene Attraktion und erregte stets große Aufmerksamkeit. Diese absonderliche Lebend-Fleisch-Beschau erweckte teils indigniert verachtendes Angewidert-sein, (v.a. bei den *feinen* Damen) bis hin zu Schmähungen, allgemeiner Belustigung und ausgelassenem Gejohle der meist betrunkenen männlichen Gäste. Schließlich gelang Ëlýandôr nach einem Jahr die Flucht in die Freiheit mit viel Glück, in einem Moment zunehmend größer und unerträglich werdender Not und der überraschenden Entdeckung, daß auch andere Lebewesen seine Gedankenbilder anscheinend sehen konnten und z.T. fürchteten! Seine Flucht führte zunächst nach Osten in die Berge, dann den Gebirgszügen folgend immer weiter in den Machairas bis in die Wälder von Tharlan, immer auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Wieviel Wochen und Monate er herumgeiirt war, weiß er selbst nicht mehr, bis er schließlich -abgerissen, halb verhungert, wahnsinnig vor Durst- noch immer mit den eisernen Arm- und Fußringen seines Sklavendaseins behaftet- von einem in Leder bekleideten Menschen aufgegriffen wurde, mit einem großem Bogen und einer Steinaxt bewaffnet. Er wehrte sich verzweifelt gegen den vermeintlichen Häscher seines Sklavenhalters mit den Worten:"Ich geh' nicht zurück, lieber sterbe ich", dann wurde er ohnmächtig. Er erwachte auf einem einfachen, sauberen Strohlager, unter einer warmen Decke, ohne die verhassten Bein- & Fußringe, seine Wunden waren gesäubert und mit Heilsalbe versorgt worden. Neben ihm stand frisches Wasser und einfaches Essen, jede Menge -für ihn nach seinen Entbehrungen- köstliches Essen. Durch ein gütiges Geschick war Ëlýandôr von Mitgliedern des geheimnisumwitterten Druiden/Waldläufer Ordens Olamh *Freunde von Holz und Stein* gefunden und -nachdem er seine Geschichte erzählt hatte- gar nach kurzer Beratung alsbald als Mündel aufgenommen worden.
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