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  • Kodexeintrag: Tagebuch eines Besänftigten
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  • Früher habe ich ebenso studiert, wie sie es jetzt tun. Ich lernte unter der Anleitung eines Verzauberers und wollte die Kunst beherrschen, Magie nach meinem Willen einzusetzen. Es gelang mir nicht übel, aber dennoch fiel es mir schwer. Ich bemerkte die Seitenblicke des Verzauberers, voller Sorge und Enttäuschung. Als andere Schüler schon große Feuer schufen, konnte ich gerade einmal Kerzen anzünden. Es war nicht besonders schmerzhaft. -- Eddin der Bescheidene, Besänftigter des Zirkels der Magi von Starkhaven in den Freien Marschen.
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  • Ein Buch in Schloss Redcliffe, Obergeschoss, im westlichen Raum
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  • Bücher und Lieder
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Name
  • Tagebuch eines Besänftigten
Text
  • Einige lachen über mich. Es macht mir nichts mehr aus. Früher habe ich ebenso studiert, wie sie es jetzt tun. Ich lernte unter der Anleitung eines Verzauberers und wollte die Kunst beherrschen, Magie nach meinem Willen einzusetzen. Es gelang mir nicht übel, aber dennoch fiel es mir schwer. Ich bemerkte die Seitenblicke des Verzauberers, voller Sorge und Enttäuschung. Als andere Schüler schon große Feuer schufen, konnte ich gerade einmal Kerzen anzünden. Ich hatte Angst vor der Magie. Als kleiner Junge hatte meine Großmutter mir Geschichten über die schreckliche Flemeth erzählt, die Hexe der Wildnis. Und von den Magistern, deren böse Magie die Dunkle Brut über die Welt gebracht hatte. Dass Dämonen sich zu den Träumen der Magiebegabten hingezogen fühlen, wie Motten zum Licht. All das teilte sie mir mit, weil diese Begabung unserer Familie im Blut lag und ich Bescheid wissen sollte. Auch ich hatte die Begabung. Ich hatte es meine ganze Kindheit lang befürchtet und zum Erbauer gebetet, dass der Fluch mich verschonen möge. Aber tief in mir wusste ich, was geschehen würde. Und als die Templer kamen, war es mir klar. Der Turm der Magier war furchterregend, voller Geheimnisse und Gefahren. Die Templer starrten mich an, als würde ich mich jeden Moment vor ihren Augen in eine Abscheulichkeit verwandeln. Mein Verzauberer versuchte geduldig, meine Willenskraft zu stärken, die einzige Verteidigung gegen Übernahmeversuche durch Dämonen, aber es war vergebens. Viele Nächte weinte ich mich an diesem dunklen und einsamen Ort in den Schlaf. Schließlich stand meine Läuterung bevor, meine letzte Prüfung. Stellt Euch einem Dämon, so sagten sie, oder lasst das Ritual der Besänftigung über Euch ergehen. Dabei würde meine Verbindung zum Nichts durchtrennt. Ich würde nie mehr träumen, und kein Dämon könnte mir mehr etwas antun -- allerdings könnte ich auch keine Magie mehr wirken und hätte nie wieder Gefühle. Der Dämon wäre mein sicherer Tod, also fiel mir die Wahl leicht. Es war nicht besonders schmerzhaft. Jetzt diene ich auf andere Weise. Wir Besänftigten verwalten das Archiv. Wir führen den Turm, kaufen Vorräte ein und kümmern uns um die Finanzen. Aufgrund unseres Zustands können wir Lyrium ohne schädliche Nebenwirkungen benutzen und sind daher zuständig für die Herstellung magischer Gegenstände. Wir verkaufen die Gegenstände auch an jene, die vom Zirkel eine Genehmigung dafür haben, und sorgen so für den monetären Wohlstand des Zirkels. Wir Besänftigten sind also überaus aktiv. Die Jungen und Alten mögen mich missbilligend anstarren, dabei wären sie ohne mich viel schlechter dran. Sie mögen mich für einen Versager halten, aber das schreckt mich nicht. Mich schreckt nichts, auch nicht, was ich jetzt bin. Schatten sind nichts als Schatten, und ich bin zufrieden. -- Eddin der Bescheidene, Besänftigter des Zirkels der Magi von Starkhaven in den Freien Marschen.
location DA
  • Ein Buch in der Templerhalle, in der Nähe von Elsa
See Also
Icon
  • Ico codex entry.png
abstract
  • Früher habe ich ebenso studiert, wie sie es jetzt tun. Ich lernte unter der Anleitung eines Verzauberers und wollte die Kunst beherrschen, Magie nach meinem Willen einzusetzen. Es gelang mir nicht übel, aber dennoch fiel es mir schwer. Ich bemerkte die Seitenblicke des Verzauberers, voller Sorge und Enttäuschung. Als andere Schüler schon große Feuer schufen, konnte ich gerade einmal Kerzen anzünden. Ich hatte Angst vor der Magie. Als kleiner Junge hatte meine Großmutter mir Geschichten über die schreckliche Flemeth erzählt, die Hexe der Wildnis. Und von den Magistern, deren böse Magie die Dunkle Brut über die Welt gebracht hatte. Dass Dämonen sich zu den Träumen der Magiebegabten hingezogen fühlen, wie Motten zum Licht. All das teilte sie mir mit, weil diese Begabung unserer Familie im Blut lag und ich Bescheid wissen sollte. Auch ich hatte die Begabung. Ich hatte es meine ganze Kindheit lang befürchtet und zum Erbauer gebetet, dass der Fluch mich verschonen möge. Aber tief in mir wusste ich, was geschehen würde. Und als die Templer kamen, war es mir klar. Der Turm der Magier war furchterregend, voller Geheimnisse und Gefahren. Die Templer starrten mich an, als würde ich mich jeden Moment vor ihren Augen in eine Abscheulichkeit verwandeln. Mein Verzauberer versuchte geduldig, meine Willenskraft zu stärken, die einzige Verteidigung gegen Übernahmeversuche durch Dämonen, aber es war vergebens. Viele Nächte weinte ich mich an diesem dunklen und einsamen Ort in den Schlaf. Schließlich stand meine Läuterung bevor, meine letzte Prüfung. Stellt Euch einem Dämon, so sagten sie, oder lasst das Ritual der Besänftigung über Euch ergehen. Dabei würde meine Verbindung zum Nichts durchtrennt. Ich würde nie mehr träumen, und kein Dämon könnte mir mehr etwas antun -- allerdings könnte ich auch keine Magie mehr wirken und hätte nie wieder Gefühle. Der Dämon wäre mein sicherer Tod, also fiel mir die Wahl leicht. Es war nicht besonders schmerzhaft. Jetzt diene ich auf andere Weise. Wir Besänftigten verwalten das Archiv. Wir führen den Turm, kaufen Vorräte ein und kümmern uns um die Finanzen. Aufgrund unseres Zustands können wir Lyrium ohne schädliche Nebenwirkungen benutzen und sind daher zuständig für die Herstellung magischer Gegenstände. Wir verkaufen die Gegenstände auch an jene, die vom Zirkel eine Genehmigung dafür haben, und sorgen so für den monetären Wohlstand des Zirkels. Wir Besänftigten sind also überaus aktiv. Die Jungen und Alten mögen mich missbilligend anstarren, dabei wären sie ohne mich viel schlechter dran. Sie mögen mich für einen Versager halten, aber das schreckt mich nicht. Mich schreckt nichts, auch nicht, was ich jetzt bin. Schatten sind nichts als Schatten, und ich bin zufrieden. -- Eddin der Bescheidene, Besänftigter des Zirkels der Magi von Starkhaven in den Freien Marschen.
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