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  • Dystopia, Seite 1
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  • „Ich stehe hier heute vor dem Hauptquartier der Hero Factory Governmental Agency, genau fünf Jahre nach den erschütternden Morden, die als Eva Craw-Vorfälle bekannt sind. Am 26.08.2059 beendete die HF-Marine Heather Bryce die Mordserie, die insgesamt fünf Menschen das Leben gekostet hat. Infolge dieser Vorfälle wurde die Hero Factory komplett umgestellt und inzwischen vollständig in staatliche Hand übergeben. Ich werde in dieser Dokumentation herausfinden, wie das Sicherheitssystem umgestellt wurde, um weitere solcher Vorfälle zu vermeiden, wie die neue Organisation aussieht und vor allem möchte ich mit den Betroffenen sprechen, um herauszufinden, wie es ihnen fünf Jahre nach dieser Tragödie ergeht. Ich bin NV van Syrene und Sie sehen ArmaNews. Bleiben Sie dran!“
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  • „Ich stehe hier heute vor dem Hauptquartier der Hero Factory Governmental Agency, genau fünf Jahre nach den erschütternden Morden, die als Eva Craw-Vorfälle bekannt sind. Am 26.08.2059 beendete die HF-Marine Heather Bryce die Mordserie, die insgesamt fünf Menschen das Leben gekostet hat. Infolge dieser Vorfälle wurde die Hero Factory komplett umgestellt und inzwischen vollständig in staatliche Hand übergeben. Ich werde in dieser Dokumentation herausfinden, wie das Sicherheitssystem umgestellt wurde, um weitere solcher Vorfälle zu vermeiden, wie die neue Organisation aussieht und vor allem möchte ich mit den Betroffenen sprechen, um herauszufinden, wie es ihnen fünf Jahre nach dieser Tragödie ergeht. Ich bin NV van Syrene und Sie sehen ArmaNews. Bleiben Sie dran!“ NV bedeutete ihrer Kameradrohne mit einer unauffälligen Handbewegung, die Aufnahme zu beenden. Sie öffnete die Hand und ließ die etwa tennisballgroße Kamera, die sie Mandy getauft hatte, hinein schweben. Sie steckte das Gerät in eine ihrer weiten Manteltaschen und drehte sich zu dem hohen, silbrig schimmernden Gebäude um. Langsam stapfte sie auf den trotz des Tageslichts hell erleuchteten Eingang zu. Links neben dem Eingang standen zwei Männer, die rauchten und sich dabei angeregt unterhielten. Sie lachten laut auf, als NV an ihren vorbei ging. Sie ignorierte die Männer und bemerkte ein ganzes Stück hinter ihnen eine Frau in einem leuchtend roten Kapuzenpullover auf einer Bank sitzen. Die Frau saß völlig still und sah sich nicht einmal um. Sie schien fast, als wäre sie in der Zeit eingefroren. Die Reporterin zuckte mit den Schultern. Dann drehte sie den Kopf wieder nach vorn und sah gerade noch, wie die große Glastür vor ihr zur Seite glitt und sie einließ. „Guten Morgen und Herzlich Willkommen in der Hero Factory. Unsere Gästeinformation befindet sich im hinteren linken Teil der Eingangshalle. Alle Neuankömmlinge werden gebeten, sich sofort dort zu melden. Vielen Dank.“, erklang eine Stimme aus Lautsprechern direkt neben der Tür, als sie diese durchschritt. NV hasste elektronische Ansagen. Wenn jemand mit ihr sprach, sollte er sich gefälligst auch die Zeit nehmen, mit ihr persönlich zu reden und es nicht einfach aufs Band sprechen und es für sie abspielen. Trotzdem folgte sie der Aufforderung. Zwei Frauen und ein Mann saßen hinter einer kugelsicheren Glasscheibe und standen für ein Gespräch bereit. Der Mann und eine der Frauen waren offenbar in ein privates Gespräch vertieft. Obwohl NV liebend gern gewusst hätte, worum es ging, stiefelte sie an ihnen vorbei und stellte sich vor das Pult der anderen Frau. Sie griff in die Innentasche ihres graubraunen Mantels und zog den lose in der Tasche liegenden Presseausweis hervor. Als sie ihn der Frau, die laut dem Namensschild auf ihrem Schreibtisch Julia Grape hieß, reichte, stellte sie fest, das eine der Ecken eingeknickt war. Sie würde wohl demnächst einen neuen beantragen müssen. Grape nahm ihn an sich und inspizierte ihn kurz. „Name, Alter, Arbeitgeber, Grund des Besuchs?“, ihre Stimme klang genervt und müde. Vermutlich arbeitete sie ziemlich lange Schichten. „Steht auf dem Ausweis.“ „Ich muss fragen. Sicherheitsvorschrift.“ „Natalia Valerie van Syrene. 29 Jahre alt, Reporterin für ArmaNews. Ich will eine Reportage über den Eva Craw-Fall drehen.“ Grape überprüfte alle genannten Fakten, dann reichte sie NV den Presseausweis zurück. „Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag in der HF.“ NV nahm den Ausweis zurück. Sie warf einen kurzen Blick auf das Passbild. Es war schon etwas älter. Damals waren ihre graubraunen Haare noch länger gewesen, doch inzwischen hingen sie ihr nur noch bis knapp unter das Kinn. Ihr Gesicht war unauffällig und blass, damals wie heute. Ohne sich zu verabschieden, schlurfte sie von dem Schalter weg in die Mitte des Raumes. Sie sah sich um. Überall weiße Fliesen und steriles Licht. Ihr gefiel dieser Look nicht, doch es schien Menschen zu geben, die dieses Design mochten. Ein gläserner Tisch in der Mitte des Raumes zeigte eine Karte des Erdgeschosses. Die kleinen Grafiken auf der Karte verrieten ihr, dass sich die Fahrstühle links von Ihrer Position befanden. Eine Treppe war nicht eingezeichnet. Es ließen sich keinerlei Verwaltungsorgane auf der Karte finden, woraus NV schloss, dass sich diese weiter oben im Gebäude befanden. Sie warf noch einen schnellen Blick über die gesamte Karte, fand aber nichts mehr von Interesse, also wanderte sie in Richtung der eingezeichneten Position der Fahrstühle. Eine undurchsichtige Tür öffnete sich von allein, als sie auf sie zu ging, doch dieses Mal wurde glücklicherweise keine unnötige Stimmaufnahme abgespielt. Sie folgte dem Gang durch einen Knick und fand sich schließlich vor drei metallenen Türen wieder. Die linke stand offen, also ging sie hinein, jedoch nicht ohne die Tür zuvor mit dem Camcorder aus ihrem Mantel zu blockieren. NV überprüfte die Schilder neben den Knöpfen die den Fahrstuhl zu den verschiedenen Stockwerken führten. Die untersten fünf waren beschriftet und weiß markiert. Das schienen die öffentlich zugänglichen Bereiche zu sein. Dann folgten viele Stockwerke, die rot markiert waren und statt einer Beschriftung ein Schlüsselloch besaßen. NV vermutete, dass es sich dabei um die Bot-Kammern, Schlafzimmer und Kontrolleinheiten für die Bots handelte, also über Bereiche, die der Öffnetlichkeit nicht zugängig waren. Darüber fanden sich noch weitere Knöpfe. Schwarz markiert und beschriftet. Der zum siebzehnten Stock führende Knopf war ebenfalls weiß markiert und stach dadurch unter den schwarzen, vermutlich ebenfalls nicht öffentlichen Bereichen heraus. Ein Piktogramm neben dem Schriftzug deutete an, dass es sich hierbei um die Verwaltungsebene handelte. Dort musste sie also hin. Nun galt es nur noch, einen Weg zu finden. Schlurfend verließ sie den Fahrstuhl wieder, nahm ihren Camcorder an sich und ging an den anderen beiden vorbei. Eine kleine Glastür unter deren Klinke ein roter Kasten angebracht war und über dem ein beleuchtetes Zeichen „Notausgang“ verkündete, führte in ein nicht kartographiertes Treppenhaus. Es existierte zwar offensichtlich nur, um im Falle eines Feuers nicht die Fahrstühle benutzen zu müssen, doch es würde seinen Zweck erfüllen. NV umschloss die rote Klinke mit ihrer Hand, doch bevor sie sie herunterdrücken konnte, ertönte hinter ihrem Rücken eine fordernde Stimme. „Kann ich ihnen helfen, Ma'am?“
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