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  • Das Mädchen In Goldhain
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  • (Noch unüberarbeitet) Der Tag neigte sich dem Ende und die wenigen goldenen Sonnenstrahlen, die noch ihren Weg durch das dichte Blätterdach Elwynns fanden, reichten kaum aus um die Farben der wenigen Gebäude wiederzugeben. Die abendliche Waldluft war warm, aber schwer und kündigte baldigen Niederschlag an, der die Straßen Goldhains wieder frei spülen würde. In den letzten Tagen kamen recht viele Reisende durch das kleine Örtchen, sei es nur um im „Löwen“ abzusteigen und zu rasten, oder um sich mehr oder minder legalen Geschäften zu widmen. Alles in Allem ein recht zwielichtiger Ort und ganz bestimmt nicht geeignet für das junge Mädchen, das mit nicht mehr als einem schmalen Dolch bewaffnet war und die nussbraunen Augen über die meist unter Kapuzen und weite Hüte verborgenen Gesichter wande
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  • (Noch unüberarbeitet) Der Tag neigte sich dem Ende und die wenigen goldenen Sonnenstrahlen, die noch ihren Weg durch das dichte Blätterdach Elwynns fanden, reichten kaum aus um die Farben der wenigen Gebäude wiederzugeben. Die abendliche Waldluft war warm, aber schwer und kündigte baldigen Niederschlag an, der die Straßen Goldhains wieder frei spülen würde. In den letzten Tagen kamen recht viele Reisende durch das kleine Örtchen, sei es nur um im „Löwen“ abzusteigen und zu rasten, oder um sich mehr oder minder legalen Geschäften zu widmen. Alles in Allem ein recht zwielichtiger Ort und ganz bestimmt nicht geeignet für das junge Mädchen, das mit nicht mehr als einem schmalen Dolch bewaffnet war und die nussbraunen Augen über die meist unter Kapuzen und weite Hüte verborgenen Gesichter wandern lies. Vereinzelt blinkten auch die polierten Plattenpanzer der sturmwinder Wache im schwindenden Licht der Sonne, doch schlich sich ein mulmiges Gefühl in ihren Bauch, das nur durch den nagenden Hunger verdrängt wurde. Bald zwei Tage war sie schon von zuhause fort und hatte seit dem nicht mehr gegessen als den wenigen Proviant, den sie sich in ein längst verlorenes Tuch gewickelt hatte und schon seit dem Abend am Vortag aufgebraucht war. Jagen konnte sie noch nie gut und die Beerensuche erwies sich als zermürbend und ertraglos. Ja – Es gab einen guten Grund das Gasthaus „Zur Höhle des Löwen“ aufzusuchen, denn dort war es trocken und wo sich hungrige Mäuler und Münzen sammelten, war für gewöhnlich auch ein ordentliches Mahl nicht weit. Schließlich gab sie sich einen Ruck und näherte sich der schweren Gasthaustür, die nicht ganz geschlossen war und von drinnen bereits Musik und heitere Stimmen schallten. Sie schob sich eilig an einem Mann vorbei, der das kleine Mädchen um mindestens zwei Köpfe überragte und bevor dieser sie aufhalten konnte traten die erdigen Sohlen ihrer Stiefel auf ausgetretene alte Holzdielen, die den überraschend hellen und geräumigen Speiseraum des Gasthauses bedeckten. Vorsichtig ging sie auf die Theke zu, hinter der ein korpulenter Wirt mit Zapfhahn und Krügen bewaffnet, die trockenen Kehlen seiner Gäste versorgte. Sie konnte die bohrenden Blicke der Anwesenden regelrecht spüren und trotz des braunen Mantels, den ihr Vater ihr vor wenigen Sommern zum Geburtstag schenkte, fühlte sie sich nackt und ausgeliefert, was ihre Füße weiter beschleunigte, bis ihre linke Stiefelspitze an ein Hindernis stieß. Irgendwie schaffte sie es dem Gerüsteten nicht in den Rücken zu laufen, auch wenn dieser das durch seine Panzerung vermutlich überhaupt nicht gespürt hätte. Sie spürte das Pochen in ihrer Brust, wie immer wenn sie sich in einer Situation befand, aus der sie gerade am Liebsten so schnell sie konnte entflohen wäre und Flucht war auch ihr nächster Gedanke. Den Kopf demütig gesenkt lenkte sie ihre Schritte um den Rüstungsträger herum, bis sie einen Griff an ihrem Nacken spürte, so hart und unnachgiebig wie die Stahlrüstung des Mannes, der sie packte. Nicht mehr als ein leises Fiepen entwich ihr, das in den vielen Geräuschen des Gasthauses unterging, bevor sie sich vor einem edel gekleideten Mann mittleren Alters wieder fand, der auf einem gepolsterten Stuhl saß und vermutlich das doppelte ihres eigenen Gewichtes auf die Waage brachte, ohne dabei mehr als einen Kopf größer als sie zu sein. „Das Gör hier war kurz davor mir eine Delle in die Rüstung zu machen.“ Blaffte der Panzerschrank, der noch viel größer als der Mann vor dem Gasthaus war, zumindest kam es ihr so vor mit tiefer und rauer Stimme. Mit einem Ruck zog er ihr die Kapuze vom Kopf und trotz des Lärms hörte sie den Stoff reißen. Ihr dunkelblondes Haar viel ihr bis auf die Schultern und der Dicke in seinem Stuhl hob die Wülste über seinen rötlichen Schweinsäuglein, wo sich bei anderen Menschen Brauen befinden. „Vielleicht möchtet Ihr ihr ja ein… Angebot machen?“ Fügte der Gerüste an, gefolgt von einem kehligen Lachen. Kurze Stummelfinger umschlossen den schlanken Hals eines Weinglases und entleerten den Inhalt in den Rachen des bauchigen Mannes, ehe dieser sich vor beugte und das Mädchen anstarrte. „Fünfzig funkelnde Goldmünzen sollen dir gehören, wenn du nur diese eine Nacht mit mir verbringst.“ Als er endete und sie einen Speicheltropfen an ihrer Wange spürte zuckte sie mit dieser und unterbrach den sinnlosen Versuch sich aus dem Schraubstockgriff des Schrankes zu befreien. Fünfzig Gold. Ein immenser Betrag. Sie konnte sich nicht erinnern jemals eine solche Summe auch nur gesehen zu haben. Ja, in ihrem ganzen Leben hatte sie nicht annähernd so viel Gold ansparen können. Niemals aber würde sie sich zu diesem Kerl legen, hatte sie doch gerade mal ihren ersten Kuss an den Nachbarsjungen in Seenhain gegeben, der immer gut zu ihr war und ihr gelegentlich sogar Blumen brachte. Einer der Wenigen, den sie vermissen würde. Gerade wollte sie den Kopf schütteln und nach einem der anderen Gäste rufen, da keimte in ihrem Kopf eine Idee. „J-ja?...“ Kam die Antwort. Viel zu schrill klang ihre Stimme, die sie sonst eigentlich sogar mochte, doch genügte es um dem Dicken ein breites Grinsen und dem Schrank ein weiteres kehliges Lachen zu entlocken, das gegen Ende mehr in ein Bellen überging. Sie wollte noch etwas sagen. Etwas, das nicht nach einem verängstigen Tier klang, doch packte sie eine zweite Hand am Oberarm und auf einen Wink des Dicken hin zog der Gerüstete sie auf die Treppe. Ehe sie sich versah fand sie sich vor einer der Türen wieder, hinter denen sich die Gästezimmer des „Zur Höhle des Löwen“ befinden mussten. Das Schloss knarzte leise, als befände sich Sand oder Staub im Mechanismus und das Mädchen wurde grob durch die offene Tür geschoben, die hinter ihr wieder ins Schloss gezogen wurde. Stille empfing sie. Nicht einmal Musik und Stimmen direkt unter ihr drangen zu ihr hinauf und auf einmal kam ihr die Idee gar nicht mehr so gut vor. Ein großzügiges Doppelbett befand sich in dem Raum, sowie eine Kommode, drei Stühle und ein kleiner Tisch. Alles in gutem Zustand und sogar teils mit Schnitzereien verziert. Durch die Tür konnte sie unmöglich entkommen und das Fenster… Sie huschte auf die milchige Scheibe zu und rüttelte am Griff, der sich tatsächlich bewegte, genau wie der Knauf der Tür, deren Schloss sich durch das sandige Scharben ankündigte. Als der dicke Mann, gehüllt in teure Stoffe, eintrat, stand das blonde Mädchen bereits wieder mit dem Rücken zum Fenster und lächelte unschuldig zur Tür, in der auch der gepanzerte Mann stand. Unheilvoll grinsend zog dieser die Tür wieder zu und sie war mit dem Mann mit den Schweinsäuglein alleine. Dieser schien für Romantik nicht viel übrig zu haben, denn ohne große Worte ging er auf das Bett zu und begann die vielen Knöpfe seiner Robe zu öffnen. „Die Bezahlung gibt es am Morgen mit eventuellem Trinkgeld, je nachdem was du zu bieten hast.“ Plappert er mit seiner rauchigen Stimme. Das Mädchen rührte sich nicht einen Zentimeter. Lediglich die braunen Iriden ließen ihn nicht aus den Augen. Der Mann stoppte und ruderte mit den Armen in ihre Richtung. „Na los?! Wartest du auf eine Einladung? Zieh den Scheiß da aus und her mit dir.“ Als er die Robe auf die Kommode am Fenster lag hörte sie es metallen klimpern, doch stand er nur noch in weißen Leinenklamotten vor ihr und offenbarte ihr die eher geringe Pracht seines dicken Leibes, der nicht nur stark behaart und faltig war, sondern auch nach Schweiß und Wein stank. Da sie noch immer keine Anstalten mache sich zu entkleiden und ihn nur schluckend anstarrte, packte er kurzerhand ihren Mantel mit beiden Händen und riss den Stoff mit Kraft auseinander. Als er dort nur weitere Kleidung vor fand grunzte er, griff das über den Verlust des Geschenks völlig entgeisterte Mädchen an der Hüfte und drückte sie gegen die Kommode, um den eigenen Leib an sie zu pressen. Gegen den Griff und das Gewicht des Mannes halfen weder Zappeln noch Schieben und als sich eine Hand an ihre Brust und die andere an die Innenseite ihrer Schenkel drückte zuckte sie zusammen und die Schamesröte stieg ihr die Wangen hinauf. Ein gelbliches Leuchten – Ein spitzer Schrei. Das Mädchen konzentrierte ein schwaches Licht an ihrer Hand, mit der sie ihn eigentlich blenden wollte, doch reichten ihre Fähigkeiten offenbar nicht aus und so kam nur ein eher schwaches Leuchten zu Stande, das offenbar aber genügte um dem Mann einen gehörigen Schrecken einzujagen und aufschreien zu lassen. „Scheiß Hexe!!“ Kreischte er schrill und im Versuch von ihr fort zu kommen stolperte er nach hinten und landete er dumpf polternd auf dem fetten Hintern. Das war ihre Chance, die sie nicht ungenutzt vorbeiziehen lassen durfte, wenn sie nicht wollte dass… Diesen Gedanken verwarf sie schnell wieder und tastete zittrig aber schnell den samtigen Stoff der Robe ab. Irgendwo hatte es geklimpert und sie wurde tatsächlich fündig. Ein pralles Ledersäckchen wurde aus einer Tasche gezogen und trotz des Gezeters des Mannes am Boden, der vergeblich versuchte wieder auf die Füße zu kommen, öffnete sie das quietschende Fenster und atmete die kühle Luft der Nacht ein, die eine wahre Wohltat war, nach dem muffigen Geruch des Gasthauses und dem Gestank des fetten Mannes. „Lycorus! Beweg deinen faulen Scheißarsch hier her und schnapp die die Schlampe!“ Wetterte der Mann am Boden. Als die Tür auf schwangt und sich polternde Schritte durch den Raum bewegten kletterte das Mädchen auf das Fenstersims … und sprang. Sie wusste nicht wie lange sie rannte und wie sie den Fall aus dem ersten Stock unbeschadet überstanden hatte. Sie bildete sich ein etwas habe sie abgebremst, doch wird das ganz sicher nur Einbildung gewesen sein, schließlich wäre dazu nur ein Magier in der Lage gewesen und weder war Goldhain für seine Magier bekannt, noch waren diese bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Während der ersten Meilen hörte sie noch die gelegentlichen Rufe ihrer Verfolger und das Jaulen eines großen Hundes, doch hatte der sich ankündigende Regen genau zur rechten Zeit eingesetzt und auch wenn er sie ohne den Mantel bis auf die Haut durchnässte, verschleierte er doch auch ihre Fährte. Als sie am Ende ihrer Ausdauer und Kraft angelangt war, ging sie zurück auf die Straße, die sich durch den verregneten, dunklen Wald schlängelte. Ihr Magen rumorte lautstark, hatte man doch noch immer nichts essen können. Das erbeutete Gold aber, würde ihren Magen viele Tage lang mehr als ausreichend füllen können. Als sie bereits zwei Mal gestolpert und einmal beinahe hingefallen war, erkannte sie eine Abzweigung der Straße, an deren Ende eine massive Festung stand. Ein wahres Bollwerk aus grauen Steinquadern, Stahl und einem Tor aus schwerem Holz. Sie zögerte lange und beschaute sich die nassen Banner. Ein weißer Hammer auf rotem Grund prangte darauf. Das Wappen des Ordens des weißen Hammers, ein nicht unbekannter Orden von Paladinen und Priestern, die ihr Leben dem Licht und der Hilfe der Schwachen und Unschuldigen verschrieben haben. So jedenfalls erzählte man es sich in Seenhain. Ihre Schritte patschten recht laut auf der nassen Straße, als sie sich dem großen Gebäude langsam näherte. Kategorie:Spielergeschichten
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