Die Paßstraße über den Mont Genevre (1860 m), Alpis Cottia, führt vom südlichen Gallien in die Poebene. Sie ist die am frühesten von den Römern und zwar durch Pompejus 77 v. Chr. eröffnete Alpenstraße. Doch diente der Paß schon viel früher den Kelten als Übergang und wurde vom keltischen Stamm der Caturiger kontrolliert.
Die Paßstraße über den Mont Genevre (1860 m), Alpis Cottia, führt vom südlichen Gallien in die Poebene. Sie ist die am frühesten von den Römern und zwar durch Pompejus 77 v. Chr. eröffnete Alpenstraße. Doch diente der Paß schon viel früher den Kelten als Übergang und wurde vom keltischen Stamm der Caturiger kontrolliert. Kaiser Augustus baute die Straße weiter aus. Wie in römischer Zeit diente sie auch während der Völkerwanderungszeit dem Verkehr; wiederholt wurde sie im 6. und 7. Jahrhundert. von den Langobarden benutzt. In der fränkischen Zeit dagegen trat ihre Bedeutung im Verkehrsleben durchaus gegen die des Mont Cenis Passes zurück. Auch sie fiel im lO. Jahrhundert unter die Herrschaft der Sarazenen, von der sie erst die erwähnte Vertreibung derselben befreite.