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| - x24px|link=|Portal:Bahn Portal:Bahn – Übersicht zum Thema Bahn Der Modelleisenbahn-Club Esslingen am Neckar e. V. ist einer der ersten solcher Clubs, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland gegründet wurde. Die Gründung erfolgte bereits am 9. November 1946 in der damaligen Gaststätte „Wilder Mann“ in Esslingen. Im Jahre 2006 konnten wir somit auf eine 60jährige Geschichte zurückblicken. Der MEC Esslingen gehört zu den Gründungsmitgliedern des BDEF. In der Anfangszeit, den schlechten Jahren nach dem Kriege, stand natürlich die Beschaffung von Materialien zum Modellbau sowie der entsprechenden Werkzeuge als Hauptanreiz im Blickpunkt. Jedoch konnte bereits im Jahre 1948 eine erste öffentliche Ausstellung in einer Esslinger Gaststätte organisiert werden. Am Beginn stand die Baugröße 0 im Mittelpunkt des Interesses. So wurden verschiedene Anlagemodule und Fahrzeugmodelle in dieser Größe erbaut. Als erste Unterkunft konnte im damaligen Ausbesserungswerk der Bundesbahn in Esslingen ein Werkstattraum bezogen werden. Mit der Auflösung des AW im Jahre 1964 stand man nun ohne Heimstatt da. Noch schlimmer war jedoch, dass sämtliche Werkzeuge, Maschinen sowie die erstellten Modelle bei der Auflösung verschwunden sind. Durch das allgemeine Chaos dabei fiel es wohl nicht auf, dass etwas durch falsche Hände weggebracht wurde. Der MEC Esslingen stand damals am absoluten Nullpunkt. In den Jahren des Wirtschaftswunders mit dem verbundenen Wohnungsmangel war es anschließend nicht einfach, ja sogar unmöglich, neue geeignete Räumlichkeiten, zu finden. So verlegten sich die Aktivitäten auf gemeinsame Clubabende in der Vereinsgaststätte „Schiff“ in Esslingen mit Erfahrungsaustausch und Vorträgen. Der jährliche Vereinsausflug war und ist ein fester Teil des Vereinslebens. Im Jahr 1982 jedoch konnte wieder eine erste Modellbahnausstellung in den Geschäftsräumen der Kreissparkasse organisiert werden. Aufgrund der positiven Resonanz bei der Bevölkerung lag es nahe, solche Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen. Es wurde in der Folgezeit damit begonnen eine Modulanlage in Baugröße H0 - Gleichstrom zu bauen. Aufgrund der damals noch immer nicht vorhandenen Räumlichkeiten wurde diese Anlage bei einzelnen Mitgliedern zu Hause fertig gestellt. Natürlich ergänzt durch vereinzelte Fahrtage mit Anpassungen der Module untereinander, in für kurze Zeit freigemachten größeren Räumen. Diese Anlage ist heute noch voll funktionsfähig vorhanden. Diese Anlage bildete die Basis für die ab 1987 durchgeführten Ausstellungen im Esslinger Alten Rathaus, die im Abstand von zwei Jahren durchgeführt wurden. In dem historischen Ambiente des Alten Rathauses, im Zentrum des mittelalterlichen Stadtbildes von Esslingen kommen die Ausstellungsanlagen immer gut zur Geltung. Um bei den Besuchern eine Langeweile zu vermeiden, war es immer möglich jede Ausstellung etwas anders zu gestalten. Es wurden nicht nur die unterschiedlichsten Anlagen in allen Baugrößen gezeigt. Auch konnten historische Exponate, in Vitrinen gezeigt werden. Weiterhin gab es Bilderschauen verschiedener lokaler Themen. Die Themen waren unter Anderem: Maschinenfabrik Esslingen, AW Esslingen, sowie die beiden Esslinger früheren Straßenbahnbetriebe (ESS und END). Die Exponate stammen teilweise aus Privatbesitz, Während der Ausstellung des Jahres 2003 wurde Werbung für eine neu zu gründende Jugendgruppe gemacht. Sie konnte danach tatsächlich gegründet werden. Zur Zeit gehören fünfzehn Jugendliche zu diesem Kreis, die mit einer großen Begeisterung am Vereinsleben teilnehmen. Mehrere ehemalige Jugendliche sind mittlerweile zu den Erwachsenen übergewechselt. Jeder Jugendliche baut unter Anleitung ein kleines Modul. Auch arbeiten sie an einer H0 - Jugendanlage mit C- Gleisen die modular aufgebaut ist, wobei die Konzeption dieser Anlage von den Jugendlichen stammt. Diese im Aufbau befindliche Anlage wurde während der Ausstellungen im Januar 2006 zum ersten Mal und im März 2009 im Baufortschritt mit Erfolg der Öffentlichkeit vorgestellt. In den achtziger Jahren konnte im Stadtteil Sulzgries wieder ein kleiner Arbeitsraum bezogen werden, so dass man nun nicht mehr heimatlos war. Mitte der Neunziger Jahre musste dieser Raum wieder verlassen werden. Jedoch wurde uns vom gleichen Eigentümer ein Ersatz im Stadtteil Hegensberg zur Verfügung gestellt. Im Jahre 2005 hatten wir die Möglichkeit einen früheren Drogerieladen in den Lerchenäckern zu beziehen. Diese Räume mit ehemaligem Laden- und div. Nebenräumen, auch im Untergeschoss sind für unsere Zwecke bestens geeignet. Aktuell arbeiten wir an einer neuen H0-Gleichstrom-Anlage, die „großzügig“ am Esslinger Bahnhof als Vorbild orientiert ist. Im laufe des Jahres 2009 wurde entschieden eine neue N-Anlage in Modulform zu bauen. Diese wurde im Bauzustand mit Fahrbetrieb erstmals auf unserer Ausstellung 2010 gezeigt. Auch eine funktionsfähige Z-Anlage befindet sich in unserem Besitz, die derzeit komplett überarbeitet wird. Für die erste Modulanlage in H0 wurde der Schattenbahnhof mit einer Stadt überbaut. Diese Stadt wird auch einzeln ausgestellt, denn in dieser Stadt fährt eine Straßenbahn mit allem was dazu gehört, wie Betriebsstelle und weiteren Details.
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