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| - Rudolf „Rudi“ Gutendorf (* 30. August 1926 in Koblenz-Moselweiß) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Er gilt als der Trainer mit den meisten internationalen Engagements und steht als solcher auch im Guinness Buch der Rekorde. Während seiner aktiven Spielerzeit bestritt Rudi Gutendorf rund 90 Oberligaspiele, meist als Rechtsaußen für TuS Neuendorf und trainierte schon zu dieser Zeit unterklassige Vereine aus dem Koblenzer Einzugsgebiet. Nach dem Ende der aktiven Karriere 1953 nahm er an einem Trainerlehrgang unter Sepp Herberger teil und erhielt 1954 die DFB-Trainerlizenz Nr. 330. Die Liste seiner Trainertätigkeit weist 54 Stationen auf. Darunter sind Tätigkeiten als Nationaltrainer in Australien, Bolivien, Trinidad und Tobago, Volksrepublik China, Fidschi, Tonga, Tansania, Nepal und Ruanda. In der Bundesliga war er für die Vereine MSV Duisburg, VfB Stuttgart, FC Schalke 04, Kickers Offenbach, Tennis Borussia Berlin, Hamburger SV sowie 1860 München (damals 2. Liga) als Trainer aktiv. Insgesamt saß er in der Ersten Bundesliga 227-mal auf der Trainerbank (82 Siege, 60 Unentschieden, 85 Niederlagen, 327:374 Tore). Gutendorf ist Trainer der „Lotto-Elf“ von prominenten Spielern, die für wohltätige Zwecke spielt und in der u.a. Wolfgang Overath, Horst Eckel und Stefan Kuntz betreut. Aufgrund der Defensiv-Taktik, mit der er mit dem MSV Duisburg in der Bundesliga-Saison 1963/64 die Vizemeisterschaft erreichte, erlangte er den Spitznamen „Riegel-Rudi“. Seinen anderen Spitznamen „Oma“ erhielt er schon in frühen Spielertagen in Koblenz-Neuendorf und wird so bis heute von langjährigen Bekannten genannt. Rudi Gutendorf ist verheiratet und hat seit seinem 62. Lebensjahr einen Sohn; er lebt mit seiner Familie bei Neustadt (Wied). Zudem schreibt Rudi Gutendorf seit geraumer Zeit eine kleine Kolumne für eine Koblenzer Sonntagszeitung.
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