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| - Die Welt ging an meinem Geburtstag unter. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich vielleicht als letzter noch weiß, wie lange dieser Zwischenfall zurückliegt. Es mag sich wie ganze Jahrzehnte anfühlen, aber in Wahrheit sind es nur sechs Monate. 192 Tage, um genau zu sein. So lange ist es her, dass die Eroberer kamen. Den Namen hab ich ihnen mit Bedacht gegeben. Die Mitglieder der Gruppe, mit denen ich vor drei Wochen noch gereist bin, nannten sie einfach „der Feind“ oder „die Anderen“, aber das passt meiner Meinung nach irgendwie nicht. Jedenfalls nicht sehr. Ich meine, es ist ja nicht so, als hätten wir Krieg mit ihnen geführt, sie waren auf einmal einfach da und nahmen sich, was sie wollten. Wie die Konquistadoren, als sie Amerika für sich in Anspruch nahmen und die Indios in ihrer Gier nach Land und Gold niedermetzelten. Ja, Eroberer ist wirklich ein Name, der ihnen steht. An manchen Tagen frage ich mich, wie ich es geschafft habe, so lange zu überleben. War es einfach nur Glück oder gibt doch irgendwo hinter den Sternen einen Gott, der mich kämpfen sehen will? Aber wenn es ihn gibt, warum hat er dann diese Kreaturen geschickt? Waren wir ihm zu habsüchtig? Zu unwürdig? Oder einfach nur unterlegen? Anfangs haben wir sie ja noch nicht ernst genommen. Man hört es im Fernsehen. Wieder eine Krise am Ende der Welt, nur, dass die Gefahr dieses mal nicht menschlich war. Wir lachten über sie, nahmen an, es wäre die Werbung für einen schlechten Science-Fiction-Film oder etwas ähnliches. Aber aus einem Land wurde schnell ein Kontinent und dann waren sie auch schon nicht mehr in unseren Fernsehern, sondern in unseren Städten. Ein paar Wochen schien es gar nicht so ausweglos. Wenn es jemals eine Chance für uns gegeben hat, haben wir sie in dieser Zeit verpasst. Das Militär drängte sie zwar mit Feuer und Stahl in die Wälder zurück, doch bereits hier unterschätzten wir sie. Als die Munition der Panzer und Flammenwerfer ausgewechselt wurde, griffen sie alle auf einmal an und keiner von uns hatte die Möglichkeit, darauf vorbereitet zu sein. Ich werde nie vergessen, wie sie meinen Nachbarn zu Boden zerrten, mit ihren giftigen Waffen wieder und wieder auf ihn einstachen, bis von seinem Körper nur ein aufgeschwollener Fleischhaufen übrig blieb, während ich durch das Fenster flüchtete. Das ist jetzt 138 Tage her. Es war der Tag, an dem der letzte Rest meines Lebens zu Staub zerfiel. Heute sind die, die überlebten, Nomaden. Wir fliehen vor ihnen in der Nacht und verstecken uns am Tag, obwohl es keinen Unterschied macht, wann wir schlafen. Die neuen Herrscher der Erde haben keine Augen, jedenfalls keine, die sie zum Jagen brauchen. Sie hören uns, riechen uns, fühlen die Vibration unserer Schritte. Wären es doch nicht so verdammt viele! Mit kleinen Gruppen können wir es aufnehmen, ich habe schon oft welche getötet, aber für jeden toten Eroberer nehmen zwei seinen Platz ein. Es ist und bleibt ein Kampf gegen Windmühlenflügel und egal wie sehr wir uns wehren, wie hart wir zurückschlagen, sie holen sich immer das, was sie begehren. Wenn sie einen von uns geschnappt haben, ist das jedes Mal eine schrecklich blutige Sache. Von Zeit zu Zeit nehmen sie die Körper mit, um wer weiß was mit ihnen zu machen, manchmal atmen ihre Opfer dabei sogar noch. Aber meist lassen sie die Leichen liegen, sobald sie das Leben aus ihnen geschnitten haben, ziehen sie ihrer Wege. Das ist vielleicht das schrecklichste Detail ihrer Existenz. Sie töten und sterben nicht der Nahrung wegen, davon haben sie genug. Sie töten, weil sie es wollen und weil sie es können. Und, natürlich, weil sie uns hassen. Während ich das hier schreibe, sitze ich auf einem nicht allzu großen Hochhaus und höre meinem Körper beim Sterben zu. Es ist zehn Tage her, dass ich mehr schlecht als recht einen kleinen Vogel erlegt habe und dessen Knochen sind auch schon alle abgenagt. Das Gebäude befindet sich auf irgendeiner Nordseeinsel, es könnte Sylt sein, aber ich bin mir nicht sicher. Wir dachten, hier würden wir einen schmalen Streifen Land ohne Eroberer finden, aber stattdessen haben sie uns gefunden und wie sie uns fanden! Wenn nicht einmal das Meer sie aufhalten kann, was dann? Damals waren wir noch fünf, jetzt bin ich der letzte Mensch auf der Insel, vielleicht der letzte auf der ganzen Welt. Auf dem Festland gab es das Gerücht, dass es noch eine kleine menschliche Kolonie an der Küste der Antarktis gibt, frei von diesen Wesen, die uns so leicht vernichtet haben. Wir dachten vermutlich, es gäbe noch Hoffnung. Das wir uns wieder sammeln könnten und so. Immerhin wussten wir, dass sie Kälte nicht abhaben können, kühle Nächte waren immer ideal zum Reisen. Aber wahrscheinlich ist auch diese letzte Feste mittlerweile verloren und die Leichen ihrer Bewohner liegen erfroren im Schnee. Ich beneide sie. Während ich beobachte, wie immer mehr von ihnen die Hauswand hochklettern, legt sich ein schmales Lächeln um mein Gesicht. Wir waren auf jede Katastrophe vorbereitet, egal wie absurd sie war. Zombies. Aliens. Aber der unauffälligste Feind, der, den wir niemals auch nur in Betracht gezogen haben, der hat unter unseren Füße seinen Plan geschmiedet. Vielleicht waren wir ja die ganze Zeit die Plage und sie die wahren Könige. Vielleicht haben sie uns all die Jahre nur toleriert, gedacht sogar, sie würden uns bessern. Und vielleicht werden sie besser zu der Erde sein, als wir es jemals waren. Die Welt ging an meinem Geburtstag unter, vor genau 192 Tagen. Es war der Tag, an dem die Ameisen beschlossen, dass sie genug von uns hatten.Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Schockierendes Ende Kategorie:Mittellang Kategorie:Tiere
- Der Eroberer (Original: "Concherror") ist eine passive Sekundärwaffe für den Soldier aus Team Fortress 2. Er erschien mit dem Shogun-Paket und war ursprünglich eine Werbegegenstand für das Spiel Total War: SHOGUN 2.
- Eroberer sind mit Schwertern und schweren Rüstungen ausgestattete Heerführer, die aus den Reihen aquilonischer Generäle und cimmerischer Kriegsherren hervorgehen. Die Kampfkraft der Eroberer sucht ihresgleichen, da sie sämtliche Krieger um sich herum beeinflussen. Die Eroberer selbst schöpfen ihre Kraft aus dem Zorn der Schlacht. Eroberer sind fähige Soldaten, die ihre Verbündeten mit Schlachtrufen und ihrer Aura antreiben und in den Reihen ihrer Feinde gleichzeitig für Chaos und Verwirrung sorgen, um diese zu schwächen. Sie kämpfen meist mit gewaltigen Zweihändern, können aber auch zwei Waffen gleichzeitig führen. Der Eroberer ist wohl das Herz und die Seele einer jeden Gruppe, betrachtet man ihn einmal näher. Der Eroberer hat in der Schlacht zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen. Erstens ist er ohne jeden Zweifel ein überaus fähiger Kämpfer welcher nur allzu gern in den vorderen Schlachtreihen anzutreffen ist, sei es um die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zu lenken oder selber Schaden auszuteilen. Zweitens tritt der Eroberer mit solch einer überwältigenden Präsenz auf dem Schlachtfeld auf, dass die ihm folgenden Krieger dort standhaft bleiben, wo andere schon zurückweichen. So finden sich deren Feinde schnell unter den Waffen ihrer Widersacher, während die den Eroberer umgebenden Freunde bereitwillig und mit Vorfreude das Gemetzel in die Reihen der Gegner tragen. Wo manch eine Gruppe ohne Eroberer schon mächtig zu sein scheint, so vermag eine Gruppe mit Eroberer wahrhaft legendäre Heldentaten vollbringen. Um sich selber vor den Widrigkeiten der Aussenwelt zu schützen vermag der Eroberer seine Rüstung aus den verlumptesten leichten Stoffrüstungen bis hin zu den stärksten schweren Rüstungen wählen. Doch dafür erhält er kein Schild. Der Eroberer mag als ein wenig stärker offensiv ausgerichtete Klasse gelten, wählt er doch meist vorzugsweise 2 Einhandwaffen, je eine in jeder Hand, oder eine mächtigere grosse Zweihandwaffe um seine Gegner zu zerschmettern. Obwohl offensiv ausgerichtet, kämpft der Eroberer im Vergleich zum Barbaren - welcher sich darauf konzentriert innerhalb kürzester Zeit möglichst viel Schaden anzurichten - eher konservativ in der Schlacht. Auch wenn sich der Eroberer eher auf Fähigkeiten spezialisiert, welche der Gruppe im allgemeinen Vorteile verschaffen, so bleibt er dennoch ein leidenschaftlicher und tödlicher Kämpfer in der Schlacht Mann gegen Mann. Eroberer, welche sich entschieden haben eine grosse Zweihandwaffe zu tragen, geben, ihren Möglichkeiten nach, immer noch furchtbare Gegner ab, ist da doch immer dieses grosse zweihändige Argument mit welchem der Eroberer seine Feinde zu überreden versucht. Zudem erhält der Eroberer ebenso wie die anderen Kämpferklassen verschiedene Combos, welche es dem Gegner noch schwerer machen ihn zu vernichten. Einige der Fähigkeiten dieses Kriegers spezialisieren sich darauf den Feind zu schwächen, während andere Fähigkeiten wie z.B. die "Dancing Steel" Combo die Ausweichrate des Eroberers erhöhen und es ihm sogar erlauben, vorrausgesetzt er erwischt das richtige Timing, nach einer Nahkampfattacke des Gegners einen Konterschlag anzusetzen. Eroberer sind des weiteren in der Lage, Fähigkeiten wie "Furious Strikes", für die unerfahrenen "Hail of Furious Strikes" oder "Barrage of Furious Strikes" für die erfahreneren Eroberer zu erlernen. Diese erlauben es ihnen Combos mit mehreren Schlagtreffern auszuführen. Ein Eroberer ist ebenso in der Lage seine Feinde durch markerschütternde Schläge zurückzutreiben oder sie gar niederzuschlagen, um sich zu Beginn des Kampfes einen Vorteil zu sichern. Die Heldenhaften Schlachtrufe wie der "Heroic Call" treiben die Verbündeten eines Eroberers an, ihre Feinde mit noch härteren Schlägen einzudecken. Doch diejenigen, welche sich für zwei Einhandwaffen entschieden haben gelten als nicht weniger gefährliche Gegner. Beidhändige Eroberer haben sowohl das doppelte Arsenal, wie auch ihre eigenen einzigartigen Combos. Durch einen "Rallying Strike" vermindert der Eroberer den Schaden den die Gruppe erhält sollte doch einmal ein Schlag jemanden unachtsamen der Gruppe treffen. Ausserdem erhalten diese Eroberer auch Fähigkeiten ihren Feinden Schaden über einen gewissen Zeitraum zufügen, sei es nur ein Gegner oder sei es ein jeder welcher dumm genug ist in die Reichweite der "Rythm of War" Combo zu gelangen. Beidhändige Eroberer sind zudem in der Lage die Verteidigung eines Feindes zu durchbrechen und sie dadurch anfälliger für tödlichere Schläge zu machen. Allerdings vermag der Eroberer nicht nur als tödlicher Kämpfer aufzutreten. Neben seinen kämpferischen Fähigkeiten besitzt er, anstelle von magischen Sprüchen sogenannte Auren welche seinen Verbündeten im Kampf helfen mögen. Auf der einen Seite können die Auren absolut offensiv, den Schaden der Gruppe erhöhend oder eher unterstützend ausgerichtet sein. Unterstützende Auren wirken viele unterschiedliche Effekte, welche es der Gruppe erlauben länger in der Schlacht durchzuhalten oder gar besser zu kämpfen. Der Eroberer kann sowohl eine unterstützende als auch eine offensive Aura zur gleichen Zeit im Einsatz haben. Um hier einige Auren anzuführen, sei als Beispiel die "Campaign Season" Aura genannt. Diese erhöht den direkten Schaden der Gruppe, während zum Beispiel die "Fire Weave Aura", den Elementar Auren zugehörig, der Gruppe zusätzlichen Feuerschaden auf ihre Angriffe, sowohl Fern- als auch Nahkampf, gewährt. Andere den Elementar Auren zugehörige Auren wären die "Hoarfrost Aura" oder die "Tempest Aura". Erstere der beiden versieht die Waffen der Gruppe des Eroberers mit einem einfrierenden Effekt, während die letztere allen Gegner Schaden zufügt, nähern sie sich einem, unter der Aura stehenden Mitglieder der Gruppe. Unter den Unterstützenden Auren sei vor allem die "Triumph Aura" hervorgehoben, welche die Angriffsfähigkeiten einer Gruppe verstärkt, oder "Sanctuary". Sanctuary erhöht die Magieresistenz der Gruppe gegen magischen Schaden sollte doch einmal ein Magier töricht genug sein aus dem Hinterhalt anzugreifen. Eine der wichtigeren Auren ist die "Inspiration Aura", da sie die Lebensregeneration der Gruppe erhöht. Selbigen Effekt nur für die Manaregeneration vermag die Aura "Focus" zu wirken. Doch am Ende dieses Fertigkeitsbaumes wartet die "Rally Aura" auf den Eroberer. Diese vermag, zwar nicht in dem Masse wie die vorherigen genannten Auren, sowohl die Lebens- als auch die Manaregeneration gleichzeitig zu erhöhen. Abschliessend sei also angemerkt das der Eroberer sicherlich keinen Gegner darstellt den man allzu sehr auf die leichte Schulter nehmen sollte, denn als unbändiger und ebenso inspirierender Kämpfer schart der Eroberer immer ein Gruppe von wild entschlossenen Freunden um sich. Kategorie:Klassen
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