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| - Der Verein, der kurz KVSL genannt wird, wurde im Jahre 1991 eigentlich mehr aus der Not heraus geboren. Angefangen hat alles damit, dass damals der beliebte Kaplan Schönherr aus Harsewinkel abgezogen werden sollte. Um ihren Ärger Luft darüber zu machen, haben sich damals ca. 20 Jugendliche aus der Gemeinde St. Lucia kurzer Hand zusammen gefunden, um einen Mottowagen zu diesem Thema für den Rosensonntagsumzug der KG Rote Funken in Harsewinkel zu bauen. Sie wollten damit auf diese, in ihren Augen, Ungerechtigkeit aufmerksam machen. Thema des Wagens war: „Die woll´n sich unsren Kappi krallen, dass lassen wir uns nicht gefallen!“ Trotz aller Proteste, konnte die Versetzung jedoch leider nicht verhindert werden.
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| - Der Verein, der kurz KVSL genannt wird, wurde im Jahre 1991 eigentlich mehr aus der Not heraus geboren. Angefangen hat alles damit, dass damals der beliebte Kaplan Schönherr aus Harsewinkel abgezogen werden sollte. Um ihren Ärger Luft darüber zu machen, haben sich damals ca. 20 Jugendliche aus der Gemeinde St. Lucia kurzer Hand zusammen gefunden, um einen Mottowagen zu diesem Thema für den Rosensonntagsumzug der KG Rote Funken in Harsewinkel zu bauen. Sie wollten damit auf diese, in ihren Augen, Ungerechtigkeit aufmerksam machen. Thema des Wagens war: „Die woll´n sich unsren Kappi krallen, dass lassen wir uns nicht gefallen!“ Trotz aller Proteste, konnte die Versetzung jedoch leider nicht verhindert werden. Dennoch hatte das Ganze auch was Gutes gehabt. Da jetzt eben diese Jugendlichen den Gefallen am Karneval gefunden haben, hat man sich erneut zusammengesetzt und kurzerhand den Karnevalsverein St. Lucia gegründet. Man ernannte Burkhard L.-B. zur ersten Prinzessin und Stefan K. zum ersten Prinzen des Vereins, gründete ein Männerballett, feierte eine Prunksitzung (damals noch im Pfarrheim) und baute natürlich wieder einen Mottowagen für den Karnevalsumzug in Harsewinkel. So war der Grundstein gelegt und der Verein konnte sich immer weiter entwickeln. Mittlerweile hat dieser Verein über 300 Mitglieder und ist jedes Jahr voll im Karnevalsgeschäft dabei. So wird weiterhin immer zwei Wochen vor Karneval eine Prunksitzung gefeiert. Besonderheit an dieser Veranstaltung ist sicherlich, dass das Motto „Total lokal im Karneval“ lautet und seit Jahren ausschließlich Künstler auftreten, die ansonsten eher wenig mit den "Brettern, die die Welt bedeuten" zu tun haben (sprich: Amateure). Die einzigen „Profis“ an diesem Abend sind seit 2001 lediglich „Die Landeier“, die meist während der After-Show-Party ihr Können zeigen. Aber selbst das sind alles KVSLer, die z.T. immer noch sehr aktiv im Verein sind. Auch auf anderen Veranstaltungen sind die blauen KVSL-Kappen immer wieder gern gesehene Gäste. Sei es nun auf diversen Karnevalsfesten, Weihnachtsmärkten, Winterbällen oder einfach „nur mal so“, einen Namen hat sich dieser Verein längst gemacht. Vielleicht liegt es daran, dass hier die 11 einfach mal gerade gelassen wird und das alles nicht so genau genommen wird mit den „karnevalistischen Sitten“. So besteht z.B. der s.g. Elferrat nur aus 10 Mitgliedern und der Präses ist der Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Harsewinkel. Auch der Karnevalsruf lautet etwas anders, als man es vielleicht vermuten würde („Harsewinkel – Helau! Spökenkieker – Helau! St. Lucia – Halleluja!“). Ansonsten ist es ein ganz normaler, kleiner, gemütlicher Karnevalsverein, in dem sich die Leute zusammen finden, die zwar gerne „organisiert“ Karneval feiern, aber dennoch sich zu nichts verpflichtet fühlen müssen. Denn es herrscht das Motto vor: „Alles kann! Nichts muss!“. Man hat ein jährlich wechselndes Prinzenpaar, eine Prunksitzung, einen Karnevalswagen und nicht zu vergessen ein Männerballett, welches im Laufe der Jahre ungeahnte Fähigkeiten entwickelt hat. Hinzu kommt noch, dass der Mitgliedsbeitrag eigentlich für jeden erschwinglich ist und dafür doch ein Menge geboten wird (wenn man das Angebot auch annimmt).
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