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| - thumb|Ernst Melsheimer im Dessauer Schauprozess Ernst Melsheimer (* 9. April 1897 in Neunkirchen; † 25. März 1960 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Generalstaatsanwalt der DDR. Nach dem Jura-Studium in Marburg und Bonn trat Melzheimer 1922 in den preußischen Justizdienst ein. 1924 wurde er Landgerichtsrat, 1933 Landgerichtsdirektor, 1940 Kammergerichtsrat in Berlin. Von 1928 bis 1933 gehörte er der SPD und dem Reichsbanner an. 1933 trat er aus der SPD aus, um seine Karriere nicht zu gefährden. Er engagierte sich im Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund (NSWB) und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), wurde aber nicht NSDAP-Mitglied.
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GEBURTSORT
| - Neunkirchen (Saar), Deutschland
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Name
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KURZBESCHREIBUNG
| - Generalstaatsanwalt der DDR
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GEBURTSDATUM
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abstract
| - thumb|Ernst Melsheimer im Dessauer Schauprozess Ernst Melsheimer (* 9. April 1897 in Neunkirchen; † 25. März 1960 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Generalstaatsanwalt der DDR. Nach dem Jura-Studium in Marburg und Bonn trat Melzheimer 1922 in den preußischen Justizdienst ein. 1924 wurde er Landgerichtsrat, 1933 Landgerichtsdirektor, 1940 Kammergerichtsrat in Berlin. Von 1928 bis 1933 gehörte er der SPD und dem Reichsbanner an. 1933 trat er aus der SPD aus, um seine Karriere nicht zu gefährden. Er engagierte sich im Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund (NSWB) und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), wurde aber nicht NSDAP-Mitglied. 1945 wurde Melsheimer Mitglied der KPD, später der SED. Er war zunächst Staatsanwalt in Berlin, wo er politisch motivierte Todesurteile beantragte, von 1946 bis 1949 Vizepräsident der (Ost-)Deutschen Zentralverwaltung für Justiz und von Dezember 1949 bis zu seinem Tode im Jahre 1960 Generalstaatsanwalt und damit auch Chefankläger am Obersten Gericht der DDR. In dieser Funktion war er an den Schauprozessen gegen Wolfgang Harich, Walter Janka, Leo Herwegen und Leonhard Moog beteiligt. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.
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