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  • Sielassiel Dämmerzorn - Gedanken und Gefühle - Teil 17
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  • Gestern Abend hat sich noch etwas ergeben, was ich nun hier schreiben werde. Ich habe meinen neuen Vorgesetzten für die Zeit hier in Vol’jins Stolz kennengelernt, Hauptmann Funkenpracht. Meine ruhige Zeit hier ist also vorbei. Zum einen etwas schade, aber auf der anderen Seite werde ich so etwas zu tun bekommen, vielleicht auch etwas lernen. Nein, mit Sicherheit werde ich etwas lernen. Ich bin für die Zeit hier seinem Truppenteil zugeteilt worden und damit einfacher Soldat. Ausgerechnet ich, die keinerlei militärische Ausbildung besitzt. Die erste Begegnung mit ihm war auf jeden Fall sehr furchteinflößend. Aber er scheint ein Mann zu sein, der hart durchgreift, sonst hätte er vermutlich nicht so oft betont, dass Zuwiderhandlungen bestraft werden. Mir war klar, dass es hier in diesem Kriegs
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Quelle
Name
  • Sielassiel Dämmerzorn - Gedanken und Gefühle
Autor
BILD
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  • Gestern Abend hat sich noch etwas ergeben, was ich nun hier schreiben werde. Ich habe meinen neuen Vorgesetzten für die Zeit hier in Vol’jins Stolz kennengelernt, Hauptmann Funkenpracht. Meine ruhige Zeit hier ist also vorbei. Zum einen etwas schade, aber auf der anderen Seite werde ich so etwas zu tun bekommen, vielleicht auch etwas lernen. Nein, mit Sicherheit werde ich etwas lernen. Ich bin für die Zeit hier seinem Truppenteil zugeteilt worden und damit einfacher Soldat. Ausgerechnet ich, die keinerlei militärische Ausbildung besitzt. Die erste Begegnung mit ihm war auf jeden Fall sehr furchteinflößend. Aber er scheint ein Mann zu sein, der hart durchgreift, sonst hätte er vermutlich nicht so oft betont, dass Zuwiderhandlungen bestraft werden. Mir war klar, dass es hier in diesem Kriegslager anders zugeht als in meinem alten Lager. Aber das ist so streng zugeht? Nein, damit hätte ich nicht gerechnet. Auf der anderen Seite jedoch ist diese Art Führung und Disziplin vielleicht gar nicht so schlecht. Vielleicht kann ich mir davon sehr viel für die Zukunft mitnehmen.Ich habe die ganze Nacht daran gesessen, meine Kampfrobe nebst Zubehör zu reinigen und in Schuss zu bringen. Meine Schuhe habe ich ebenfalls auf Hochglanz poliert. Auch mein Stab ist gepflegt. Aber ich weiß schon jetzt, es wird ungewohnt sein, meine volle Montur zu tragen, und zwar den ganzen Tag. Und dann der Wappenrock von Silbermond. Ich bin es einfach nicht gewohnt, einen Wappenrock zu tragen.Mir wurden meine Aufgaben zugeteilt. Ich soll mich bei den Magiern melden und mich um die Haltung der Tiere kümmern. Wie ich es dabei schaffen soll, dass der Wappenrock sauber bleibt und dergleichen, weiß ich noch nicht. Irgendwie klingt es für mich ohnehin unlogisch, dass der Wappenrock immer sauber und gepflegt sein sollte. Wie soll das realisiert werden? Sicher, man kann ihn säubern. Aber wäre etwas Schmutzabweisendes nicht besser? So etwas wie ein Zauber vielleicht? Was zerbreche ich mir eigentlich den Kopf? Es gibt Regeln hier, und an die muss ich mich halten. An die werde ich mich auch halten.Ich habe allerdings festgestellt, dass meine Unsicherheit hin und wieder noch durchschlägt. Aber vermutlich liegt das auch an der einschüchternden Präsenz des Hauptmanns. Er hatte mich bezüglich der anderen Gruppe ausgefragt, und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich irgendetwas vergessen habe zu erzählen. Irgendetwas, das mit Aruuna zu tun hatte. Ah, ich glaube, ich weiß es wieder. Die Frage ist nur, wie trete ich jetzt auf den Hauptmann zu und wie berichte ich ihm das? Kann ich das so einfach tun? Ich hätte den Kommandanten fragen sollen damals. Nun ist es zu spät. Oder ich bitte Celaidien, ihn für mich zu fragen. Nein, das sollte ich vielleicht doch nicht tun. Es wirft ein noch schlechteres Bild auf mich und auch auf sie. Ich darf daran nicht einmal denken. Ich werde einfach eine Maske aufsetzen, meinen Schmerz und meine Gefühle verstecken. Nur so werde ich hier überleben können, nur so werde ich hier lernen können. Nur so werde ich mich ändern können. Nach vorne schauen, tapfer sein und durchhalten. Sie wird Ion auf dem Laufenden halten, und auch sonst jeden in dem anderen Lager, der daran interessiert ist und danach fragen sollte.Celaidien hat den Appell heute Morgen verfolgt, als sie ankam. Das gestand sie mir später, nachdem ich ihr von den neuen Regeln erzählt hatte. Ich bin ihr unendlich dankbar dafür, dass sie mir hilft, wo sie nur kann. Sie riet mir allerdings dazu, genau darauf zu achten, dass ich die Regeln hier befolge. Ich erzählte ihr, dass meine neuen Kameraden mir beim Frühsport geholfen haben, mich mitzerrten, als ich drohte zurückzufallen. Sie lächelte und nickte. Sie meinte, es wäre ein gutes Zeichen, denn diejenigen, die mir geholfen haben, hätten mich bereits als Teil der Truppe akzeptiert.Doch es gibt auch etwas Negatives, was ich mir von der Seele schreiben muss. Abgesehen von der Sehnsucht nach den beiden, die ich liebe. Ich sollte dem Hauptmann von meinem bisherigen Kommandanten erzählen, wie er ist. Soweit ich es konnte, versuchte ich sachlich zu bleiben, mir keine Beurteilung anzumaßen. Dennoch habe ich das Gefühl, es war zu viel. Doch am schlimmsten wurde es dann, als ich Celaidien dazu holte auf Anweisung des Hauptmanns. Wie immer nahm sie kein Blatt vor den Mund. Vermutlich hat sie ihn damit in Schwierigkeiten gebracht, vermutlich erfolgt eine Prüfung, und er verliert das Kommando. Als Begründung wurde angeführt, dass er die Gruppe gefährden würde. Wenn er das Kommando wirklich verliert, dann ist alles verloren. Doch vielleicht besteht die Möglichkeit, den Hauptmann davon abzubringen. Celaidien wollte noch einmal mit dem Hauptmann reden. Vielleicht geht ja alles doch gut aus. Ich hoffe es so sehr. Auch wenn er es war, der mich fortgeschickt hat, so möchte ich nicht, dass er das Kommando verliert. Ich bin ihm ja auch nicht böse deswegen. Im Gegenteil. Es eröffnet mir Möglichkeiten, an die ich vorher nicht gedacht habe. Wenn nur dieser bittere Beigeschmack nicht wäre, von der Liebe meines Lebens und meiner Ziehtochter getrennt zu sein, dann wäre alles gut. Vielleicht, nur vielleicht klappt es ja doch, dass sie mich eines Tages besuchen, besuchen dürfen. Ich hoffe nur, dass ihnen da draußen nichts zustößt, weder den beiden noch den anderen. Der Bericht, den ich sowohl am Vorabend als auch heute Morgen beim Appell gehört habe, lässt nichts Gutes erahnen. Ich werde niederschreiben, was ich bisher weiß. Es wäre hilfreicher, wenn ich bereits konkretere Informationen hätte. Aber das kommt bestimmt noch. Es muss doch eine andere Möglichkeit geben, eine schnellere, wie ich die anderen informieren oder warnen kann, falls etwas in deren Richtung marschiert. Doch ich fürchte, solche Möglichkeiten habe ich nicht. Es bleibt also erst einmal nur Celaidien als Botin. Aber was ist, wenn sie für ihr Verhalten ebenfalls bestraft wird, womöglich fortgeschickt wird? So wie er sich momentan verhält, würde mich das nicht wundern. Doch ich hoffe inständig, dass es nicht geschieht. Er und die anderen brauchen Celaidien, sonst sind sie womöglich doch in größerer Gefahr. Sie brauchen jeden Kämpfer, den sie kriegen können. Ich höre mich schon an wie Celaidien, die auch so etwas gesagt hatte.Doch noch etwas anderes ist heute passiert. Ich bekam Waffentraining. Ich hätte zwar lieber mit einem Schwert gekämpft, aber Stab ist auch in Ordnung. Allerdings stellte sich sehr früh heraus, dass es sinnlos ist. Ich bräuchte sechs Monate, um zu lernen, mit der Waffe umzugehen. Ich bleibe lieber bei der Magie. Wenn es brenzlig wird, werde ich hoffen und beten, dass ich weglaufen kann. Sollte das nicht der Fall sein, werde ich hocherhobenen Hauptes in den Tod gehen.Ich soll zudem noch eine tägliche Schicht im Lazarett übernehmen sowie auch einige Wachschichten in der Woche. Wenn ich dann noch Zeit habe, soll ich auch in der Küche helfen. Auch Waffentraining und sonstige Trainingseinheiten habe ich zu absolvieren. Ich weiß nicht, ob ich das alles schaffen kann. Ich bin bereit, es zu versuchen. Ich hätte vielleicht den Mut finden sollen, den Hauptmann zu fragen. Warum schüchtert er mich allein durch seine Präsenz nur so ein? Na ja, ist nicht zu ändern. Ich werde tun, was man von mir verlangt, ohne zu murren. Aber wenn ich so darüber nachdenke, weiß ich schon jetzt, dass ich nicht viel Schlaf bekommen werde. Früh morgens der Appell, wo ich auch Bericht erstatten soll über meine Aufgaben. Dann kommt der gemeinschaftliche Frühsport. Danach folgen zwei Stunden Arbeit mit Celaidien. Die Magier wollen mich zwei bis drei Stunden am Tag als Unterstützung. Für die Tiere werde ich wohl auch zwei Stunden mindestens einplanen müssen. Eine Wachschicht dauert vier Stunden. Dann noch mein Dienst im Lazarett, für den ich laut Auskunft der Verantwortlichen dort auch mindestens zwei Stunden einplanen muss. Das Waffentraining und die sonstigen Trainingseinheiten könnten wohl auch zwei Stunden in Anspruch nehmen.So viel zu tun und so wenig Stunden. Wie gesagt, ich werde tun, was von mir verlangt wird. Ich unterstehe jetzt schließlich den Streitkräften der Horde. Solange dies der Fall ist, werde ich die Befehle ausführen. Vielleicht lindert dieser vollgestopfte Tagesablauf auch meine Sehnsucht und meinen Schmerz.Wenn ich mich hier so umsehe und dabei das berücksichtige, was ich bisher vernommen habe, so bezweifle ich immer mehr, dass dies hier ein sicherer Ort ist, so wie Ion meinte. Sicher, ich habe ein Dach über dem Kopf und ja, die Befestigungen verheißen Sicherheit. Aber wir sind im Kriegsgebiet und die Meldungen machen dies nur deutlich.Ich kann aber jetzt schon sagen, dass mir die Arbeit bei den Magiern besonders gut gefällt. Oder zumindest habe ich den Eindruck, dass sie mir gefallen könnte. Sie wollen mir sogar das Wichtigste als Magier beibringen, obwohl sie sagten, es werden nur die Grundlagen sein. Schützen, einfrieren, wegblinzeln. Ich hätte liebend gerne noch andere Dinge gelernt, aber auch da können sie mir nur die Grundlagen vermitteln oder das theoretische Wissen. Die Praxis obliegt mir selbst. Ich bin nun am Überlegen, ob ich nicht doch später eine Ausbildung zur Kampfmagierin mache, wenn ich wieder in der Heimat bin. Aber soweit ist es noch nicht. Erst einmal hier überleben und mithelfen, so gut ich kann. Kategorie:Geschichten
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