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| - Die kleine Pili war ein Afrikanisches Elefantenkuhkalb im Zoo der südschwedischen Stadt Borås. Pili wurde am 29.03.2003 im Zoo Borås geboren. Bei ihrer Geburt wog sie 80 kg und war 85 cm hoch. Ihre Mutter, die sich von Anfang an gut um sie kümmerte, war die aus dem Krüger-Nationalpark stammende Shona. Sie war eine von drei Afrikanischen Elefantenkühen, die zur Zeit von Pilis Geburts in Borås lebten und alles aus dem südafrikanischen Kruger National Park stammten. Neben Pilis Mutter waren dies die Leitkuh N'Yoka und die mit Shona gleichaltrige Dudu, die mit Kwanza bereits ein Kalb in Borås aufzog. Vater der Kälber war der Bulle Kibo. Pili wuchs bei ihrer Mutter auf, lebte aber keine zwei Jahren. Im Dezember 2004 wurde bei Pilis Mutter Shona Tuberkulose festgestellt und entschieden, sie einzuschläfern. Shona starb am 08.12.2004. Einen Tag später folgte ihr die nun mutterlose Pili in den Tod. Sie wurde nach Anweisung der Behörden wegen ihrer ständigen Nähe zur erkrankten Mutter ebenfalls eingeschläfert, obwohl bei ihr keine Infektion nachgewiesen wurde. Die Afrikanische Kuh Myntrik, die zuvor im Zoo Kolmarden, wo die Tuberkulose ebenfalls verbreitet war und zum Tod etlicher Tiere beigetragen hat, gelebt und sich 1998 in Borås nur knapp zwei Monate aufgehalten hatte, wird als Überträgerin der TB-Infektion vermutet. Sie wurde in ihrem neue Domizil im französischen Safaripark Peaugres wegen der Krankheit ebenfalls in den Tod geschickt. Sie starb am 03.02.2005 in Peaugres. Dem Tod der Elefanten in Borås folgte ein Rechtsstreit, in dem der Zoo eine Entschädigung von zunächst 2,5 Millionen Kronen, später noch 1,8 Millionen Kronen einforderte. Er erhielt auch eine Entschädigung, die aber unter der geforderten Summe lag.
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