About: dbkwik:resource/t1l4PYnCAJps9F_qZxhc4w==   Sponge Permalink

An Entity of Type : owl:Thing, within Data Space : 134.155.108.49:8890 associated with source dataset(s)

AttributesValues
rdfs:label
  • Akademisches Proletariat
rdfs:comment
  • __INDEX__ Der umgangssprachliche Begriff „akademisches Proletariat“ wird traditionell in verschiedensten Zusammenhängen zur Bezeichnung einer tatsächlichen oder auch lediglich subjektiv als solcher wahrgenommenen „Unterschicht“ in der Bevölkerungsgruppe der Akademiker verwendet. Die dabei angelegten Kriterien können sowohl wirtschaftlicher als auch fachlicher Natur sein. Der Terminus ist unscharf definiert, besitzt eine pejorative Konnotation und dient oft als Kampfbegriff in politischen oder ideologischen Debatten. Typische Verwendungsbeispiele sind u. a.:
dcterms:subject
dbkwik:de.encyclop...iPageUsesTemplate
Text
  • philtrat – Unbeugsame GallierInnen
dbkwik:resource/Ir87nDINtikSKrOVH7uR4w==
  • 20070927225606(xsd:double)
url
abstract
  • __INDEX__ Der umgangssprachliche Begriff „akademisches Proletariat“ wird traditionell in verschiedensten Zusammenhängen zur Bezeichnung einer tatsächlichen oder auch lediglich subjektiv als solcher wahrgenommenen „Unterschicht“ in der Bevölkerungsgruppe der Akademiker verwendet. Die dabei angelegten Kriterien können sowohl wirtschaftlicher als auch fachlicher Natur sein. Der Terminus ist unscharf definiert, besitzt eine pejorative Konnotation und dient oft als Kampfbegriff in politischen oder ideologischen Debatten. Der Begriff des Proletariats bei Marx umfasst jedoch neben dem sog. Lumpenproletariat auch diesen Unterbegriff. Die grundsätzliche Definition des Proletariats durch Karl Marx umfasst alle, die mangels gesellschaftlich konkurrenzfähiger Produktionsmittel dazu gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Damit sind, neben den früher vorherrschenden Arbeitern, auch alle Angestellten, Beamten, Arbeitslosen und Akademiker, also heute nahezu die gesamte Bevölkerung, ebenfalls Proletarier. Typische Verwendungsbeispiele sind u. a.: * Die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in die westlichen Besatzungszonen strömenden Akademiker, für welche seinerzeit ein eklatanter Mangel an adäquaten Arbeitsplätzen prognostiziert wurde. * Geisteswissenschaftler, durch Gruppierungen, die ihnen mangelnden volkswirtschaftlichen Nutzen und geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt unterstellen. * Lehrer, mit der Unterstellung, dass es „für ein vollwertiges Fachstudium wohl nicht gereicht“ habe. * Akademiker, die sich aufgrund des schlechten Arbeitsmarktes selbständig machen, wegen der großen Konkurrenz aber erst nach vielen Jahren einen auskömmlichen Gewinn erwirtschaften und für lange Zeit am Existenzminimum leben (zum Beispiel junge Rechtsanwälte oder Architekten) * Absolventen der Fachhochschulen sowie der im Zuge des Bologna-Prozesses in Deutschland neu etablierten Bachelorstudiengänge, mit dem Vorwurf eines „Schmalspurstudiums“. Je nach Lesart und Zielsetzung der den Begriff verwendenden Gruppierung kann er also nahezu jeden Akademiker bezeichnen, vom Bachelor bis zum Dr. habil., vom Ingenieur bis zum Philosophen. Aufgrund dieser weitgehenden Beliebigkeit ist die Eignung des Terminus zur Verwendung im Rahmen eines seriösen Disputs fraglich. Ungeachtet dessen findet er im Rahmen tagespolitischer Auseinandersetzungen gelegentlich Anwendung, überwiegend mit der Bedeutung „Akademiker, für die kein Bedarf besteht und die daher arbeitslos werden oder sich mit unterqualifizierten Tätigkeiten zufriedengeben müssen“.
Alternative Linked Data Views: ODE     Raw Data in: CXML | CSV | RDF ( N-Triples N3/Turtle JSON XML ) | OData ( Atom JSON ) | Microdata ( JSON HTML) | JSON-LD    About   
This material is Open Knowledge   W3C Semantic Web Technology [RDF Data] Valid XHTML + RDFa
OpenLink Virtuoso version 07.20.3217, on Linux (x86_64-pc-linux-gnu), Standard Edition
Data on this page belongs to its respective rights holders.
Virtuoso Faceted Browser Copyright © 2009-2012 OpenLink Software