Ilse Schidlof (* 1923 in Göllersdorf in Niederösterreich; † 2008 in Hamm) Ilse Schidlof wurde als Tochter jüdischer Eltern geboren. Ende 1938 floh sie mit ihrem Bruder Peter Schidlof mit einem Kindertransport nach England. Ihre Eltern wurden 1942 im Vernichtungslager Belzec ermordet. Peter Schidlof wurde Bratschist im Londoner Amadeus-Quartett, Ilse verdiente ab 1939 ihren Lebensunterhalt als Dienstbotin, wurde Pflegekraft in einem Hospital und arbeitete später als „Matron“ (Hausmutter) in Internaten. Sie erhielt die britische Staatsbürgerschaft.
Ilse Schidlof (* 1923 in Göllersdorf in Niederösterreich; † 2008 in Hamm) Ilse Schidlof wurde als Tochter jüdischer Eltern geboren. Ende 1938 floh sie mit ihrem Bruder Peter Schidlof mit einem Kindertransport nach England. Ihre Eltern wurden 1942 im Vernichtungslager Belzec ermordet. Peter Schidlof wurde Bratschist im Londoner Amadeus-Quartett, Ilse verdiente ab 1939 ihren Lebensunterhalt als Dienstbotin, wurde Pflegekraft in einem Hospital und arbeitete später als „Matron“ (Hausmutter) in Internaten. Sie erhielt die britische Staatsbürgerschaft. Sie wechselte 1938 an die Windsor Boys´ School der britischen Rhein-Armee in Hamm, wo sie mit 85 Jahren starb. Über ihre Freundin Doris Prüß-Böhmer vermachte sie dem Vipperower Förderkreis „Kirche im Dorf“ e.V. einen Teil ihres Vermögens, das ausschließlich der Restaurierung der übertünchten und beschädigten Wandmalereien der Dorfkirche dienen soll. Dabei handelt es sich um ihre Ersparnisse aus der Entschädigungszahlung für Enteignungen im Dritten Reich, der sogenannten Wiedergutmachung.