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  • Kodexeintrag: Die Jagd auf den Dämonenwolf
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  • Ameridan in Drachenhaut, Haron in heil'gem Stahl, sie traten vor, empfingen sie und sahen ihre Qual. "Im tiefen Moor", die Botin rief, "Eine grause Bestie lauert. Bei Nacht sucht sie sich ihre Beute, und niemand überdauert." Drei tapf're Seelen führte sie ins finstre Moor hinein. Doch als die Sonne unterging, die Jäger warn allein. Der Mond zog seine Bahn hinauf, ein Schrei durchdrang die Nacht. Im Silberschein, die Jäger sahn der Bestie ganze Macht. Sie war ein Wolf und doch auch nicht, so groß wie Förstertod. Das Nichts umspielte ihren Leib, und ihre Augen glühten rot.
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  • Die Jagd auf den Dämonenwolf
Text
  • Die Botin lief den Weg entlang, die Schritte wurden schwer. Um ihre Hilfe zu erflehn, erreichte sie der Jäger Wehr. Ameridan in Drachenhaut, Haron in heil'gem Stahl, sie traten vor, empfingen sie und sahen ihre Qual. "Im tiefen Moor", die Botin rief, "Eine grause Bestie lauert. Bei Nacht sucht sie sich ihre Beute, und niemand überdauert." Drei tapf're Seelen führte sie ins finstre Moor hinein. Doch als die Sonne unterging, die Jäger warn allein. Der Mond zog seine Bahn hinauf, ein Schrei durchdrang die Nacht. Im Silberschein, die Jäger sahn der Bestie ganze Macht. Sie war ein Wolf und doch auch nicht, so groß wie Förstertod. Das Nichts umspielte ihren Leib, und ihre Augen glühten rot. Gedankenschnell die Jäger trieben den Dämonenwolf zurück. Doch sterblich Kraft war nicht genug, noch hatten sie kein Glück. Ein Prankenhieb, erschreckend stark, fuhr auf Ameridan herab, durchs Moor er flog und endete in einem feuchten Grab. Der Wolf riss seine Fänge auf, schloss sie um Harons Bein. Er packte ihn und zog ihn fort, fort aus dem Mondenschein. Das Moor ward still, dann rührte sich Ameridan, er konnte stehn. Sein forschend Blick durchdrang die Nacht, doch niemand war zu sehn. Nur Harons Schild blieb noch zurück, zerstört und voller Blut. Den tod der Bestie schwor er sich, Ameridan in seiner Wut. Der Wolf, er brachte unterdes Haron in seinen Bau, in einer Höhle, tief und fern, erfüllt von trübem Grau. Kein Sterblicher ward je entronnen, doch Haron war ein Held. Er kämpfte, um sich zu befrein, um seine Rückkehr in die Welt. Sein Arm war frei, so schlug er zu, ein Auge war sein Ziel. Die Bestie schrie und rannte fort, als Furcht sie überfiel. Verwundet in der Dunkelheit, fand Haron einen Stein. Erfüllt vom Nichts, so könnte er des Monsters Ende sein. Ameridan in Zwischenzeit kam bei der Höhle an. Das Herz des Wolfes zu durchbohrn, das war sein einz'ger Plan. Dem Weg der Höhle folgte er, mit seinem Schwur vereint. Und als die Spur schon endete, traf er auf seinen Feind. Ameridan griff tapfer an, die Bestie gab nicht nach, als Haron zeitgleich andernorts Dämonenzauber brach. Der Stein zersprang in tausend Stücke, Ameridan schlug zu. Und in demselben Augenblcik fanden Geist und Bestie ruh. Getrennt in tiefster Dunkelheit, brachen die jäger auf, gingen in Richtung Tageslicht den Höhlengang hinauf. Ameridan fand Haron vor, er konnte kaum mehr stehen. Doch welches Glück empfanden sie, sich lebend wiederzusehn. Die Nacht verging, die Frage blieb, wo die Wahrheit letztlich liegt. Denn jeder sagt bis heute noch, er allein habe gesiegt.
See Also
Icon
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location DAI
  • Die Frostgipfelsenke: Im Zuge der Quest Der Veröffentlichung würdig
category DAI
  • Legenden
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  • Ameridan in Drachenhaut, Haron in heil'gem Stahl, sie traten vor, empfingen sie und sahen ihre Qual. "Im tiefen Moor", die Botin rief, "Eine grause Bestie lauert. Bei Nacht sucht sie sich ihre Beute, und niemand überdauert." Drei tapf're Seelen führte sie ins finstre Moor hinein. Doch als die Sonne unterging, die Jäger warn allein. Der Mond zog seine Bahn hinauf, ein Schrei durchdrang die Nacht. Im Silberschein, die Jäger sahn der Bestie ganze Macht. Sie war ein Wolf und doch auch nicht, so groß wie Förstertod. Das Nichts umspielte ihren Leib, und ihre Augen glühten rot. Gedankenschnell die Jäger trieben den Dämonenwolf zurück. Doch sterblich Kraft war nicht genug, noch hatten sie kein Glück. Ein Prankenhieb, erschreckend stark, fuhr auf Ameridan herab, durchs Moor er flog und endete in einem feuchten Grab. Der Wolf riss seine Fänge auf, schloss sie um Harons Bein. Er packte ihn und zog ihn fort, fort aus dem Mondenschein. Das Moor ward still, dann rührte sich Ameridan, er konnte stehn. Sein forschend Blick durchdrang die Nacht, doch niemand war zu sehn. Nur Harons Schild blieb noch zurück, zerstört und voller Blut. Den tod der Bestie schwor er sich, Ameridan in seiner Wut. Der Wolf, er brachte unterdes Haron in seinen Bau, in einer Höhle, tief und fern, erfüllt von trübem Grau. Kein Sterblicher ward je entronnen, doch Haron war ein Held. Er kämpfte, um sich zu befrein, um seine Rückkehr in die Welt. Sein Arm war frei, so schlug er zu, ein Auge war sein Ziel. Die Bestie schrie und rannte fort, als Furcht sie überfiel. Verwundet in der Dunkelheit, fand Haron einen Stein. Erfüllt vom Nichts, so könnte er des Monsters Ende sein. Ameridan in Zwischenzeit kam bei der Höhle an. Das Herz des Wolfes zu durchbohrn, das war sein einz'ger Plan. Dem Weg der Höhle folgte er, mit seinem Schwur vereint. Und als die Spur schon endete, traf er auf seinen Feind. Ameridan griff tapfer an, die Bestie gab nicht nach, als Haron zeitgleich andernorts Dämonenzauber brach. Der Stein zersprang in tausend Stücke, Ameridan schlug zu. Und in demselben Augenblcik fanden Geist und Bestie ruh. Getrennt in tiefster Dunkelheit, brachen die jäger auf, gingen in Richtung Tageslicht den Höhlengang hinauf. Ameridan fand Haron vor, er konnte kaum mehr stehen. Doch welches Glück empfanden sie, sich lebend wiederzusehn. Die Nacht verging, die Frage blieb, wo die Wahrheit letztlich liegt. Denn jeder sagt bis heute noch, er allein habe gesiegt.
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