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| - Oberschledorn (Sauerland), 6.09.2007: Im Sauerland haben die deutschen Ermittlungsbehörden eine islamistische Terrorzelle ausgehoben. Die Männer hatten hektoliterweise Wasserstoffperoxyd gebunkert und waren den Fahndern aufgefallen, weil sie ständig platinblond herumliefen, sogar ihre wallenden Bärte leuchteten in engelhaftem Gold. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Ableger einer usbekischen Islamistenorganisation. „Usbekistan ist so etwas wie das Sauerland Asiens“ erläuterte Außenamtssprecher Jäger. „Beide Bevölkerungsgruppen sind extrem labil und anfällig für Radikalisierung. Zum Glück sind sie auch nicht besonders helle.“ Nachdem die Polizei zahlreiche Berichte über Blondinen erhalten hatte, die an den Zäunen amerikanischer Kasernen und Flughäfen in Deutschland entlangschlichen, schlug sie zu. „Wir mussten die Möchtegern-Attentäter vor allem vor sich selber schützen“, so ein Polizeisprecher. Das 30%ige Wasserstoffperoxyd hatten die Ermittler bereits heimlich und unbemerkt gegen eine 3%ige Lösung ausgetauscht, aber dennoch bestand die Gefahr, dass die Islamisten sich bei ihren Experimenten verletzen oder größere Umweltschäden anrichten könnten. „Wie es scheint, ist die Ausbildung in den pakistanischen Terrorcamps unglaublich schlecht, und der Chemieunterricht im Sauerland gibt auch nicht viel mehr her“ urteilten die Sprengstoffexperten. Nach den inkompetenten Gasflaschenbombern ist dies nun bereits der zweite fehlgeschlagene Versuch, in Deutschland Bombenterror zu verüben. Heimatschutzminister Wolfgang Schäuble sieht den Fahndungserfolg mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Schauen Sie, einerseits sind wir natürlich froh, dass nichts passiert ist. Andererseits helfen uns solche terroristischen Fehlschläge natürlich nicht gerade dabei, der Bevölkerung die Notwendigkeit eines lückenlosen Überwachungsstaates klar zu machen. Alles in allem ist es aber gut zu wissen, dass es sich bei unseren Gegenspielern um Blondinen handelt, denn dann können wir damit rechnen, dass diese auch zu dämlich sind, eine Firewall auf ihrem Rechner zu installieren.“ Letzte Meldung: Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen (=Verfassungsschutz) bekannt wurde, planten die Attentäter eine Massenblondierung unter der hiesigen Bevölkerung. In einer der konspirativen Wohnungen fanden die Agenten entsprechende Pläne. Die Opfer sollten außer zur Blondierung auch zum Tragen Augen blaufärbender Haftschalen gezwungen werden, eine entsprechende Bestellung von 100.000 solcher Haftschalen lag bereits frankiert auf dem Schreibtisch des Attentäters.
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